DAX Analyse: Die Weltindizes steigen immer weiter an

August 16, 2020 19:30
  • Aktuelle Analyse, Prognose, Wochenausblick (17.08. - 21.08.) und Setups für den deutschen Leitindex DAX – Chartanalyse für aktive Trader

DAX Rückblick: (10.08.2020 - 14.08.2020)

Der DAX ging am Montagmorgen bei 12.767 Punkten in den vorbörslichen Handel. Der Index notierte damit 376 Punkte über der ersten vorbörslichen Notierung am Montagmorgen der Vorwoche und 61 Punkte über dem Wochenschluss am Freitag der Vorwoche. Der DAX gab am Montag zunächst nach und setzte bis knapp an die 12.600 Punkte zurück. Hier griffen die Bullen ein und stabilisierten den Index. Die Erholungsbewegung fand aber erst am Dienstag statt. Der Index konnte sich mit Aufnahme des Xetra-Handels über die 13.000 Punkte schieben, sich dort aber nicht festsetzen: Es ging von hier aus bis zum Tagesschluss wieder abwärts. Der nächste Versuch, sich über der 13.000 Punkte-Marke festzusetzen wurde am Folgetag realisiert. Diesmal ging die Bewegung knapp über die 13.100 Punkte. Von hier aus bröckelten die Notierungen sukzessive ab. Am Donnerstag bewegte sich der DAX im lustlosen Handel seitwärts, am Freitag kam es am Morgen zu einer dynamischen Abwärtsbewegung. wobei es die Bullen nicht schaffen, eine belastbare Gegenbewegung zu starten. Es blieb bei Stabilisierungsbemühungen.

Das Wochenhoch liegt deutlich über dem Level der Vorwoche und der 13.000 Punkte-Marke. Der DAX hat das höchste Wochenhoch seit der KW 09/2020 abgebildet. Das Wochentief liegt ebenfalls deutlich über dem Niveau der Vorwoche. Auch in dieser Woche konnte der Index einen Wochengewinn formatieren. Die Range lag über dem Level der Vorwoche, aber unter dem Jahresdurchschnitt. Der Wochenschluss wurde zwar unter der 13.000 Punkte-Marke formatiert, es ist aber der höchste seit der KW 09/2020.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der DAX mit dem Überschreiten der 13.017/19 Punkte weiter an unser nächstes Anlaufziel bei 13.029/31 Punkten laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde mehr als deutlich überschritten. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 12.615/13 Punkte nicht an unser nächstes Anlaufziel bei 12.595/93 Punkten.

DAX 2020 Statistik

Wochenhoch

Wochentief

Wochenschluss

Wochenergebnis

Wochenrange

23/2020

12.863

11.649

12.773

1.096

1.214

24/2020

12.928

11.757

12.014

-759

1.171

25/2020

12.486

11.588

12.209

195

898

26/2020

12.617

11.957

12.062

-147

660

27/2020

12.664

11.957

12.582

520

707

28/2020

12.840

12.400

12.710

128

440

29/2020

13.000

12.529

12.962

252

471

30/2020

13.218

12.776

12.831

-131

442

31/2020

12.937

12.209

12.318

-513

728

32/2020

12.799

12.363

12.705

387

436

33/2020

13.103

12.601

12.870

165

502

Durchschnittliche Range 2020

734

Gewinn- zu Verlustwochen

17 / 15

* Marken gelten für die Handelszeiten 08:00 - 22:00 Uhr

DAX - Wie könnte es weitergehen:

  • DAX-Widerstände: 12.914/52/92.....13.028/47/69/92.......13.113/43/78
  • DAX-Unterstützungen: 12.833/02.....12.769/40/27/16.....12.653/32/10.....12.596

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres DAX Setups:

  • Intraday-Marke 12.813 und 12468
  • Tagesschlussmarken 12.992 und 11.976
  • Break1 Bull (WochenSchluss) (12.674)
  • Break2 Bull (MonatsSchluss) (13.135)
  • Boxbereich 13.790 bis 6.669
  • Zyklische Bewegungen 2020 – 2033
  • Range 16.722 bis 1.778

DAX Chartcheck - Betrachtung im Daily / 4h Chart:

DAILY

Der DAX hat es in der Handelswoche geschafft, sich etwas weiter nach Norden zu schieben. Im Chart ist gut zu erkennen, dass es lange gedauert hat, bis es über die SMA20 (aktuell bei 12.808 Punkten) ging. Dem Index schien der Ausbruch zunächst geglückt zu sein, allerdings ging es am Donnerstag und am Freitag wieder abwärts. Der DAX hat im Zuge dessen am Freitag auf der SMA aufgesetzt, konnte sich bis zum Wochenschluss aber wieder etwas nach Norden schieben. Sollte es auf Tagesbasis unter die SMA20 gehen, könnten Rücksetzer noch die SMA50 (aktuell bei 12.601) bzw. übergeordnet noch bis an die SMA200 (aktuell bei 12.211 Punkten) gehen. Eintrüben würde sich das Chartbild erst mit einem Tagesschluss unter der SMA200 mit einer Bestätigung am Folgetag. Das bedeutet aber nicht, dass der DAX im Zuge von Rücksetzern nicht auch noch die 12.000/11.850 Punkte erreichen könnte.

Sollten es die Bullen schaffen, den DAX über der 13.000 Punkte Marke (fest) zu etablieren, so wäre der Weg übergeordnet an die 13.491 Punkte (GAP) und dann an das Jahreshoch denkbar.

4h Chart

Am Freitag ist der DAX dynamisch unter die SMA20 (aktuell bei 12.948 Punkten) gerutscht, er hat aber keine zwei roten Kerzen hintereinander ausgebildet, was dafürsprechen könnte, dass die Bären Abwärtsdruck aufbauen könnten. Auf der Unterseite stützen nach wie vor die SMA50 (aktuell bei 12.778 Punkten) und die SMA200 (aktuell bei 12.745 Punkten). Solange es zwischen der SMA20 und der SMA200 hin und her geht ist das kurzfristige Chartbild neutral.

Setzen sich die Bullen durch könnte es zunächst an die SMA20 und dann über diese Durchschnittslinie gehen. Kann sich der Index über dieser Linie etablieren, so könnte es weiter aufwärts gehen. Dann wäre der Bereich bei 13.020/060 Punkten ein denkbares Anlaufziel. Schafft es der DAX über die 13.100 Punkte, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Dann könnte es in Richtung des GAP und weiter zum Jahreshoch/Allzeithoch gehen.

Etabliert sich der Index aber unter der SMA200 wäre ein Anlaufen der 12.200 Punkte denkbar. In diesem Bereich hätte der DAX eine vergleichsweise gute Unterstützung. Wird diese Marke aufgegeben, könnte es auch noch an die 12.000/11.850 Punkte gehen.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario: 45 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario: 55 %

Fazit: Beim DAX muss sich über der 12.950 Punkte-Marke etablieren, wenn er wieder Perspektiven auf der Oberseite haben möchte. Gelingt dies wäre der Weg an die 13.490 Punkte theoretisch frei. Etabliert sich der Index unter der 12.740 Punkte Marke könnten sich die Abgaben übergeordnet bis an die 12.210 Punkte ausdehnen

**********

Brokerwahl 2020 von Brokervergleich. Admiral Markets setzt auf Ihre Stimme

Jetzt in 2 Minuten Stimme abgeben und mit etwas Glück gewinnen:

**********

  • Einschätzung kurzfristiges Chartbild: neutral
  • Einschätzung übergeordnetes Chartbild: neutral

DAX Rahmenbedingungen; Das große Bild:

Trotz der schlechten Konjunkturdaten in Europa und in den USA steigen die Indizes immer weiter an. Der NASDAQ ist beispielsweise nur noch einen Hauch von seinem All-time-high entfernt, DAX und Dow Jones haben nur noch einige Prozentpunkte Aufwärtsstrecke zu machen, um die Allzeithochs zu erreichen. In den letzten Jahrzehnten gab es immer eine sehr enge Korrelation zwischen Wirtschaftsdaten und den Index-Ständen. Waren die Konjunkturdaten gut, stiegen die Aktienkurse, waren sie schlecht fielen sie. Diese Systematik greift nicht mehr. Trotz schlechter Konjunkturdaten zeigen sich die Indizes davon unbeeindruckt. Dazu haben die Zentralbanken auch beigetragen. Die Liquiditätsschwemme ist zum Teil in Immobilien und in Aktien geflossen.

Bereits zu Jahresbeginn waren die Aussichten beispielsweise in den USA nicht besonders gut, trotz einer niedrigen Arbeitslosenquote. Millionen von Arbeitnehmern haben von Pay Check zu Pay Check gelebt, was bedeutet, dass diese Haushalte keinerlei Rücklagen haben. Die US-Konjunkturprogramme haben in den letzten Wochen und Monaten sicherlich schlimmeres verhindert, dennoch ist die Lage gerade in den USA prekär. Die wesentlichen Hilfsprogramme sind im Juli ausgelaufen, der amtierende US-Präsident versucht jetzt mit Exekutivmaßnahmen die Zeit bis zu den Wahlen zu überbrücken. Dies aber weniger im Hinblick auf die wirtschaftliche Lage vieler US-Bürger, sondern vor allem auf seine Wiederwahl. Das mag durchaus funktionieren, dass irgendwie für die nächsten zwei oder drei Monate die Programme weiterlaufen.

Zum Schwur wird es gerade in den USA zum Ende des Jahres kommen. Dann könnte es zu einer größeren Pleitewelle kommen, die auch die Banken mitreißen könnte. Ob dann noch mehr Liquidität das Vertrauen wiederherstellen kann, bleibt abzuwarten. Denkbar ist, dass die Indizes dann größere Korrekturen abbilden könnten und der Stand der Indizes dann das wirkliche, reale Bild der Konjunktur abbilden könnten.

Die Meldungen aus Russland zu einem möglichen Impfstoff gegen COVID-19 alias Corona werden von den Märkten bisher kaum ernst genommen. Der Impfstoff mit dem Namen Sputnik-V erfüllt kaum wissenschaftlichen Standards und viel Nebel ist im Spiel. Ob der Impfstoff eher eine PR-Nummer ist oder wirklich Hilfe verspricht, muss abgewartet werden.

DAX Trading Setups

Einschätzung für die neue DAX-Handelswoche:

Long Setups: Die Bullen könnten zunächst versuchen, den DAX über der 12.870 Punkte-Marke zu etablieren. Sollten sie das gelingen, so könnten sich weitere Erholungen einstellen, die unsere Anlaufziele bei 12.888/90, bei 12.902/04, bei 12.918/20, bei 12.923/35, bei 12.941/44 und dann bei 12.945/47 Punkten erreichen. Kann sich der DAX bis an die 12.935/47 schieben, so könnte es hier schwer werden weiter zu kommen. Eventuell läuft sich der Index an diesem Level auch müde. Wird der Bereich aber mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte es aber auch direkt weiter an unsere nächsten Anlaufziele bei 12.961/63, bei 12.974/76, bei 12.986/88, bei 12.998/13.000, bei 13.019/21, bei 13.029/31 und dann bei 13.044/46, bzw. bei 13.063/65 Punkte gehen. Über der 13.063/65 Punkte-Marke wären die 13.076/78, die 13.088/90, die 13.105/07, die 13.118/20, die 13.138/40, die 13.148/50, die 13.163/665, die 13.177/79 und die 13.190/92 Punkte unser nächsten Anlaufziele. Geht es über die 13.190/92 Punkte, so wären unsere nächsten Anlaufmarken bei 13.202/04, bei 13.211/13, bei 13.222/24, bei 13.239/41, bei 13.252/54, bei 13.267/69, bei 13.281/83 und dann bei 13.298/300 Punkten zu finden.

Short Setups: Kann sich der DAX nicht über der 12.870 Punkte-Marke halten, so könnten Rücksetzer zunächst unsere Anlaufmarken bei 12.865/63, bei 12.850/48, bei 12.823/21, bei 12.815/13, bei 12.810/08, bei 12.797/95 und dann bei 12.781/79 Punkten erreichen. Setzt der Index bis in den Bereich der 12.808/779 Punkte zurück, so hätte er in dieser Zone vergleichsweise gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Gelingen diese Erholungen aber nicht, so könnten sich die Abgaben weiter fortsetzen. Unsere Anlaufziele wären dann die 12.767/65, die 12.755/53 und dann die 12.747/45 Punkte. Unter der 12.747/45 Punkte Marke wären unsere nächsten Anlaufziele bei 12.735/33, bei 12.723/21, bei 12.711/09, bei 12.702/700, bei 12.688/86, bei 12.674/72, bei 12.666/64, bei 12.650/48, bei 12.635/33, bei 12.623/21, bei 12.610/08 und dann bei 12.603/01 Punkten zu finden. Geht es unter die 12.603/01 Punkte-Marke, so wären die 12.587/85, die 12.570/68, die 12.555/53, die 12.540/38, die 12.529/27, die 12.517/15, die 12.502/500, die 12.488/86, die 12.470/68, die 12.452/50, die 12.440/38, die 12.426/24, die 12.414/12, die 12.404/02 und dann die 12.392/90 Punkte unser nächsten Anlaufziele.

  • Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 34 / 2020: seitwärts


DAX Handel bei Admiral Markets: Die Fakten

▶️ Es kann nur einen geben! Admiral Markets ist DER DAX30 Spezialist!
▶️ Orderkosten: nur der Spread, keine Kommissionen. Keine Ordergebühren!
▶️ Typischer Spread zur Haupthandelszeit: nur 0,8 Punkte DAX30 & DJI30 1,5 Punkte
▶️ Keine Stop-Mindestabstände
▶️ Kein Mindestvolumen, Trading bereits ab 0,1 Kontrakten ,den CFD Minis
▶️ "Open End", kein auslaufender Kontrakt
▶️ Orderausführung gezählt in Millisekunden - ideal für DAX & Dow Scalping
▶️ Traden Sie nicht irgendwo! Traden Sie bei der Nummer 1 der Branche (Sieger bei Brokerwahl.de 2019 & 2020 Kategorie CFD).
▶️ JETZT starten! Long & Short Handel, BUY & SELL, auf steigende und fallende Kurse setzen


Der StereoTrader bei Admiral Markets: Scalping, Limit Pullback und mehr

▶️ Hier informieren
▶️ Hier bestellen für Demo oder Livekonto


Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

► Handeln Sie verantwortungsvoll ◄
Diese Publikation liefert Markteinschätzungen, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. CFDs sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. 81 % der Retail Kunden verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Die Basisinformationsblätter („KID") zu den Handelsinstrumenten finden Sie hier, den ausführlichen Hinweis zu Marktkommentaren hier und den ausführlichen Warnhinweis zu Handelsrisiken über folgenden Link: DISCLAIMER: https://admiralmarkets.de/risikohinweis

Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.

Roman Krutyanskiy
Roman Krutyanskiy Mitglied des Management Boards der Admiral Markets Group

Roman Krutyanskiy ist seit 2011 bei Admirals beschäftigt und war von 2017 bis 2021 Country Manager des Deutschen Teams. Seit 2021 ist er als Chief Service Officer und Chief Sales Officer Teil des Management Boards der Admiral Markets Group.