2017 fängt für den US Dollar gut an

Januar 04, 2017 11:53

Der heutige Tag könnte der Inbegriff der Ruhe vor dem Sturm sein. Die mögliche abwartende Haltung der Trader vor den Minutes des FOMC Dezember-Treffens könnte in einer Lawine münden, sollten die Trader aus dem Protokoll die erhofften Hinweise auf die nächste Zinserhöhung vorfinden. Der ohnehin starke US Dollar würde in diesem Fall einen neuen kräftigen Schub erhalten, dem der Euro so gut wie nichts entgegensetzen kann. In der Zwischenzeit rückt die Trump-Präsidentschaft immer näher. Die Erfüllung seiner Versprechen scheint auch schon in Gange zu sein. So cancelt Ford Motor die Investitionspläne in Mexico und investiert stattdessen 700 Millionen US Dollar in die Produktion in Michigan. Der Jahresanfang könnte für die US Wirtschaft wohl kaum besser sein. Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

Rückblick

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums im Bereich der 1,0475/60. Er notierte damit leicht über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch ging es zunächst leicht abwärts, wobei die 1,0400 angelaufen und auch unterschritten wurde. Der EUR konnte sich bei 1,0370 stabilisieren und erholen. Es gelang ihm bis Donnerstag Abend bis knapp an die 1,0500 zu laufen. Im Frühhandel kam es dann zu einem Spike an die 1,0651. Diese Bewegung wurde zwar wieder ab verkauft, der EUR konnte sich jedoch im Bereich der 1,0530 stabilisieren und auch auf diesem Niveau den Jahreshandel beenden. Zu Beginn des neuen Jahres ging es wieder unter die 1,0500, wobei der EUR erst am Dienstag erneute Schwäche zeigte und die 1,0400 deutlich unterschritt. Zwar wurde der Rücksetzer zurückgekauft und der EUR schob sich wieder über die 1,0400 bis an die 1,0430, substantiell war die Bewegung aber nicht, da im Nachgang wieder Abgaben eingesetzt haben.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt knapp unter dem der Vorperiode. Es haben hier nur 19 Pips gefehlt. Das Tief hingegen lag noch einmal unter dem 14 Jahres Tief des vorletzten Betrachtungszeitraums. Die Range war mit 312 Pips vergleichbar mit den fünf letzten Handelstagen.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,0580 bis in den Bereich der 1,0605 laufen könnte. Diese Aufwärtsbewegung hat sich eingestellt, der Spike hat das maximale Anlaufziel jedoch deutlich übertroffen. Das Setup auf der Oberseite hat damit nicht richtig gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0350 direkt an unser Anlaufziel bei 1,0442/38. Hier konnten sich die Notierungen erholen. Das Setup hat damit auf der Unterseite sehr gut gepasst.

Hoch*: 1,0651 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0670

Tief*: 1,0339 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0351

Wochenrange*: 312 Pips vorletzter Betrachtungszeitraum: 319 Pips

*Betrachtungszeitraum 28.12.2016 - 03.01.2017

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,0485.....1,0568/82....1,0634....1,0727.....1,0827/48/69.....1,0904/36/73....1,1057

Euro US: 1,0457/37....1,0392/51....1,0295/13

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.


Euro-Chart

Das Chartbild des EUR wirkt nach wie vor angeschlagen. Er hat es zwar geschafft, kurz vor Jahresende noch einmal in Richtung der 1,0650 zu laufen, was aber eher ein Strohfeuer als eine substantielle Bewegung zu interpretieren ist. Zu Jahresbeginn ging es wieder unter die 1,0500, am Dienstag wurde das Tief aus dem Dezember angelaufen und unterschritten. Mittlerweile sind es nur noch knapp 400 Pips bis zur Parität. Die Wahrscheinlichkeit besteht nach wie vor, dass diese Marke erreicht werden kann, im Zweifel sogar noch in den Januartagen.

Einfluss von der Geldpolitik wird es in den kommenden Handelstagen nicht geben. Zwar sind die Krisen in den EUR Länder nach wie vor da und ungelöst. Was sich für viel Geld erkauft wird ist Zeit. Die aktuellen Verbraucherpreise lassen vermuten, dass die Inflation 2017 doch stärker ansteigen wird als erwartet. Welche Konsequenz steigende Zinsen auf die Handlungsfähigkeit von Regierungen hat, werden wir wahrscheinlich schon bald in den USA sehen. Auch die EZB wird vielleicht spätestens 2018 beginnen müssen, die Zinsen wieder zu erhöhen. Fast alle EUR Länder haben die Niedrigzinsjahre dazu genutzt weitere Schulden aufzunehmen als die Staatshaushalte zu sanieren, bzw. Strukturreformen durchzuführen.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,0405/10 bzw. im Nachgang dessen über 1,0425/30 zu schieben. In diesem Bereich könnten sich dann schon Rücksetzer einstellen. Gelingt es dem EUR sich über die 1,0430 zu schieben, so könnte er dann als nächstes die 1,0441/45 bzw. die 1,0458/62 anlaufen. Kommt es hier aber zu keinen Rücksetzern, so wären weitere Erholungen denkbar. Die Anlaufziele wären dann die 1,0485/88, die 1,0505/10 und die 1,0515/18. Über der 1,0518 kämen die 1,0525/31 und die 1,0555/60 als Anlaufmarken in Frage. Schafft der EUR es über die 1,0560 so könnte die Aufwärtsbewegung weiter laufen. Anlaufziele wären die 1,0572/76, die 1,0585/88 und dann die 1,0598/1,0605. Wir gehen jedoch in den nächsten fünf Handelstagen nicht davon aus, dass es zu nachhaltigen Notierungen über der 1,0585 kommt.

Kann sich der EUR nicht über der 1,0410 halten, wäre mit erneuten Rücksetzern an die 1,0400/1,0394 und dann an die 1,0377/74 zu rechnen. Mit dem Unterschreiten der 1,0374 wären die 1,0355/50 und dann die 1,0342/39 die nächsten Anlaufziele. Bei dynamischen Abwärtsimpulsen könnten auch die 1,0338 auch direkt erreicht werden. Wird diese Marke nach unten durchbrochen, wäre mit weiteren Abgaben zu rechnen, die bis 1,0327/24 und dann bis 1,0312/07 gehen könnten. Kann sich der EUR bei 1,0307 nicht erholen, könnten sich weitere, im Zweifel auch dynamische Abwärtsbewegungen einstellen. Anlaufmarken wären die 1,0295/90, die 1,0278/75 und die 1,0247/40.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts / abwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 05.01.2017 – USA: Veränderung der ADP non-farm Arbeitsplätze (Dez)
  • 05.01.2017 – USA: ISM Dienstleistungsindex (Dez)
  • 05.01.2017 – USA: Erdöllagerbestand
  • 05.01.2017 – USA: Arbeitslosenquote (Dez)
  • 09.01.2017 – DE: Industrieproduktion (Nov)
  • 09.01.2017 – DE: Handelsbilanz (Nov)

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RISIKOHINWEIS:Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Einlagen übersteigen! Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link:

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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


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