Der Euro gilt kurzfristig als sicherer Hafen

Mai 17, 2017 12:33

Die schwachen Daten aus den USA, sowie der aktuell noch vorhandene Optimismus nach den französischen Wahlen beflügeln das Paar mehr und mehr. Der größte Risiko-Faktor für den US Dollar bleibt wohl der Donald Trump, der einerseits aus einer Schlagzeile in die andere Rutsch, aber auch andererseits wenig Hoffnungssignale in die Märkte aussendet. Es ist fraglich, ob seine Pläne in Bezug auf die US Wirtschaft aufgehen. Wahlversprechen ist das eine, die Umsetzung aber was ganz anderes. Die Marktteilnehmer flüchten aktuell in vermeintlich sichere Häfen, zu denen seit einiger Zeit auch der Euro zählt. Nun aber zu unserer Technischen Analyse:


Rückblick

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0890/1,0880. Er notierte damit leicht unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch ging es dann zunächst etwas abwärts, wobei sich der EUR über der 1,0850 stabilisieren, aber nicht wesentlich erholen konnte. Auch am Donnerstag ging es zunächst abwärts, wobei der EUR sein Tief im Betrachtungszeitraum bei 1,0838 markierte. Es ging im Nachgang dessen leicht aufwärts, wobei der Ausbruch über die 1,0900 erst am Freitag erfolgte. Dieser war dynamisch und von Momentum geprägt. Der EUR konnte sich am Freitag im Bereich der 1,0930 festsetzen und ging im Dunstkreis dieser Marke aus dem Wochenhandel. Der nächste Aufwärtsschub stellte sich zu Wochenbeginn ein. Der EUR konnte sich am Montag zunächst bis in den Bereich der 1,0980/90 schieben und am Dienstag dann verbindlich über die 1,1000. Über dieser Marke konnte er sich dann auch festsetzen.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag deutlich über dem des vorletzten Betrachtungszeitraums. Der EUR konnte in einem erneuten Aufwärtsschub die 1,1000 überwinden und sich am Dienstag dort auch festsetzen. Zwar lag das Tief im Betrachtungszeitraum leicht unter dem Niveau der Vorperiode, der Rücksetzer am Donnerstag wurde aber zeitnah zurückgekauft, sodass dies eher bullisch zu interpretieren ist. Die Range war mit 258 Pips in den vergangenen fünf Handelstagen außerordentlich. Sie lag deutlich über der der Vorperiode als auch über dem Durchschnitt.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1069/72 und auch noch die 1,1081/84 erreichen könnte. Dieser Anlaufbereich wurde erreicht und am Dienstag Abend übertroffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0848 dann nicht ganz an unseren nächsten Anlaufbereich bei 1,0836/34. Hier haben 2 Pips gefehlt. Damit hat das Setup in den vergangenen fünf Handelstagen gut gegriffen.

Hoch*: 1,1096 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,1000

Tief*: 1,0838 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0863

Range*: 258 Pips vorletzter Betrachtungszeitraum: 137 Pips

*Betrachtungszeitraum 10.05.2017 - 16.05.2017

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,1085/93....1,1127....1,1205/46....1,1303

Euro US: 1,0964/49.....1,0897/76/58/29/14....1,0798/60/35/25......1,0681/41/10

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Box-Bereich: 1,1524 bis 1,0223
Tagesschlusskurs-Marken: 1,1085 und 1,0827
Intraday-Marken: 1,1001 und 1,0875
Die Range: 1,2355 bis 0,9631


Euro-Chart

Der EUR hat sich mit dem GAP up vor gut zwei Wochen über die 1,0800 geschoben und konnte sich bisher über dieser Marke halten. Die 1,1000 wurden angelaufen, somit ein wichtiges, auch psychologisches, Ziel erreicht. Wir waren beim letzten Setup der Auffassung, dass der EUR zunächst, auch etwas deutlicher, zurücksetzen könnte. Dies hat sich eingestellt. Der EUR lief noch einmal das Tief des vorletzten Betrachtungszeitraums an und unterschritt dieses leicht. Es ging allerdings nicht weiter in Richtung GAP close. Das Chartbild ist weiterhin bullisch. Der EUR hat es nach Monaten der vergeblichen Anläufe geschafft, sich wieder über die 1,1000 zu schieben. Er notiert damit auf dem Niveau von November 2016. Auf der Oberseite könnte er jetzt durchaus weiter laufen. Übergeordnet Anlaufziele wären die 1,1170/80 und dann die 1,1240/55. Wesentlich ist aber, dass der EUR den Ausbruch am Mittwoch bestätigt. Sollte dies nicht der Fall sein, so wäre mit erneuten Rücksetzern zu rechnen.

Der Ausgang der Präsidentschaftswahlen in Frankreich hat dem EUR geholfen sich zu stabilisieren. Dennoch bleiben die Risiken in der EUR Zone bestehen. Das Thema Griechenland köchelt weiter und dürfte spätestens zum Jahresende im Rahmen eines denkbaren Schuldenschnitts wieder in den Fokus kommen. Dass sich die griechische Wirtschaft nicht erholt, kann an Hand der Wachstumsdaten eindrucksvoll belegt werden. Das Hauptproblem wird aber die italienische Wirtschaft sein. Italien kommt seit langer Zeit nicht auf die Beine. Die Wirtschaft wächst gar nicht oder nur kaum. Die Probleme sind bekannt, nur angefasst und gelöst werden sie nicht. Auch aus diesem Grunde ist nicht davon auszugehen, dass sich die Zinspolitik der EZB in den nächsten Monaten grundlegend ändern wird. Es ist jetzt Zeit zum Durchatmen, mehr aber auch nicht.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,1090/95 stabilisieren und dort zu etablieren. Gelingt dies, so hätte der EUR dann das Potential, die 1,1110/13, die 1,1128/30 und dann die 1,1141/44 bzw. im Nachgang dessen auch die 1,1153/56 zu erreichen. Über der 1,1156 wäre der Weg dann an die 1,1167/70 bzw. die 1,1182/85 frei. Sollte es bei 1,1182/85 zu keinen Rücksetzern kommen, wären die 1,1196/1,1200, die 1,1209/12, die 1,1225/27 und die 1,1239/41 die nächsten relevanten Anlaufmarken. Bei dynamischen Aufwärtsimpulsen wären auch die 1,1257/61, die 1,1278/80 und die 1,1297/1,1303 weitere denkbare Anlaufziele.

Kann sich der EUR nicht über der 1,1090/95 stabilisieren, so wäre mit Rücksetzern zu rechnen, die an die 1,1074/70 und im Nachgang dessen an die 1,1045/41 bzw. dann weiter bis an die 1,1023/20 gehen könnten. Unter der 1,1020 wären dann die 1,1005/00, die 1,0989/87 und dann die 1,0972/70 weitere relevante Anlaufmarken. Unter der 1,0970 wären die 1,0948/45, die 1,0928/25 und dann die 1,0915/12 weitere Anlaufbereiche. Rutscht der EUR unter die 1,0912, kämen die 1,0898/95, die 1,0886/84 und die 1,0869/65 als weitere Anlaufziele in Frage.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 18.05.2017 – USA: Philiiy Fed Herstellungsindex (Mai)
  • 18.05.2017 – EU: Rede des EZB-Präsidenten Mario Draghi
  • 23.05.2017 – DE: Bruttoinlandsprodukt (Q1)
  • 23.05.2017 – DE: Deutsches Herstellungs-Einkaufsmanagerindex (Mai)
  • 23.05.2017 – DE: Ifo-Geschäftsklimaindex (Mai)
  • 23.05.2017 – USA: Verkäufe neuer US-Eigenheime (Apr)
  • 24.05.2017 – DE: Deutsches Herstellungs-Einkaufsmanagerindex (Mai)
  • 24.05.2017 – USA: Bestehende Veräußerungen von Eigenheimen (Apr)


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RISIKOHINWEIS:

Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EURUSD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als Forex oder CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Einlagen übersteigen! Dieser Artikel erfüllt nicht alle gesetzlichen Anforderungen an eine Analyse und soll deshalb als Marketing-Information verstanden werden. Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link:

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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4

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