EUR/USD: Alles blickt auf die Fed

September 20, 2017 08:45

Rückblick (13.09.2017 - 19.09.2017)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1980 Damit notierte er über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR gab am Mittwoch der letzten Handelswoche am Nachmittag deutlicher nach. Er fiel unter die 1,1900 und konnte sich erst im Bereich der 1,1870 stabilisieren und leicht erholen. Am Donnerstag kam es dann zu einem weiteren dynamischen Rücksetzer an die 1,1836, der aber sofort zurückgekauft wurde. Der EUR konnte sich im Nachgang dessen, insbesondere am Freitag, deutlicher erholen. Er stieg bis in den Bereich der 1,1985, konnte die 1,2000 aber nicht erreichen. Zum Wochenschluss gab er noch etwas nach und ging bei 1,1945 aus dem Wochenhandel. Am Montag dieser Handelswoche ging es zunächst in einer engen Box seitwärts. Der EUR fiel nicht unter die 1,1915 stieg aber auch nicht über die 1,1970. Dieses Level wurde erst am Dienstag überschritten. Der EUR konnte sich zwar zunächst über die 1,2000 schieben, dort aber nicht festsetzen. Es ging bis an die 1,1960 zurück und von hier aus wieder in Richtung 1,1980/85 und im Frühhandel über die 1,2000.

Der EUR ist in den letzten fünf Handelstagen zwar wieder über die 1,2000 gekommen, hatte aber keine Möglichkeit sich hier festzusetzen. Damit wurde auch das Hoch in der Vorperiode mehr als deutlich verfehlt. Die Rücksetzer gingen in den vergangenen fünf Handelstagen deutlich unter die 1,1900. Der EUR schaffte es aber immer einen Tagesschluss über der 20 Tage Linie im Daily zu formatieren. Somit war diese Linie ein wesentlicher Support in den vergangenen Handelstagen. Die Range war mit 169 Pips etwas kleiner als fünf Handelstage zuvor.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite damit gerechnet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1992/94 weiter bis in den Bereich der 1,2004/06 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde perfekt getroffen, das Setup hat sehr gut gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1852 knapp unter unser Anlaufziel bei 1,1841/39. Diese Marke wurde um 2 Pips unterschritten.

  • Hoch*: 1,2006 Vorperiode: 1,2092
  • Tief*: 1,1837 Vorperiode: 1,1906
  • Range*: 169 Pips Vorperiode: 186 Pips
  • *Betrachtungszeitraum 13.09.2017 - 19.09.2017

Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS: 1,2006/40/96.....1,2126/52/85
  • Euro US: 1,1989/53....1,1860/44/29....1,1729....1,1545/04.....1,1401.....1,1361/13

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

  • Box-Bereich: 1,2303 bis 1,0504
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,2071 und 1,1729
  • Intraday-Marken: 1,2003 und 1,1796
  • Die Range: 1,3479 bis 0,9631


EUR/USD Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Der EUR hat sich seit Ende August übergeordnet über der 1,1900 festsetzen können. Es gab immer wieder kleinere Rücksetzer unter dieses Level, diese wurden aber immer zeitnah zurückgekauft. Die 20 Tage Linie im Daily ist seit Monaten immer wieder Anlaufpunkt für Rücksetzer gewesen. Der EUR konnte sich häufig an dieser Linie stabilisieren und sich von dieser dann abstoßen. Insgesamt ist das Chartbild natürlich bullisch zu interpretieren. Wesentlich wird sein, dass es der EUR schafft, sich über der 20 Tage Linie zu halten. Solange dies der Fall ist, kann sich die Aufwärtsbewegung auch in kleineren Schritten weiter fortsetzen. Die 1,2050/1,21000 könnten dann erreicht werden. Geht es per Tagesschluss unter die 20 Tage und wird der Rücksetzer am Folgetag bestätigt, würde dies das Chartbild eintrüben. Rücksetzer bis 1,1880/50 wären aber unproblematisch. Geht es aber unter dieses Level könnte das ein Hinweis darauf sein, dass sich weitere Rücksetzer einstellen, bzw. die Aufwärtsbewegung auch beendet sein könnte.

Die Richtung für den EUR wird die FED wohl am heutigen Mittwoch vorgeben. Sie tagt dann erneut und entscheidet über die Zinspolitik. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in den USA haben sich in den letzten Monaten verbessert, sodass einem weiteren Zinsschritt nichts im Wege steht. Die FED hatte auch angekündigt, noch eine Zinserhöhung in diesem Jahr durchführen zu wollen. Dies könnte entweder jetzt, oder spätestens im Dezember der Fall sein. Den amerikanischen Indizes hat die Zinserhöhung in den letzten Monaten nichts anhaben können: Alle sind auf neue Rekordstände gestiegen. Sollten die Zinsen in den USA erhöht werden, so könnte dies einen kurzfristigen Effekt auf die Aktienbörsen haben, der aber nur temporär sein dürfte. Der EUR wird auf jeden Fall auf eine Zinserhöhung reagieren. Die USA sind aber aktuell eher an einem schwachen US Dollar interessiert, da dies die Wirtschaft stärkt. Eine Zinserhöhung würde diesem Interesse entgegenlaufen. Somit könnten diese Überlegungen durchaus dazu führen, dass die FED die Füße stillhalten könnte.


Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:

Long Setups: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,1990 zu stabilisieren und dort zu etablieren. Gelingt dies, so könnte der EUR dann versuchen, die 1,2004/06 zu erreichen. Bereits an diesem Widerstand könnten sich Rücksetzer einstellen. Kann sich der EUR aber über die 1,2004/06 schieben, so wären die 1,2018/20, die 1,2029/31 und die 1,2043/45 die nächsten relevanten Anlaufmarken. Bei dynamischen Impulsen könnte der EUR auch die 1,2058/60, die 1,2067/69 bzw. die 1,2081/83 und im Nachgang dessen die 1,2091/93 erreichen. Läuft der EUR erneut das Level bei 1,2090/92 an, so könnten sich speziell hier Rücksetzer ausbilden. Schafft es der EUR über die 1,2092 wären die 1,2105/07, die 1,2116/18 und dann die 1,2129/31 die nächsten Anlaufmarken.

Short Setups: Kann sich der EUR nicht über der 1,1990 etablieren, so wäre mit Rücksetzern zu rechnen die zunächst bis 1,1980/78 bzw. bis 1,1967/65 und dann weiter bis 1,1957/55 gehen könnten. Bereits im Bereich der 1,1957/55 bestehen Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Rutscht der EUR unter die 1,1955 wäre mit weiteren Abgaben zu rechnen, die bis 1,1943/41 bzw. bis 1,1929/27 und dann weiter bis 1,1918/15 gehen könnten. Gelingen bei 1,1918/15 keine Erholungen, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die bis an die 1,1904/02, bis 1,1889/87, bis 1,1875/73 und dann weiter bis 1,1865/63 gehen könnten. Bei dynamischen Abgaben könnten der EUR auch die 1,1847/45, die 1,1830/28, die 1,1818/16 und dann die 1,1804/02 anlaufen.

  • Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts / aufwärts


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Roman Krutyanskiy
Roman Krutyanskiy Mitglied des Management Boards der Admiral Markets Group

Roman Krutyanskiy ist seit 2011 bei Admirals beschäftigt und war von 2017 bis 2021 Country Manager des Deutschen Teams. Seit 2021 ist er als Chief Service Officer und Chief Sales Officer Teil des Management Boards der Admiral Markets Group.