EURUSD Analyse: Etablierung über 1,11 wäre nötig

Dezember 04, 2019 10:45
  • Wochenanalyse EUR/USD KW 48 /49 2019 (Betrachtungszeitraum 04.12.2019 - 10.12.2019)


EURUSD Rückblick (27.11.2019 - 03.12.2019)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1012 und damit gut 60 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Es ging übergeordnet bis Freitag Mittag in einer engen Box seitwärts. Der EUR kam nicht wesentlich über die 1,1020 hinaus, konnte sich auf der anderen Seite übergeordnet über der 1,1000 halten. Am Freitag Nachmittag kam es dann zu einem scharfen Rücksetzer an die 1,0981. Der EUR konnte sich aber vergleichsweise schnell erholen und bis an die 1,1028 laufen. Hier pendelte die Bewegung zunächst aus. Der EUR setzte bis zum Wochenschluss noch etwas zurück, konnte aber einen Wochenschluss auf dem Niveau der Vorwoche formatieren. Zu Wochenbeginn kam es zu einer dynamischen Erholungsbewegung bis an die 1,1090. Der EUR schaffte es, sich über der 1,1060 festzusetzen und am Dienstag einen weiteren Angriff auf die 1,1090 zu starten.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt knapp unter dem Level der Vorperiode. Der EUR konnte sich übergeordnet nicht an die 1,1100 heranschieben, bzw. diese Marke überwinden. Das Tief der letzten fünf Handelstage lag unter dem Level der Vorperiode und unter der 1,1000. Der EUR schaffte es aber einen Wochenschluss praktisch auf dem Niveau der Vorwoche zu formatieren. Die Range war mit 112 Pips etwas größer als im letzten Betrachtungszeitraum.

Wir hatten auf der Oberseite damit gerechnet, dass der EUR/USD mit dem Überschreiten der 1,1079/81 weiter an unsere nächste Anlaufmarke bei 1,1091/93 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt getroffen, das Setup hat damit perfekt gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0989/87 nicht ganz an unsere nächste Anlaufmarke bei 1,0979/77.

  • Hoch*: 1,1093 Vorperiode: 1,1097
  • Tief*: 1,0981 Vorperiode: 1,1003
  • Wochenschluss: 1,1014 Vorwoche: 1,1015
  • Range*: 112 Pips Vorperiode: 94 Pips

*Betrachtungszeitraum 27.11.2019 - 03.12.2019 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr

EURUSD - Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS: 1,1098....1,1155/78.....1,1213/48....1,1404/66....1,1572
  • Euro US: 1,1053/33/02.....1,0990/70/56/15.....1,0895/49....1,0784

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres EURUSD Setups:

  • Intraday-Marke 1,1099 und 1,1001
  • Tagesschlussmarken 1,1116 und 1,0959
  • Boxbereich 1,2555 bis 1,0504
  • Range 1,3479 bis 0,9631

Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

EURUSD Chartcheck - Betrachtung im 4h Chart:

Der EUR konnte sich wieder über die SMA20 (aktuell bei 1,1048) und über die SMA50 (aktuell bei 1,1030) schieben, hat es aber zu Wochenbeginn auch geschafft, sich wieder über die SMA200 (aktuell bei 1,1074) schieben. Die SMA200 stützt den EUR aktuell. Es ist bisher aber noch nicht gelungen, sich von dieser Linie zu entfernen, was tendenziell bärisch zu interpretieren ist.

Sollte es der EUR schaffen, sich wirklich von der SMA200 zu entfernen, könnte es weiter aufwärts gehen, wobei ein zeitnaher dynamischer Impuls am überzeugensten wäre. Übergeordnete Anlaufmarken auf der Oberseite wären die 1,1160 bzw. die 1,1200. Das wäre das aktuelle Potential was wir in den kommenden Handelstagen auf der Oberseite im übergeordneten Zeitfenster sehen.

Rücksetzer könnten in den nächsten Handelstagen die SMA20/50 erreichen. Darunter wären die 1,1000 eine weitere denkbare übergeordnete Anlaufmarke.

Fazit: Der EUR muss sich möglichst rasch von der SMA200 entfernen und über die 1,1100 laufen und sich darüber etablieren. Sollte er das schaffen, könnte es übergeordnet bis in den Bereich der 1,1160 bzw. der 1,1200 gehen. Scheitert er aber, so wären Rücksetzer an die SMA20/50 bzw. bis in den Bereich der 1,1000 denkbar.

EURUSD Rahmenbedingungen:

Der Deal zum Zollstreit mit den Chinesen sollte lange unter Dach und Fach sein, aber es wird weiterhin verhandelt. Ob sich wirklich eine Vereinbarung noch in diesem Jahr einstellt, muss abgewartet werden. Wir sind eher zurückhaltend, was diese Vereinbarung angeht. Zu oft war man sich einig und dann wieder uneinig. Die Chinesen wissen, dass sie mit einer Verlängerung des Zollstreits in das nächste Jahr auch die Welt- und die US Wirtschaft weiter abkühlen lassen können. Das was eine Wiederwahl des amtierenden US Präsident am meisten schaden würde, wäre eine wirtschaftliche Abschwächung. Aber vielleicht spekulieren die Chinesen gerade darauf.

In der kommenden Woche wird auch in Großbritannien gewählt. Aktuelle Umfragen sehen die Tories klar vorne. Aber das war bei den letzten Wahlen auch so, das Ergebnis allerdings war dann doch nicht so wie die Umfragen es im Vorfeld zeigten, was mit dem britischen Wahlrecht zu tun hat. Hier gewinnt jeder der in seinem Wahlbezirk die meisten Stimmen hat. Schaffen es die Konservativen aber, die Mehrheit zu bekommen, wäre ein Ausstieg der Briten zum 31.01.2019 wahrscheinlich. Damit hätten dann viele Unternehmen endlich Planungssicherheit.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen:
Long Setups: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,1075 zu halten und zu etablieren. Sollte dies gelingen, so könnte er versuchen, unsere nächste Anlaufmarke bei 1,1085/87 und dann bei 1,1094/96 zu erreichen. Kann er sich über die 1,1094/96 schieben, könnte er dann unsere Anlaufziele bei 1,1002/04, bei 1,1109/11, bei 1,1115/17 und dann bei 1,1122/24 anlaufen. Geht es über die 1,1122/24 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1129/31, bei 1,1138/40, bei 1,1147/49, bei 1,1154/56 und dann bei 1,1160/62 zu finden. Bei ausgeprägter Dynamik wäre auch ein Anlaufen unserer Anlaufziele bei 1,1170/72, bei 1,1179/81, bei 1,1188/90 und dann bei 1,1200/02 denkbar.

Short Setups: Kann sich der EUR nicht über der 1,1075 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst unsere Anlaufziele bei 1,1066/64, bei 1,1057/55, bei 1,1049/47 erreichen. Kommt es hier zu keinen Erholungen, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die unsere Anlaufziele bei 1,1043/41 und dann bei 1,1033/31 anlaufen könnten. Geht es unter die 1,1033/31 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1026/24, bei 1,1017/15, bei 1,1010/08, bei 1,1004/02 und dann bei 1,0997/95 zu finden. Kommt es hier zu keinen Erholungen, könnte sich die Abwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unser Anlaufziele unter der 1,0997/95, wären die 1,0989/87, die 1,0979/77, die 1,0971/69, die 1,0963/61 und dann die 1,0951/49.

  • Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts / abwärts

 

 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Roman Krutyanskiy
Roman Krutyanskiy Mitglied des Management Boards der Admiral Markets Group

Roman Krutyanskiy ist seit 2011 bei Admirals beschäftigt und war von 2017 bis 2021 Country Manager des Deutschen Teams. Seit 2021 ist er als Chief Service Officer und Chief Sales Officer Teil des Management Boards der Admiral Markets Group.