FED unter der Lupe

April 05, 2017 13:00

Der heutige Tag ist reich an Daten. Veröffentlicht werden: Die Veränderung der ADP non-farm Arbeitsplätze, ISM Beschäftigungs- sowie Dienstleistungsindex, Erdöllagerbestand, die Krönung wird aber wohl das FOMC Sitzungsprotokoll sein. Dieses wird tendenziell gerne von den Marktteilnehmer unter die Lupe genommen. Diesmal gibt es genug Gründe dafür. Die Anhebung des Zinssatzes auf 1 % führte dazu, dass die Investoren massenweise in Richtung Euro kapituliert haben. Der Euro ist zeitgleich wohl kaum viel attraktiver geworden, also muss die Ursache in den USA selbst liegen. Das FOMC Sitzungsprotokoll soll endlich für mehr Klartext sorgen. Wir sind gespannt.

Nun aber zur unserer Technischen Analyse:

Rückblick

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0810/1,0790. Er notierte damit in etwa auf dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Bereits am Mittwoch ging es abwärts. Der EUR sackte bis 1,0750 wo er sich stabilisieren, aber nicht erholen konnte. Am Donnerstag setzte sich die Abwärtsbewegung weiter fort. Der EUR setzte bis 1,0700 und am Freitag dann bis zur 1,0650 zurück. Der EUR bewegte sich am Freitag in einer engen Box, ohne dass es der EUR schaffte sich erneut über die 1,0700 zu schieben. Das Währungspaar ging bei 1,0650 aus dem Wochenhandel. Zu Beginn der Woche ging es weiter seitwärts, wobei der EUR weder am Montag noch am Dienstag über die 1,0680 kam. Er prallte mehrmals von dieser Marke ab und setzte am Dienstag Mittag dann sogar unter die 1,0650 zurück.

Der EUR markierte sein Hoch im Betrachtungszeitraum, seit einigen Wochen wieder, deutlich unter der Marke der Vorperiode. Der EUR schaffte es nicht, sich über der 1,0800 zu halten. Die Rücksetzer hatten, wenn überhaupt nur kleinere Erholungen zur Folge. Der EUR etablierte sich Ende der letzten Woche unter der 1,0700 und markierte ein Tief deutlich unter dem Wert des vorletzten Betrachtungszeitraums. Die Range war mit 179 Pips etwas größer wie fünf Handelstage zuvor, lag aber in etwa im Durchschnitt der letzten Handelswochen.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit der Stabilisierung über der 1,08000 zunächst weiter bis 1,0822/25 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich zwar eingestellt, das Minimalziel auf der Oberseite wurde jedoch nicht erreicht. Damit hat das Setup auf der Oberseite nicht gut gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0672 am Dienstag vergleichsweise deutlich unter unsere maximale Anlaufmarke auf der Unterseite bei 1,0655. Auch auf der Unterseite hat das Setup damit nicht gegriffen.

Hoch*: 1,0813 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0905

Tief*: 1,0634 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0767

Range*: 179 Pips vorletzter Betrachtungszeitraum: 138 Pips

*Betrachtungszeitraum 29.03.2017 - 04.04.2017

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,0674....1,0717/90....1,0847.....1,0902/40/70....1,1055....1,1158....1,1207

Euro US: 1,0644/28.......1,0583/47/05.....1,0457/30....1,0392/51

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Box-Bereich: 1,1524 bis 1,0223
Tagesschlusskurs-Marken: 1,0903 und 1,0509
Intraday-Marken: 1,0749 und 1,0622
Die Range: 1,2355 bis 0,9631


Euro-Chart

Der EUR hat sich in den letzten Handelswochen an die OK seines Kanals schieben können, hat diesen erreicht, leicht überschritten und ist dort wieder abgeprallt. Die Rücksetzer der letzten Handelstage waren die Konsequenz dieses Abpralls. Der EUR hat sich im Bereich der 1,0635/55 eingependelt und stabilisiert. Er könnte dieses Niveau für einen neuen Anlauf an die OK nutzen. Denkbar ist, dass er auch noch einmal an die 1,0590 zurücksetzen könnte und von hier aus einen erneuten Angriff auf die Ok starten könnte. Rutscht er aber unter die 1,0590, wäre dies im übergeordneten Zeitfenster bärisch zu interpretieren. Dann könnte der EUR ohne weiteres sein JT erneut anlaufen und auch unterschreiten. Die Parität wäre dann wieder ein Thema.

Am Freitag soll erneut über Obamacare/Trumpcare abgestimmt werden. Ein modifizierter Vorschlag soll die Skeptiker überzeugen. Ob es dann wirklich dazu kommt bleibt abzuwarten - und wenn es dazu kommt wird interessant sein, ob der US Präsident die notwendige Mehrheit diesmal zustande bekommt. Politisch wäre eine Mehrheit / Akzeptanz des Vorschlags, ob dieser jetzt gut oder schlecht ist sei dahin gestellt, eine wichtige Duftmarke für die neue US Administration. Ebenso sollen in Kürze die Details zu der Steuerreform vorgelegt werden. Ob dies dann die phänomenalen Neuigkeiten werden, auf die viele warten, bleibt abzuwarten. Fällt auch das durch, bzw. wird nicht der Erwartung der Investoren und Anleger Rechnung getragen, so dürfte der Aufschwung bei den Indizes beendet sein. Ob die Strafzölle jetzt dazu führen werden, dass mehr Amerikaner Arbeit finden, der Wohlstand gefördert wird, und die Arbeitslosigkeit in den USA weiter sinkt, darf bezweifelt werden. Bei 4,7 % Arbeitslosigkeit spricht man ja schon von Vollbeschäftigung. Inwieweit der EUR von den politischen Einflüssen profitiert oder nicht, bleibt abzuwarten. Kommt es am Freitag zu der Abstimmung und wird eine Mehrheit beschafft werden können, so könnte dies kurzfristigen Druck auf den EUR ausüben.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,0650 festzusetzen und zu etablieren. Gelingt dies, so könnte er dann versuchen, die 1,0667/69, die 1,0682/84 und dann die 1,0696/98 anlaufen. Schafft es der EUR sich erneut über die 1,0698 zu schieben, so könnte er dann die 1,0704/07 und dann die 1,0714/17 erreichen. Schafft es der EUR bis 1,0714/17, so könnten sich in diesem Bereich Rücksetzer einstellen. Gelingt es dem EUR sich über die 1,0717 zu schieben, so hätte er das Potential die 1,0725/27, die 1,0734/36 und dann die 1,0741/43 anlaufen. Im Bereich der 1,0741/43 könnten sich dann auch Rücksetzer einstellen, bzw. der EUR könnte Probleme haben, sich so ohne weiteres über diese Marke zu schieben. Kann der EUR die 1,0741/43 hinter sich zu lassen, so könnte er dann versuchen, die 1,0751/53, die 1,0763/65 und dann die 1,0771/73 eventuell noch die 1,0777/80 anzulaufen. Spätestens hier rechnen wir damit, dass sich Rücksetzer ausbilden. Von nachhaltigen Notierungen über der 1,0777/80 gehen wir in den nächsten fünf Handelstagen nicht aus.

Kann sich der EUR nicht über der 1,0650 stabilisieren, so wäre mit Rücksetzern zu rechnen, die zunächst an die 1,0640/38 bzw. dann bis an die 1,0631/29 gehen könnten. Sollte der EUR bis an die 1,0631/29 zurücksetzen, so besteht in diesem Bereich eine gute Chance auf Erholung. Bleibt diese aber aus, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die zunächst an die 1,0624/22 und dann weiter an die 1,0613/10 bzw. an die 1,0602/1,0598 gehen könnten. Auch bei 1,0602/1,0598 besteht das Potential auf Erholung. Stellt sich aber nicht ein, so könnte sich die Abwärtsbewegung weiter fortsetzen. Anlaufbereiche wären dann die 1,0585/82, die 1,0572/70 und dann die 1,0662/60 bzw. die 1,0555/52. Setzt der EUR bis 1,0555/52 zurück, so hätte er auch in diesem Bereich die Chance auf Erholung. Unter der 1,0552 wären die 1,0538/35, die 1,0524/22 und die 1,0510/05 weitere Anlaufbereiche.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts / abwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 06.04.2017 – EU: Rede des EZB-Präsidenten Mario Draghi
  • 07.04.2017 – USA: Non-farm Gehaltsabrechnungen (Mrz)
  • 07.04.2017 – USA: Arbeitslosenquote (Mrz)
  • 11.04.2017 – DE: ZEW Konjunkturerwartungen (Apr)
  • 11.04.2017 – USA: JOTLS report


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RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Einlagen übersteigen! Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link:

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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4

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