Gemeinschaftswährung leidet an „America first“.

März 29, 2017 13:00

Der US Dollar war gestern in seiner besten Form zu beobachten. Dafür gab es mehrere Gründe. Das CV Verbrauchervertrauen zeigte die höchste Zuversicht der Verbraucher seit dem Jahr 2000, und das ungeachtet aller Prognosen, die den Rückgang versprochen haben. Weiteren Schub gab es ebenso durch den Rückgang des Warenhandelsbilanzdefizits. Hier waren die Prognosen zwar positiv, wurden aber ebenso übertroffen. Allgemein muss man einfach festhalten, dass das neue von Donald Trump vorgegebene Motto der amerikanischen Politik „America first" durchaus aufgehen zu scheint. Die Gemeinschaftswährung gibt vorerst weiter nach.

Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

Rückblick

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0810/1,0790. Er notierte damit erneut deutlich über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Er versuchte zwar am Mittwoch über die 1,0820/25 zu kommen, schaffte diese Bewegung aber nicht. Was folgten waren sukzessive, aber geringe Abgaben, die bis Freitag Morgen anhielten. Bis dahin setzte der EUR bis an die 1,0760 zurück. Am Freitag ging es dann aber in einer dynamischen Bewegung an und über die 1,0800. Zwar schaffte der EUR es nicht, einen WS über der 1,0800 zu formatieren, er ging dann aber mit einem GAP up in den Wochenhandel. Dieses GAP hat er am Dienstag Nachmittag dann geschlossen. Am Montag schaffte es der EUR sich über der 1,0800 zu etablieren und wich weiter in Richtung Norden zu schieben. Er hatte aber zunächst Schwierigkeiten, sich über die 1,0880 zu schieben. Dieser Move gelang dann aber im späteren Handel. Der EUR konnte die 1,0900 anlaufen und kurzfristig überwinden, schaffte es aber nicht, sich über dieser Marke festzusetzen. Am Dienstag bröckelten die Notierungen erneut leicht ab, wobei der EUR im Laufe des Nachmittags deutlicher verlor und bis in den Bereich der 1,08000 zurücksetzte.

Der EUR konnte sich in den vergangenen Handelstagen, seit Mitte Dezember, wieder über die 1,0900 schieben. Er hat es zwar (noch) nicht geschafft, sich über dieser Marke festzusetzen, aber dies ist schon einmal ein Achtungszeichen, zumal er es geschafft hat, sich über der 1,0810 zu etablieren. Das Tief im Betrachtungszeitraum lag deutlich über der Vorperiode. Einzig die Range ist in den vergangenen fünf Handelstagen zurückgegangen, was auch daran liegt, dass der EUR in den letzten Wochen doch weit gelaufen ist.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überwinden der 1,0884 weiter bis 1,0888/92 laufen könnte. Das war das Maximale, was wir ihm auf der Oberseite zugetraut haben. Wir sind im Setup davon ausgegangen, dass der EUR sich nicht nachhaltig über die 1,0890 schieben würde. Diese Einschätzung war richtig. Der EUR schaffte es zwar, das Anlaufziel bei 1,0892 zu erreichen und um 13 Pips zu überwinden, es war aber keine Nachhaltigkeit in den Kursbewegungen. Die Rücksezter gingen mit dem Unterschreiten der 1,0774 exakt bis an unseren nächsten Anlaufbereich bei 1,0770/67. Hier hat das Setup perfekt gegriffen.

Hoch*: 1,0905 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0818

Tief*: 1,0767 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0606

Range*: 138 Pips vorletzter Betrachtungszeitraum: 212 Pips

*Betrachtungszeitraum 12.03.2017 - 28.03.2017


Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,0846/76/98.....1,0940/70....1,1055....1,1158....1,1207

Euro US: 1,0777/34......1,0695/28.......1,0583/47/05.....1,0457/30....1,0392/51

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Box-Bereich: 1,1524 bis 1,0223
Tagesschlusskurs-Marken: 1,0903 und 1,0509
Intraday-Marken: 1,0781 und 1,0625
Die Range: 1,2355 bis 0,9631


Euro-Chart

Der EUR hat sich in den vergangenen Handelstagen sukzessive an der OK seines Kanals nach oben geschoben. Zu wesentlichen Rücksetzern ist es erst am Dienstag Nachmittag gekommen. Aktuell ist der EUR bei 1,800 gut unterstützt. Pullback Bewegungen könnten also jederzeit, wie am Dienstag Nachmittag beispielsweise, bis in diesen Bereich laufen. Erst ein TS unter der 1,0795/1,0781 wäre ein Hinweis darauf, dass sich weitere Abgaben einstellen könnten und die Aufwärtsbewegung zunächst einmal beendet ist.

Die aktuellen Entscheidungen oder Nicht-Entscheidungen in den USA helfen dem EUR aktuell. Nachdem viele Investoren vor einigen Monaten davon ausgegangen sind, dass eine Parität im Moment wahrscheinlicher ist, als ein Anstieg auf die 1,1000, beginnen viele mit Umschichtungen. Ob diese jetzt eine grundsätzliche Umkehr ist bleibt abzuwarten. Ein Anstieg über die 1,1150 wäre ein starkes Signal, dass der EUR noch weiter Luft nach oben hat.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,0800 festzusetzen und zu etablieren. Gelingt dies, so könnte er dann versuchen, die 1,0822/25, die 1,0834/36 und dann die 1,0847/49 anlaufen. Schafft es der EUR sich erneut über die 1,0847/49 zu schieben, so könnte er dann die 1,0861/63 und dann die 1,0874/76 anlaufen. Im Bereich der 1,0874/76 könnten sich Rücksetzer einstellen. Geht es über diese Marke wären die 1,0885/87, 1,0895/97 und die 1,0904/06 die nächsten Anlaufziele. Mit dem Überwinden der 1,0904/06 wäre dann der Weg an die 1,0915/17 und an die 1,0924/26, bzw. an die 1,0935/38 frei. Sollte der EUR eine erneute Aufwärtsbewegung die 1,0900 starten und diese Marke erreichen, ist nicht gesagt, dass er es schafft, sich direkt über der 1,0900 festzusetzen.

Kann sich der EUR nicht über der 1,0800 halten, wäre mit Rücksetzern zu rechnen, die zunächst an die 1,0786/83 bzw. dann an die 1,0777/74 gehen könnten. Sollte der EUR bis an die 1,0777/74 zurücksetzen, so besteht in diesem Bereich eine gute Chance auf Erholung. Bleibt diese aber aus, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die zunächst an die 1,0770/67 gehen könnten. Auch hier besteht das Potential auf Erholung. Geht es unter die 1,0767, so wären die 1,0758/55, die 1,0745/42 und dann die 1,0728/24 gehen könnten. Hier wären auch Erholungen denkbar. Mit dem Rutsch unter die 1,0728/24 wäre der Weg dann an die 1,0716/14, und dann an die 1,0700/1,0695 frei. Kann sich der EUR nicht über der 1,0695 halten, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die bis 1,0685/82, bis 1,0675/72 und dann bis 1,0659/55 gehen könnten.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts / abwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 30.03.2017 – USA: Bruttoinlandsprodukt (Q4)
  • 31.03.2017 – DE: Veränderung der Arbeitslosenquote (Mrz)
  • 31.03.2017 – EU: Verbraucherpreisindex (Mrz)
  • 03.04.2017 – DE: Herstellungs-Einkaufsmanagerindex (Mrz)
  • 03.04.2017 – USA: ISM Einkaufsmanagerindex PMI (Mrz)


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RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Einlagen übersteigen! Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link:

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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4

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