Geopolitischen Risiken wieder im Spiel

Dezember 21, 2016 11:32

Zu den ohnehin vorhandenen wirtschaftlichen Bedenken kommen geopolitische Risiken. Der Anschlag in Berlin, der Mord an dem russischen Botschafter in der Türkei, eine fehlende Lösung für Syrien und die damit verbundene Flüchtlingskrise – diese Liste ist leider noch lang. Diesem großen Druck standzuhalten gelingt dem Währungspaar EUR/USD immer schlechter oder gar nicht – vor allem in Anbetracht des starken US-Dollars und der aggressiv gestimmten Fed. Die Parität ist somit in Sichtweite und tritt vielleicht noch in diesem Jahr ein.

Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

 

Rückblick

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums im Bereich der 1,0650/30. Er befand sich damit gut 60 Pips unter dem Niveau vorangehenden fünf Handelstage. Der EUR/USD versuchte am Mittwoch zwar nach oben auszubrechen, scheiterte aber bei 1,0670. Von hier aus ging es dann am Mittwoch im späteren Handel in dynamischen Abwärtsimpulsen unter die 1,0500. Erst bei 1,0460 konnte sich der EUR/USD stabilisieren und leicht erholen. Am Donnerstag reichte diese Erholung jedoch nur bis zur 1,0510/15. Von hier aus setzte der EUR/USD dann bis zum Abend unter die 1,04000 zurück. Am Freitag stellte sich zwar eine leichte Erholung ein, die aber nicht weiter als 1,0470/75 lief. Zu Beginn der Handelswoche kam der EUR/USD nicht weiter als 1,0470/75, trotz mehrerer Versuche, diese Marke zu überwinden. Am Dienstag folgten erneute Rücksetzer bis unter die 1,04000. Das Tief im Betrachtungszeitraum lag bei 1,0351.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag rund 130 Pips unter dem Hoch der vorangegangenen fünf Handelstage. Der EUR/USD schaffte es nicht, die 1,0700 erneut anzulaufen und zu überwinden. Mittlerweile liegt er von dieser Marke weitere 300 Pips entfernt. Er hat im Betrachtungszeitraum ein Level formatiert, das so zuletzt vor 14 Jahren gesehen wurde. Die Range mit 319 Pips lag nochmals leicht über dem Niveau des letzten Betrachtungszeitraums. Die wichtige Unterstützung bei 1,0505 wurde in der letzten Handelswoche deutlich unterschritten. Bisher ist es dem EUR/USD nicht gelungen, diese Marke erneut zu überschreiten.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR/USD mit dem Überwinden der 1,0664/67 bis in den Bereich der 1,0674 laufen könnte. Das Anlaufziel bei 1,0667 wurde überwunden, allerdings wurde die 1,0674 nicht erreicht – diese Marke wurde um 4 Pips verfehlt. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0505 noch deutlich unter unsere vermutete Anlaufmarke bei 1,0460. Der EUR/USD war damit erneut viel schwächer als angenommen.

  • Wochenhoch*: 1,0670 Vorwoche 1,0797
  • Wochentief*: 1,0351 Vorwoche 1,0505
  • Wochen-Range*: 319 Pips Vorwoche 292 Pips

*Betrachtungszeitraum 14.12.2016 bis 20.12.2016

Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS: 1,0503/82....1,0634....1,0727.....1,0827/48/69.....1,0904/36/73....1,1057
  • Euro US: 1,0392/51....1,0295/13

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden

  • Box-Bereich: 1,1524 bis 1,0223
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,0941 und 1,0286
  • Intraday-Marken: 1,0617 und 1,0352
  • Range: 1,2355 bis 0,9631

 

Euro-Chart

Das Chartbild des EUR/USD hat sich in den letzten Handelswochen nicht wesentlich aufgehellt. Vor einigen Handelstagen ging es zwar an die 1,0870, die Kursmuster legen jedoch den Schluss nahe, dass diese Bewegungen nicht substanziell waren. So wurden zum Ende der vergangenen Woche erneut die 1,0505 erreicht. Inzwischen wurde diese Marke unterschritten und der EUR/USD hat die 1,0351 angelaufen. Eine Erholung setzte ein, sie aber nicht unbedingt und notwendigerweise ausgeprägt sein muss. Der EUR/USD hat jetzt seinen Trendkanal nach unten verlassen. Das lässt vermuten, dass sich dieser Trend in den kommenden Handelstagen und -wochen weiter fortsetzen könnte. Wie wir schon vor einigen Monaten konstatier haben, ist damit die Parität wahrscheinlicher als eine breite Erholung über die 1,1000.

Einflüsse von der Geldpolitik dürfte es bis Anfang, Mitte Januar nicht geben. Erst nach dem Amtsantritt des neuen US-Präsidenten wird sich zeigen, welche konkreten Maßnahmen den Ankündigungen im Vorfeld folgen. Steigen die Zinsen weiter, dürfte der Aktionsradius der neuen US-Regierung allerdings deutlich eingeschränkt werden.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR/USD sollte zunächst versuchen, sich über die 1,0405/10 und im Nachgang über 1,0425/30 zu schieben. Gelingt dies, könnte er als nächstes die 1,0444/48 oder die 1,0462/67 anlaufen. Denkbar ist, dass mehrere Anläufe notwendig sind, um über die 1,0467 zu laufen. Bleiben hier Rücksetzer aus, wären weitere Erholungen denkbar. Die Anlaufziele wären dann die 1,0485/88, die 1,0505/10 und die 1,0515/18. Über der 1,0518 kämen die 1,0532/35 und die 1,0555/60 als Anlaufmarken in Frage. Läuft der EUR bis 1,0560, könnten sich hier Rücksetzer einstellen – die Aufwärtsbewegung wäre zunächst beendet. Schafft der EUR/USD es über die 1,0560, wäre es möglich, dass die Aufwärtsbewegung weiterläuft. Anlaufziele wären dann die 1,0572/76, die 1,0585/88 und schließlich die 1,0598/1,0605.

Kann sich der EUR jedoch nicht über der 1,0410 halten, wäre mit erneuten Rücksetzern an die 1,0400/1,0394 und dann an die 1,0377/74 zu rechnen. Mit dem Unterschreiten der 1,0374 wären die 1,0355/50 und im Anschluss die 1,0342/38 die nächsten Anlaufziele. Bei dynamischen Abwärtsimpulsen könnten die 1,0338 jedoch auch direkt erreicht werden. Wird diese Marke nach unten durchbrochen, wäre mit weiteren

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

Das nächste Setup zum EUR/USD wird am 04.01.2017 erstellt.

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 22.12.2016 – USA: Bruttoinlandsprodukt (Q3)
  • 22.12.2016 – USA: Kernrate Gebrauchsgüter Auftragseingang (Nov)
  • 23.12.2016 – USA: Verkäufe neuer US-Eigenheime (Nov)
  • 27.12.2016 – USA: CB Verbrauchervertrauen (Dez)
  • 28.12.2016 – USA: Schwebende Wohnungsverkäufe (Nov)
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RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Einlagen übersteigen! Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link:


Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4

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