Im Zeichen der May

April 19, 2017 13:00

Eins muss man der britischen Premierministerin lassen: Sie ist keine schlechte Strategin. Auch wenn Sie früher die Neuwahlen abgelehnt hatte, ist der Zeitpunkt dermaßen perfekt, dass es beinahe keine Zweifeln gibt - sie und somit die Konservativen werden als Sieger aus den vorgezogenen Neuwahlen hervorgehen. Die Märkte nehmen es wohlwollen auf, denn nichts ist schlimmer als die Unsicherheit, und die gab es rund um das Thema „Brexit" mehr als genug. Wir beobachten, wie das Britische Pfund nach oben zieht, weitere Währungen, auch der Euro, nutzen diese Gelegenheit und holen auf. Der US Dollar steht in dieser Debatte vorerst als Verlierer da. Weiter unten gehen wir darauf noch ein, doch nun zu unserer Technischen Analyse:

Rückblick

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0610/1,0615. Er notierte damit erneut unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR versuchte am Mittwoch die 1,0630 zu nehmen, scheiterte jedoch zunächst. Der Rücksetzer führte ihn im Nachgang unter die 1,0600. Er konnte sich aber bereits bei 1,0588 stabilisieren und am Abend dann in einem dynamischen Impuls an die 1,0670 laufen. Hier ging es, trotz einiger Versuche, nicht wesentlich weiter. Was folgte waren erneute Rücksetzer, die bis Donnerstag Abend dann die 1,0620/10 erreichten. Am Karfreitag ging es dann bei dünnem Handel seitwärts. Das Währungspaar ging bei 1,0614 aus dem Wochenhandel. Am Ostermontag ging es dann in der Spitze bis 1,0666, bevor wieder Rücksetzer einsetzten. Am Dienstag kam es dann ab Mittag zu steigenden Notierungen. Der EUR konnte im Zuge dessen, die 1,07000 erreichen und auch überwinden. Das Hoch im Betrachtungszeitraum wurde bei 1,0736 formatiert.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum lang leicht über dem der Vorperiode. Der EUR konnte nach einigen Handelswochen wieder 1,0700 erreichen. Diese Marke wurde übertroffen, und eine Duftmarke gesetzt. Der EUR ist in den vergangenen Handelstagen zwar erneut unter die 1,0600 abgerutscht, konnte sich aber 20 Pips über dem Tief des vorletzten Betrachtungszeitraums stabilisieren. Die Range lag mit 148 Pips leicht über der Periode zuvor.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,0693/95 weiter bis an die 1,0705/07 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde geringfügig um 1 Pip überschritten. Damit hat das Setup auf der Oberseite sehr gut gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0602/1,0598 nicht ganz an unseren nächsten Anlaufbereich bei 1,0585/82. Hier haben 3 Pips gefehlt.

Hoch*: 1,0736 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0689

Tief*: 1,0588 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0568

Range*: 148 Pips vorletzter Betrachtungszeitraum: 131 Pips

*Betrachtungszeitraum 12.04.2017 - 18.04.2017

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,0748/60/90....1,0847.....1,0902/40/70....1,1055....1,1158....1,1207

Euro US: 1,0693/54/27/13/01.....1,0581/61/25.....1,0494/49....1,0392/51

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Box-Bereich: 1,1524 bis 1,0223
Tagesschlusskurs-Marken: 1,0852 und 1,0556
Intraday-Marken: 1,0647 und 1,0580
Die Range: 1,2355 bis 0,9631

Euro-Chart

Nachdem der EUR von der OK seines Keils abgeprallt ist, hat er die UK angelaufen, konnte sich hier stabilisieren und erholen. Die UK bot in den letzten Handelstagen eine gute US an der sich der EUR zunächst entlang hangeln und am Dienstag deutlicher entfernen konnte. Charttechnisch hat sich das Bild in den vergangenen Handelstagen etwas aufgehellt. Denkbar ist jetzt, dass der EUR sich noch etwas weiter erholen könnte, wobei die Luft nach oben aktuell doch etwas eingeschränkt ist. Erst mit einem TS über der 1,0830 mit einer Bestätigung am Folgetag wäre wieder reichlich Platz nach Norden. Ob der EUR es aber schafft, sich über diese Marke zu schieben, sich dort zu stabilisieren und dann weiter zu laufen, muss abgewartet werden. Es spricht aktuell eher mehr dafür, dass er an der Ok erneut abprallen könnte.

Der EUR hat sicherlich von der Entscheidung am Dienstag profitiert, dass die Briten in Bälde zu Neuwahlen aufgerufen werden. Dennoch steht in einigen Tagen die nächste Bewährungsprobe an - die Wahlen in Frankreich. Es ist davon auszugehen, dass keiner der Personen im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit bekommt. Aber....bei den vergangenen Großereignissen (Brexit, US Präsidentschaftswahlen, Wahlen in den Niederlanden) sind Ergebnisse zustande gekommen, die so niemand erwartet hat. Somit sollte diese Option nicht unberücksichtigt bleiben. Es könnte also durchaus sein, dass die Präsidentschaftswahlen in Frankreich bereits am Sonntag entschieden werden könnten. Sollte die neue Präsidentin Marie Le Pen werden, so dürfte dies nachhaltigen Druck auf den EUR ausüben. Verliert sie, so wäre es denkbar, dass der EUR sich nachhaltig erholen könnte.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,0710 stabilisieren und dort zu etablieren. Gelingt dies, so könnte er dann versuchen, die 1,0723/25, die 1,0737/39 und dann die 1,0744/46 anzulaufen. Schafft es der EUR sich über die 1,0746 zu schieben, so könnte er dann die 1,0752/54, die 1,0763/65 und dann die 1,0771/73 bzw. die 1,0777/80 erreichen. Kann er sich in den kommenden fünf Handelstagen bis an die 1,0777/80 schieben, so wäre es denkbar, dass er hier zunächst abprallt. Mit einem Überwinden der 1,0780 wäre dann der Weg an die 1,0788/90 und im Nachgang an die 1,0802/04 frei. Über der 1,0804 wäre dann noch Platz bis in den Bereich der 1,0812/15, an die 1,0823/25 bzw. 1,0834/37. Bei dynamischen Impulsen könnte der EUR durchaus bis in den Bereich der 1,0834/37 laufen.

Kann sich der EUR nicht über der 1,0710 stabilisieren und erneut unter diese Marke rutschen, so wäre mit Rücksetzern zu rechnen, die zunächst an die 1,0690/88 bzw. dann die 1,0672/70 und dann an die 1,0662/59 gehen könnten. Unter der 1,0659 könnte der EUR weiter zurücksetzen. Anlaufbereiche wären die 1,0651/48, die 1,0639/37 und dann die 1,0628/25. Kann sich der EUR nicht an der 1,0625 stabilisieren, wäre mit weiteren Rücksetzern zu rechnen, die bis 1,0616/14, 1,0604/03 und dann bis 1,0598/95 bzw. bis 1,0588/86 gehen könnten. Im Bereich der 1,06000 bestehen vergleichsweise gute Chancen der Stabilisierung und der Erholung. Stellen diese sich aber nicht ein und rutscht der EUR unter die 1,0586, so wäre mit weiteren Abgaben zu rechnen. Diese könnten dann die 1,0578/76, die 1,0567/65 und dann die 1,0555/52 erreichen.

Wir gehen davon aus, dass der EUR bis Freitag zunächst seitwärts laufen könnte. Zu Beginn der kommenden Handelswoche könnten sich dann größere Bewegungen einstellen.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 20.04.2017 – USA: Philly Fed Herstellungsindex (Apr)
  • 21.04.2017 – DE: Deutsches Herstellungs-Einkaugsmanagerindex (Apr)
  • 21.04.2017 – USA: Bestehende Veräußerungen von Eigenheimen (Apr)
  • 23.04.2017 – FR: Präsidentschaftswahlen 2017 (erster Wahlgang)
  • 24.04.2017 – DE: Ifo-Geschäftsklimaindex (Apr)
  • 25.04.2017 – USA: CB Verbrauchervertrauen (Apr)
  • 25.04.2017 – USA: Verkäufe neuer Eigenheime (Mrz)

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RISIKOHINWEIS:

Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EURUSD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als Forex oder CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Einlagen übersteigen! Dieser Artikel erfüllt nicht alle gesetzlichen Anforderungen an eine Analyse und soll deshalb als Marketing-Information verstanden werden. Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link:

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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


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