Immer weiter seitwärts

Februar 08, 2017 13:44

Möge sich der neue US Präsident noch so über den schwachen Euro aufregen, gibt es kaum Gründe für eine Stärkung der Gemeinschaftswährung. Die EU wird buchstäblich von politischen Krisenherden geplagt. Die anstehenden Wahlen in Frankreich bringen ein Skandal nach dem anderen ans Licht. Von einer strikten und sicheren Handlungsweise der Britten in Bezug auf Brexit ist nichts zu spüren. Katalonien ringt um mehr Autonomie in Spanien. Rumänien steht kurz vor dem eigenen Maidan.

Durchaus verständlich, dass die Anleger aktuell sich kaum positionieren können. Und beobachten wir nichts als die Seitwärtsbewegung. In diesem Sinne kommen wir zu unserer Technischen Analyse:

Rückblick

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums im Bereich der 1,0785/75. Er notierte damit erneut über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch versuchte der EUR sich über die 1,0800 zu schieben, kam aber nur knapp über diese Marke. Er setzte im Nachgang dessen vergleichsweise dynamisch zurück und konnte sich erst im Bereich der 1,0730/35 stabilisieren. Von hier aus ging es dann, im späten Handel, zurück an die Abbruchstelle. Am Donnerstag nahm der EUR den nächsten Anlauf an die 1,0800 und konnte die Marke im Zuge dessen deutlicher überwinden, sich allerdings nicht überzeugend festsetzen. Er gab darauf hin erneut deutlich nach und rutschte bis am Freitag Nachmittag bis an die 1,0708. Von hier kam es dann zu einer breiten Erholung bis fast an die 1,0800. Der EUR ging fast 100 Pips fester aus dem Wochenhandel als die Woche zuvor. Zu Wochenbeginn setzte erneute Schwäche ein. Der EUR konnte sich am Montag zwar an der 1,0700 stabilisieren und etwas erholen. Am Dienstag kam es zu einer erneuten Schwächephase und der EUR etablierte sich dauerhaft unter der 1,07000

Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag erneut über der Vorperiode. Das nicht so deutlich wie in der Vorperiode, aber immerhin konnte der EUR ein Hoch bei 1,0829 markieren. Das Tief lag ebenfalls über dem des vorletzten Betrachtungszeitraums, was einen positiven Charakter hat. Die Range war mit 174 Pips etwas kleiner als in der Vorperiode.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,0818 weiter bis an unser nächstes Anlaufziel bei 1,0827/30 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel exakt getroffen. Damit hat das Setup auf der Oberseite sehr gut gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0664 nicht ganz an unsere nächste Anlaufmarke bei 1,062/48. Hier haben 3 Pips gefehlt.

  • Hoch*: 1,0829 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0812
  • Tief*: 1,0655 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0620
  • Wochenrange*: 174 Pips vorletzter Betrachtungszeitraum: 192 Pips

*Betrachtungszeitraum 01.02.2017 - 07.02.2017

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,0727/52/96....1,0819/27/48/69.....1,0904/36/73....1,1057

Euro US: 1,0666/34....1,0580/10.....1,0498/57/30....1,0392/51....1,0295/13

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

  • Box-Bereich: 1,1524 bis 1,0223
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,0969 und 1,0236
  • Intraday-Marken: 1,0846 und 1,0624
  • Die Range: 1,2355 bis 0,9631


Euro-Chart

Der EUR hat sich in den ersten Handelswochen des neuen Jahres sukzessive nach oben schieben können. Er hat die 1,0800 erreicht, leicht überschritten, konnte sich hier aber nicht festsetzen. Die letzte Tageskerze (vom 07.02.) hat bärischen Charakter. Wird der Rücksetzer unter die 1,0700 am Folgetag bestätigt, könnte die Erholungsbewegung seit Jahresanfang bereits wieder beendet sein. Wesentlich für eine weitere bullische Einschätzung wäre, wenn der EUR sich wieder rasch über die 1,0700 schieben und dort auch festsetzen könnte.

Nachdem der neue US Präsident zunächst auf Protektionismus gesetzt hat, kommen jetzt die Währungen in den Fokus der präsidialen Diskussion. Der EUR ist zu hoch bewertet, der chinesische Yuan sowieso - insbesondere Deutschland mit den hohen Exportüberschüssen ist in das Fadenkreuz geraten. Das der Exportüberschuss kein Geschenk ist, sondern über Jahrzehnte hart erarbeitet wurde wird geflissentlich übersehen. Fakt ist aber, und das lässt sich aus dieser Diskussion ableiten, dass sich die Rahmenbedingungen weiter verschärfen werden, dass die Unsicherheit zunehmen wird. Ebenso stehen Wahlen in den Niederlanden und in Frankreich im März und im Mai an, die Schuldendiskussion in Griechenland ist, für uns wenig überraschend, wieder aufgeflammt. Die nächsten Monate werden damit durchaus herausfordernd werden.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich erneut über der 1,0700 zu schieben und dort zu etablieren. Gelingt dies, so könnte er dann versuchen, die 1,0712/15 und im Nachgang dessen dann die 1,0724/27 anzulaufen. Kommt es bei 1,0724/27 zu keinen Rücksetzern, so könnte der EUR dann den Bereich bei 1,0739/42 und dann die 1,0749/53 anlaufen. In diesem Bereich könnten sich Rücksetzer einstellen. Schafft es der EUR, sich über die 1,0749/53 zu schieben, so wären die nächsten Anlaufmarken bei 1,0764/67 und dann bei 1,0775/80. Sollte der EUR bis 1,0775/80 laufen können, so könnten sich hier Rücksetzer einstellen. Über der 1,0780 wären die 1,0789/92, die 1,0805/08 und die 1,0818/22 die nächsten relevanten Anlaufmarken.

Kann sich der EUR nicht über der 1,0700 schieben, wäre mit Rücksetzern an die 1,0692/88 bzw. an die 1,0676/72 zu rechnen. Schafft es der EUR nicht, sich an der 1,0672 zu stabilisieren, könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die bis 1,0661/55 und dann bis an die 1,0646/42 bzw. 1,0631/27 gehen könnten. Unter der 1,0627 kommen die 1,0619/15, die 1,0609/04 und die 1,0595/90 als weitere Anlaufmarken in Frage.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 14.02.2017 – DE: Bruttoinlandsprodukt (Q4)
  • 14.02.2017 – USA: Erzeugerpreisindex (Jan)
  • 15.02.2017 – USA: Kern-Verbraucherpreisindex (Jan)
  • 15.02.2017 – USA: Einzelhandelsumsätze (Jan)


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RISIKOHINWEIS:Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Einlagen übersteigen! Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link:

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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4

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