Trump’s Weg gegen die Fed

Januar 18, 2017 10:35

Die angekündigte Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten könnte der Fed einen Strich durch die Rechnung ziehen und alle Bemühungen um eine starken US Dollar zunichtemachen. Der Dollar sei zu stark für die Vereinigten Staaten, so Trump. Sein Programm „America first" sieht enorme Investitionen in die US-Wirtschaft, auch außerhalb von den USA, und ein teurer Dollar steht gewiss dem Vorhaben im Weg. Nun ist die Frau Yellen auch nicht einfach so aus dem Weg zu schaffen, und so müssen sich die Märkte auf eine Konfrontation der beiden einstellen. Die Anhebung der Zinsen wird wohl zunächst auf sich warten lassen.

Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

Rückblick

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums im Bereich der 1,0540/60. Er notierte damit deutlich über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch ging es zunächst einmal deutlich abwärts. Der EUR lief unter die 1,0500 und markierte bei 1,0452 das Tief im Betrachtungszeitraum. Hier konnte er sich stabilisieren und in dynamischen Impulsen wieder nach oben schieben. Bis zum Abend setzte er an die Abbruchstelle zurück. Nach einer kurzen Konsolidierung ging es dann am Donnerstag noch einen Stock höher. Der EUR konnte sich bis an die 1,0680 schieben, kam hier aber zunächst nicht weiter. Er setzte im Nachgang etwas zurück. Am Freitag erfolgte dann der nächste Versuch, diese Marke zu überwinden, aber auch dieser Versuch scheiterte. Zu Wochenbeginn konsolidierte das Währungspaar in einer engen Box, bevor es am Dienstag zu einem dynamischen Ausbruch an und über die 1,0700 kam.

Der EUR konnte damit seit Mitte Dezember wieder über die 1,0700 laufen. Er hat das Hoch im vorletzten Betrachtungszeitraum damit um gut 90 Pips übertroffen. Auch das Tief wurde nicht mehr erreicht, was positiv ist. Die Range ist in den vergangenen fünf Handelstagen mit 267 Pips etwas größer gewesen als der Periode davor.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überwinden 1,0707 bis 1,0718/25 laufen könnte. Das war das maximale Anlaufziel, was wie in den vergangenen fünf Handelstagen gesehen haben. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde genau getroffen. Damit hat sich das Setup auf der Oberseite perfekt realisiert. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0466 nicht ganz an unsere Anlaufmarke bei 1,0450. Hier haben 2 Pips gefehlt. Somit hat das Setup auch auf der Unterseite gepasst.

  • Hoch*: 1,0719 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0627
  • Tief*: 1,0452 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0388
  • Wochenrange*: 267 Pips vorletzter Betrachtungszeitraum: 239 Pips

*Betrachtungszeitraum 11.01.2017 - 17.01.2017

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS:

1,0733.....1,0827/48/69.....1,0904/36/73....1,1057

Euro US: 1,0634.....1,0590/10.....1,0498/57/30....1,0392/51....1,0295/13

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Box-Bereich: 1,1524 bis 1,0223
Tagesschlusskurs-Marken: 1,0921 und 1,0236
Intraday-Marken: 1,0670 und 1,0497
Die Range: 1,2355 bis 0,9631

 

Euro-Chart

Der EUR hat sich in den letzten Handelstagen deutlich stabilisieren und nach Norden schieben können. Das Chartbild hat sich insbesondere mit der Bewegung über die 1,0700 aufgehellt. Die letzten Tageskerzen können durchaus bullisch interpretiert werden. Wesentlich wird sein, dass der Ausbruch über die 1,07000 bestätigt wird. Sollte das der Fall sein, hätte der EUR durchaus noch Potential bis an die 1,0980/1,1000 zu laufen. Spätestens hier wird die Luft wieder dünn.

Der EUR hat deutlich von der Ansprache des President Elect Trump am Mittwoch letzter Woche profitieren können. Es hat den Anschein, als ob wieder politische Einflussgrößen an Bedeutung gewinnen können. In unseren Augen wird die Richtung der US Politik den Währungskurs in den nächsten Wochen und Monaten deutlicher bestimmten. Ob sich alle Ankündigungen des President Elect dann auch in die Tat umsetzen lassen, bleibt abzuwarten. Fakt ist aber, dass es eine hohe Erwartungshaltung gibt. Enttäuschungspotential ist damit durchaus vorhanden. Die Geldpolitik wird in den kommenden Handelstagen keinen nachhaltigen Einfluss auf die Kursstellungen haben. Frühestens Ende des ersten Quartal, dürften EZB als auch FED wieder Einlassungen zur Geldpolitik machen. Großer Spielraum nach unten ist für beide Institutionen nicht gegeben.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,0700 zu etablieren. Gelingt dies, so könnte er im Nachgang versuchen, die 1,0725/30 und dann die 1,0745/50 anzulaufen. Kommt es hier zu keinen Rücksetzern, so könnte der EUR dann an die 1,0764/67 und dann an die 1,0772/76 laufen. Im Bereich der 1,0776 könnten sich Rücksetzer einstellen und die Aufwärtsbewegung könnte zunächst beendet sein. Kann der EUR sich über die 1,0776 schieben, wäre der Weg an die 1,0788/92 und im Nachgang an die 1,0808/12 frei. Über der 1,0812 wären die 1,0818/22, die 1,0828/31 und die 1,0844/48 die nächsten relevanten Anlaufmarken auf der Oberseite.

Kann sich der EUR nicht über der 1,0700 halten, wäre mit Rücksetzern an die 1,0685/80 bzw. an die 1,0667/64 zu rechnen. Schafft es der EUR nicht, sich über der 1,0664 zu stabilisieren, könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die bis 1,0655/52 bzw. 1,0638/35 gehen könnten. Unter der 1,0635 kommen die 1,0618/15, die 1,0605/00 und die 1,0585/80 in Frage. Rutscht der EUR unter die 1,0580, wären die 1,0572/67, die 1,0555/50 und die 1,0535/30 die nächsten Anlaufmarken.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 19.01.2017 – EU: Zinsentscheid der EZB (Jan)
  • 19.01.2017 – USA: Baugenehmigungen (Dez)
  • 19.01.2017 – USA: Erdöllagerbestand
  • 20.01.2017 – USA: Fed-Vorsitzende Janet Yellen
  • 20.01.2017 – USA: US-Präsident Trump spricht
  • 24.01.2017 – DE: Herstellungs-Einkaufsmanagerindex (Jan)

 

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RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Einlagen übersteigen! Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden 

 

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