Vorerst nichts weiter als seitwärts

Januar 26, 2017 14:41

„Who is Mr. Trump" – so könnte das neue Cover der „Time" oder auch des „Spiegels" sein. Und auch wenn der neue US-Präsident kein unbeschriebenes Blatt ist, umso eher lassen seine impulsive Ader und lockere Wortwahl die Politiker wie Ökonomen rätseln, was von all den Wahlversprechen tatsächlich und in welcher Form umgesetzt wird. Die Unsicherheit ist jedoch der allerschlechteste Freund der Märkte, und so müssen wir uns wohl bis auf weiteres auf eine Seitwärts-Phase einstellen. In diesem Sinne widmen wir uns der aktuellen Teschnischen Analyse:

Rückblick

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums im Bereich der 1,0690/75. Er notierte damit erneut deutlich über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch versuchte der EUR zunächst über die 1,0700 zu kommen, scheiterte aber. Er setzte bis zu späten Abend etwas zurück, wobei er die 1,0650 halten konnte. Im Rahmen der Frühbörse setzte sich Schwäche durch, die das Währungspaar bis in den Bereich der 1,0620 brachte. Es gelang jedoch am Donnerstag zunächst eine Erholung bis an die 1,0675. Am Nachmittag kam es dann zu einem scharfen Rücksetzer, der den EUR knapp unter die 1,0600 brachte. Er konnte sich aber rasch stabilisieren und war bis in den späteren Handel in der Lage, sich wieder an die Abbruchstelle zurückzuschieben. Bis Freitag Nachmittag ging es dann erneut etwas zurück. Der EUR konnte sich aber bei 1,0625 stabilisieren und dann deutlich und nachhaltig erholen. Er ging bei 1,0700 aus dem Wochenhandel und setzte seine Erholung in den ersten beiden Handelstagen dieser Woche weiter fort. Am Dienstag stieg er bis 1,0775 und war in der Lage, sich über der 1,0725 festzusetzen.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag erneut über der Marke des vorletzten Betrachtungszeitraums. Der EUR konnte diese Marke um fast 60 Pips übertreffen. Ebenso blieb er deutlich über dem Tief der Vorperiode. Er rutschte in den vergangenen fünf Handelstagen nur einmal kurz unter die 1,0600. Die Range hat sich mit 186 Pips etwas verkleinert, liegt damit aber im Durchschnitt der letzten Monate.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überwinden der 1,0767 bis in den Bereich der 1,0772/76 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich Anfang dieser Handelswoche eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt getroffen. Damit hat das Setup auf der Oberseite perfekt gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0600 nicht ganz an unser nächstes Anlaufziel bei 1,0585/80. Hier haben 4 Pips gefehlt.

  • Hoch*: 1,0775 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0719
  • Tief*: 1,0589 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0452
  • Wochenrange*: 186 Pips vorletzter Betrachtungszeitraum: 267 Pips

*Betrachtungszeitraum 18.01.2017 - 24.01.2017

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,0744.....1,0827/48/69.....1,0904/36/73....1,1057

Euro US: 1,0634....1,0580/10.....1,0498/57/30....1,0392/51....1,0295/13

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Box-Bereich: 1,1524 bis 1,0223
Tagesschlusskurs-Marken: 1,0969 und 1,0236
Intraday-Marken: 1,0796 und 1,0510
Die Range: 1,2355 bis 0,9631

Euro-Chart

Der EUR hat sich in den letzten Handelstagen weiter stabilisieren können. Das Chartbild hat sich mit der Etablierung über der 1,0700 aufgehellt. Damit hat der EUR durchaus das Potential übergeordnet noch etwas weiter steigen zu können. Er hat durchaus noch Luft bis an die 1,0950/1,1040 vorzudringen. Dies wäre aber zunächst das Maximale, was sich aus dem aktuellen Chartbild ableiten lässt. Ob der EUR dieses Potential tatsächlich ausschöpft bleibt abzuwarten. Die Indikatoren lassen den Schluss zu, dass es in Kürze zunächst wieder abwärts gehen könnte.

Mit der Amtseinführung des neuen US Präsidenten hat sich der EUR festigen können. Dies unterstreicht unsere Einschätzung vor einigen Wochen, dass politische Einflüsse die geldpolitischen kurzfristig abgelöst haben. Das scheint sich eingestellt zu haben. Wie erwartet hat die EZB in der vergangenen Woche keine weiteren geldpolitischen Entscheidungen getroffen. Frühestens im März ist mit Maßnahmen zu rechnen. Sollte die Inflation weiter steigen, so könnten die Zügel gestrafft werden, was insbesondere der Staatsfinanzierung Probleme bereiten dürfte. Interessant dürfte werden, wie sich die FED verhält. Bleibt sie dabei, die Zinsen weiter, wenn auch nur in geringen Schritten, anzuheben, oder bringt sie sich in Einklang mit den politischen Erfordernissen.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich über der 1,0720 zu etablieren. Gelingt dies, so könnte er im Nachgang versuchen, die 1,0748/52 und dann die 1,0761/64 anzulaufen. Kommt es hier zu keinen Rücksetzern, so könnte der EUR dann den Bereich bei 1,0775/77 anlaufen. Hier könnten sich Rücksetzer einstellen. Schafft es der EUR über die 1,0777, so wäre der Weg an die 1,0790/92 und im Nachgang an die 1,0807/11 frei. Über der 1,0811 wären die 1,0818/22, die 1,0827/30 und die 1,0844/48 die nächsten relevanten Anlaufmarken auf der Oberseite.

Kann sich der EUR nicht über der 1,0720 halten, wäre mit Rücksetzern an die 1,0685/80 bzw. an die 1,0667/64 zu rechnen. Schafft es der EUR nicht, sich über der 1,0664 zu stabilisieren, könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die bis 1,0655/52 bzw. 1,0638/35 gehen könnten. Unter der 1,0635 kommen die 1,0618/15, die 1,0605/00 und die 1,0590/85 in Frage. Rutscht der EUR unter die 1,0585, wären die 1,0572/67, die 1,0555/50 und die 1,0535/30 die nächsten Anlaufmarken.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 27.01.2017 – USA: Bruttoinlandsprodukt (Q4)
  • 31.01.2017 – DE: Veränderung der Arbeitslosenquote (Jan)
  • 31.01.2017 – EU: Verbraucherpreisindex (Jan)
  • 01.02.2017 – DE: Herstellungs-Einkaufsmanagerindex (Jan)
  • 01.02.2017 – USA: Veränderung der Anzahl der ADP non-farm Arbeitsplätze (Jan)

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RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Einlagen übersteigen! Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link:

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