Gold Analyse: Konsolidierung in herausforderndem Umfeld – Seitwärtsbereich bietet gute Trading-Chancen

August 25, 2020 12:20
  • Aktuelle Gold Analyse: Chartanalyse, Wochenausblick, Set-Ups und mehr – für aktive Trader

Überblick: Gold, das große Bild

Die frischen Allzeithochs der US-Aktienindizes S&P500 und Nasdaq sowie die weiterhin fulminanten Kursentwicklungen einiger Einzelaktien (siehe Tesla und Apple) streuen den Goldbullen derzeit durchaus die ein oder andere Prise Salz in die Suppe. Die umfangreiche Kommentierung dieser Märkte bleibt natürlich anderen überlassen, es soll an dieser Stelle reichen, sich nur einmal kurz das aktuelle, und vor allem zukünftig erwartbare, wirtschaftliche Umfeld vor Augen zu führen und dann den Versuch zu unternehmen, dieses mit eben jenen Entwicklungen in Einklang zu bringen. Dabei dürfte klar werden, dass derartige Preisentwicklungen kaum mit besonders rosigen Zukunftsaussichten erklärbar sind (die fehlen nämlich), auch nicht mit dem sich aktuell entfaltenden wirtschaftlichen Kollaps oder einer rekordhohen Arbeitslosigkeit. Solange jedoch die wohlgeschmierten Gelddruckmaschinen dieser Welt auf eine euphorisierte, und in den USA kostenfrei handelnde, Anlegerschaft trifft (für die schon beispielsweise die bloße Ankündigung eines Aktiensplits für neue Kaufräusche sorgt) obsiegt der vielzitierte irrationale Überschwang. Und die bedeutenden Fonds dieser Welt sind angesichts dessen zum Agieren gezwungen, auch sie werden mit Anlegergeld überschwemmt und müssen dieses investieren. Sich dem entgegenzustellen sollte tunlichst vermieden werden (zumindest nicht mit Haus und Hof), denn wie Sie wissen, bleiben Märkte unter Umständen länger irrational als Sie solvent. In einem solchen Umfeld lässt ein sicherer, noch dazu zins- und dividendenloser Hafen wie Gold, naturgemäß Federn. Geld kann man eben nur einmal ausgeben und derzeit hängen einige Früchte ("Äpfel"…) tiefer.

Schaut man sich die Nachfrageseite des Goldmarkts an, so zeigt sich diese durchaus zwiespältig. Zum einen zeigt diese in den wichtigen Konsumentenländern für physisches Gold China und Indien weiter keine Erholungstendenz, erkennbar an deutlichem Preisdruck an den lokalen Märkten dort. Darüber hinaus scheint es so, als würde sich das Corona-Infektionsgeschehen in den USA zum besseren wenden, immerhin berichtet die Mehrheit der US-Bundesstaaten nun sinkende Zahlen, was im Sinne frischen unsicherheitsgetriebenen Kaufinteresses eher entmutigende Daten sind. Ins gleiche Horn stößt die noch kurz vor dem dieswöchigen Börsenstart anberaumte Pressekonferenz des amerikanischen Präsidenten, der, kurz nach Vladimir Putin, nun seinerseits eine Antwort auf Covid-19 vorstellte und damit ein weiteres Save-Haven-Argument schwächte. Der wieder leicht ansteigende US-Dollar bremst ebenfalls, jedoch ausgehend von Niveaus, so niedrig wie seit Mai 2018 nicht mehr. Beinahe spurlos hingegen verpufften die bemerkenswert guten US-Wirtschaftsdaten der vergangenen Woche (Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, Einkaufsmangerindizes, Hausverkäufe) im Marktgeschehen.

Großes Investmentinteresse spiegelt sich weiterhin deutlich in den erneut einsetzenden ETF-Zuflüssen wider. Per vergangenem Freitag fünf Nettokauftage in Folge brachten die diesjährigen Zukäufe dort nun nahe an die 26 Millionen-Unzen-Marke. Erwähnenswert sind ebenfalls die im Juli um beachtliche 6,5-Prozent angesprungenen Goldexporte aus der Schweiz vornehmlich in die USA und Großbritannien. Dies trägt der seit März merklich zunehmenden Nutzung der New Yorker Metallbörse COMEX als Bezugsmöglichkeit für physisches Gold Rechnung, dort füllt man nun die Lagerstätten, um zukünftige potenzielle Lieferengpässe an den kommenden Futures-Verfallterminen zu vermeiden (siehe dazu auch den Marktkommentar vom 04. August).

Die US-Zentralbank begab sich in der vergangenen Woche in eine Art Wartestellung, mit weit weniger forschen Tönen in Richtung stimulierender geldpolitischer Maßnahmen als mittlerweile gewohnt. Dies zeigt sich nun auch in der sich verlangsamenden Ausweitung der, jedoch nach wie vor beispiellos hohen, Fed-Bilanz. Zumindest bis zur wieder vielbeachteten Rede von US-Zentralbankchef-Chef Jerome Powell am kommenden Donnerstag anlässlich des Endes des diese Woche stattfindenden Fed-Symposiums, dürfte der Edelmetallsektor zunächst seitwärts laufen. Zwischenzeitliche Verlautbarungen anderer, weniger einflussreicher Zentralbankmitglieder, können aber durchaus impulsive Zwischenbewegungen anstoßen.

Gold - Betrachtung im 4h Chart und Setups für die kommenden Tage

Für die Goldbullen heißt es, wenn überhaupt, klagen auf buchstäblich hohem Niveau. Aktuell handelt das Edelmetall gut 140 US-Dollar unter seinem erst am 07. August erreichten Allzeithoch und konsolidiert weiter die eigene Hausse der letzten Monate. Dabei kristallisiert sich nun der Bereich um $1.935 als Value-Zone heraus, hier verlaufen die 50-Prozent-Retracements sowohl der Mitte Juli gestarteten All-Time-High-Rally als auch das des jüngsten Aufwärtsschubs vom 12. bis 18.08.. In der engen Seitwärtszone zwischen rund $1.920 und $1.955 baut sich nun Spannung auf, ein Ausbruch daraus in jedwede Richtung dürfte die nächste, sehr schnelle 60-Dollar-Bewegung zur Folge haben.

Gold: Trading Setups

Long-Setup: Wie schon oben beschrieben, handelt Gold zwischen rund 1.920 und 1.955 Dollar in einer mittlerweile gut definierten Konsolidierungszone dessen Grenzen als Levels für kurzfristige Spekulationen genutzt werden können. Longs bieten sich daher an dessen Unterseite an, Gewinnmitnahmen an der oberen Begrenzung. Sollte diese Durchbrochen werden, liegt das nächste schnelle Ziel im Bereich des Tops der Gegenbewegung des letzten „Crashs" um $2.015. Hier ist wieder mit stärkerer Gegenwehr zu rechnen, ein Anlaufen des aktuellen Hochpunktes noch einmal 60 Dollar darüber dürfte im aktuellen Umfeld auf kurze Sicht unrealistisch sein.

Short-Setup: Auf Grund der im Chartbild gut erkennbaren beinahe perfekt symmetrischen Konstellation gilt für die Shortseite das oben gesagte analog, nur eben mit umgekehrten Vorzeichen. Als technisch orientierter Trader dient die Oberseite der seit vergangenem Donnerstag laufenden Seitwärtszone als Verkaufsniveau, mit kurzen Stopp darüber und erstem Ziel um $1.920. Bricht diese Unterstützung ist von hier aus ebenfalls gut 60 Dollar Luft nach unten. Aussichtsreich wird ein Bruch des Zielbereichs um $1.860, denn kurz darunter verläuft das 78,6er-Fibonacci-Retracement der All-Time-High-Rally. Diese Marke (exakt bei $1.855) wird oft auch als „letzte Verteidigungslinie" bezeichnet, hält diese nicht, ist mit einem sehr schnellen Abrutschen auf den Startpunkt der Bewegung bei rund $1.795 zu rechnen.

 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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