Gold Analyse: Korrektur läuft weiter

Oktober 15, 2019 12:15
  • Aktuelle Gold Analyse: Chartanalyse, Wochenausblick, Set-ups und mehr - für aktive Trader

Überblick: Gold, Das große Bild

Leicht besser als erwartete US Non-Farm-Payrolls schickten Gold zu Beginn der vorigen Handelswoche zunächst zurück in seine Unterstützungszone (zwischen ca. $1.495 und $1.483) bis auf das Zwischentief bei rund $1.487. Vornehmlich auf Grund der Unsicherheiten im Vorfeld der für Donnerstag und Freitag der vergangenen Woche angesetzten neuerlichen Handelsgespräche zwischen den USA und China etablierte sich das Edelmetall dann im weiteren Verlauf jedoch zunächst deutlich darüber. Die Meldungen zu diesem Thema waren ja auch durchaus widersprüchlich: von einem geradezu euphorisch gestimmten US-Präsidenten, über mögliche lauwarme Zwischenlösungen bis hin zu vorgezogenen Rückflügen reichte die Bandbreite der Schlagzeilen. Das Ergebnis vom Freitag wurde dann auch durchaus widersprüchlich bewertet: der US-Präsident sah es als „großartigsten und größten Deal der Geschichte", die Märkte beurteilten es eher ein wenig abgeklärter. Der kurz nach den entsprechenden Tickermeldungen einsetzende Rutsch bis auf das Wochentief bei rund $1.474 war jedenfalls nur eine Episode, der Freitagsschluss lag schon wieder fast $15 höher.

Neben diesem die vergangene Woche beherrschenden Thema lohnt ein Blick auf weitere Fundamentaldaten, denn die sehen durchaus positiv aus:
Weiterhin hohe ETF-Zuflüsse zeigen nach wie vor großes Investmentinteresse. Deren Bestände befinden, gemäß den Daten des World Gold Council, auf All-Time High. Auch die Zentralbanken kaufen weiterhin zu. Allein China verfügt nun über fast 63 Millionen Unzen Gold, ein im Vergleich zum vorigen Report weiterer Zuwachs. Insgesamt dürften die weltweiten Zentralbankkäufe im ersten Halbjahr 2019 bei gut 374 Tonnen gelegen haben, allein im August fanden über 57 Tonnen ihren Weg in die Tresore. Fed-seitig schlägt das Pendel leicht in Richtung weiterer Zinssenkung, und die drohende ökonomische Abschwächung zieht Geld aus anderen Assetklassen in den Goldmarkt. Sinkende Produktion in Südafrika (Juli Minus 13 Prozent, August Minus 5 Prozent vs. Vorjahr) wird derzeit nur als Randthema wahrgenommen, darf aber gerne im Hinterkopf behalten werden.

Darüber hinaus bleibt der Mittlere Osten als Quelle weitreichender Spannungen aktiv. Der angeschossene iranische Tanker (von wem auch immer) zeigt deutlich, wie es dort brodelt und dass die Lage jederzeit eskalieren kann.

Aus fundamentaler Sicht sieht die Lage am Goldmarkt unter dem Strich also vielversprechend aus, allerdings wird auch dieser Markt volatil bleiben. Die klassischen Nachfrage-News treiben ihn weniger als das hin und her politischer Verlautbarungen, mit den damit verbundenen Implikationen für Weltkonjunktur und Sicherheitslage.

Gold - Betrachtung im 4h Chart und Setups für die kommenden Tage

Im Verlauf der vergangenen Berichtswoche oszillierte Gold, im Wesentlichen im Zaum gehalten von den aus den anstehenden Handelsgesprächen erwachsenden Unwägbarkeiten, in einem breiten Band um das Fibonacci-Cluster um rund $1.496 (High: $1.517, Low: $1.474). Der newsbedingte Abverkauf auf das freitägliche Wochentief bei $1.474 erwies sich als nicht nachhaltig, schon gestern lief das Edelmetall seinen nächsten Widerstand bei eben genannten rund $1.496 an, konnte ihn jedoch nicht nachhaltig überwinden.

Gold Long-Setup: Gold befindet sich derzeit aus Handelssicht gewissermaßen im Niemandsland, ein Trade drängt sich auf diesem Niveau (aktuell $1.492) nicht wirklich auf. Wenn wir die Abwärtsbewegung der vergangenen Wochen als trendfortsetzende Flagge eines übergeordneten Aufwärtstrends interpretieren, bietet sich ein prozyklischer Einstieg erst bei über rund $1.515 an. Die Regionen um $1.496 und $1.512 werden zwischendurch noch einmal für reichlich Widerstand sorgen. Sollte das genannte Niveau jedoch überschritten werden, dürfte Gold wieder Fahrt aufnehmen, das kurzfristige Ziel liegt dann bei $1.535.

Gold Short-Setup: Die Ausreißer gen Süden haben sich in den letzten Monaten stets als kurzlebig erwiesen, das Unterschreiten wichtiger Chartmarken sorgte für Stopp-Loss-Selling und korrigierte daraufhin schnell wieder. Nichts desto trotz gilt es, eben diese Marken im Blick zu behalten. Die Region um $1.480 bleibt wichtig, auch weil kurz darunter eine gute Anzahl Stopps liegen dürfte. Sollte die Stimmung drehen und sich die Situation beim Handelskonflikt tatsächlich entspannen, dürften sich auch die immer noch massiven Longs auf Spekulantenseite verabschieden. Diese liegen bei über 350.000 Kontrakten, zwar kein Extremwert mehr, aber weiterhin nah dran. Die nächsten Ziele liegen dann auf Basis des Tagescharts in der Region um $1.450, dann $1.430 und um $1.415. Hier verläuft auch das 38,2%- beziehungsweise 50%-Fibonacci-Retracement des Anstiegs seit Ende Mai. Kurzfristiger orientiert findet sich noch Halt um $1.475 und $1.460.

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Roman Krutyanskiy
Roman Krutyanskiy Mitglied des Management Boards der Admiral Markets Group

Roman Krutyanskiy ist seit 2011 bei Admirals beschäftigt und war von 2017 bis 2021 Country Manager des Deutschen Teams. Seit 2021 ist er als Chief Service Officer und Chief Sales Officer Teil des Management Boards der Admiral Markets Group.