Minus 700 Milliarden für Kryptowährungen - was nun?

Dezember 10, 2018 16:53

Im Jahr 2017 hat der Markt für Kryptowährungen einen der größten Aufschwünge der Geschichte erlebt. Die Kryptowährung Bitcoin legte zeitweise um 2.000 Prozent zu.

Nur ein Jahr später schreiben Kryptowährungen abermals Geschichte, jedoch im negativen Sinne. Was als der "große Kryptowährungscrash" beschrieben wird, ist eine beinahe einzigartige ökonomische Implosion, die an das Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 erinnert.

Quelle: Admiral Markets MT5 Supreme Edition BTCUSD wöchentlich, Datenspanne: 18. Oktober 2015 - 26. November 2018, Zugriff am 26. November 2018 um 7.29 Uhr MEZ

Da sich Bitcoin und der übrige Kryptowährungsmarkt ständig neuen Tiefpunkten nähern, stellen sich viele Anleger die Frage, was wohl als Nächstes kommt. Dies wollen wir im weiteren Verlauf dieses Blogeintrages erkunden.

Die jüngsten Nachrichten rund um Kryptowährungen

Noch hat die Öffentlichkeit die 700 Milliarden Dollar Verlust der Marktkapitalisierung von Kryptowährungen nicht hinter sich gelassen. Obwohl die Kurse so stark gefallen sind, halten viele Anleger an ihrer Investition fest und hoffen darauf, dass sich der Markt erholt.

Auf der anderen Seite stehen jene Anleger, die auf weiter fallende Preis spekulieren und dazu innovative Handelsinstrumente wie CFDs auf Kryptowährungen einsetzen, die sie in die Lage versetzen, von steigenden und fallenden Kursen zu profitieren.

Um solche Instrumente gezielt einsetzen zu können, sollten wir die Hintergründe des Bitcoin-Crashs verstehen. Lassen Sie uns diese also im nächsten Abschnitt ergründen.

Wie kam es zum Bitcoin Crash?

Auf dem Kryptowährungsmarkt, zu dem auch Instrumente wie Ethereum, Ripple, Bitcoin Cash und andere gehören, ist Bitcoin immer noch mit großem Abstand die größte aller digitalen Währungen.

Quelle: Bloomberg

Der Bitcoin-Crash hat auch den übrigen Kryptowährungsmarkt empfindlich getroffen. Einer der Gründe dafür ist die Tatsache, dass die Ursachen des Bitcoin-Crashs auch für die übrigen Kryptowährungen gelten. Zu den Problemen gehören unter anderem folgende:

  1. Illegale Initial Coin Offerings (ICOs)
  2. Geldwäsche
  3. Steuerhinterziehung
  4. Cyberdiebstahl
  5. Handelsausfälle
  6. Lockere beziehungsweise komplett fehlende Regulierung
  7. Exzessive Spekulation

Regierungen auf der ganzen Welt versuchen derzeit, die Situation in den Griff zu bekommen. Mark Carney, Chef der Bank of England, warnt dabei vor anarchistischen Zuständen auf dem Kryptowährungsmarkt, sollte es keinen global koordinierten Lösungsansatz geben. Das Thema stand auf der Agenda des G20-Treffens im November, weshalb vorsichtiger Optimismus bezüglich einer bevorstehenden Regulierung erlaubt ist.

Zwei der Hauptgründe für die Euphorie rund um Kryptowährungen im Jahr 2017 waren die Anwerbung institutionellen Kapitals und die Nutzung digitaler Währungen im Zahlungsverkehr. Institutionelle Anleger scheuen jedoch angesichts der hohen Volatilität auf dem Kryptowährungsmarkt vor einer Investition zurück, was wiederum zur Beschleunigung des Crashs beiträgt.

Während manche Anleger versuchen, ihre Verluste mit einem Verkauf zu minimieren, setzen andere auf die Langzeitbetrachtung des Marktes. Manch Experte erwartet gar einen baldigen Paradigmenwechsel - auch dank eines neuen Startups namens Bakkt.

Wer setzt 2019 auf Kryptowährungen?

Es sieht momentan so aus, als würde das Unternehmen Intercontinental Exchange, Besitzer der New York Stock Exchange, im Jahr 2019 groß in Kryptowährungen investieren. Manche Analysten halten es auch deshalb für möglich, dass Bitcoin dann den Durchbruch als Mainstream-Währung schafft. Damit in Verbindung steht das Startup-Unternehmen Bakkt, das von Microsoft und Starbucks finanziert wird.

Bakkt ist ein institutionelles Investmentunternehmen, das es sich zum Ziel gesetzt hat, größere institutionelle Investitionen in Kryptowährungen zu ermöglichen. Vor allem die gestiegene Glaubwürdigkeit, die mit einer Beteiligung der genannten Unternehmen einhergeht, soll Kryptowährungen für Institutionen attraktiver machen. Sehen wir uns also genauer an, was Bakkt ist, welche Neuigkeiten das Unternehmen produziert hat und wie es den Kryptowährungsmarkt im Jahr 2019 revolutionieren könnte.

Was ist Bakkt?

Bakkt soll Konsumenten und Institutionen dabei helfen, digitale Güter problemlos zu kaufen, verkaufen, lagern und auszugeben. Die Unternehmensplattform kann für Trading, Lagerung und Handel genutzt werden. Die Beteiligung von Intercontinental Exchange liefert indes die nötige Marktinfrastruktur und Regulation des Kryptowährungsmarkts.

Das Aushängeschild des Unternehmens ist das Angebot, eine in den USA angesiedelte Future-Börse zu etablieren, an der Bitcoin-Verträge innerhalb eines Tages abgerechnet werden können. Diese Verrechnungsstelle wird von einem garantierten Fonds abgesichert, der von Bakkt bereitgestellt wird. Das alleine könnte ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Marktregulierung sein.

Zukünftig beabsichtigt Bakkt, die gesamte Lieferkette der Kryptowährungen zu bedienen - von unregelmäßig investierenden Anlegern bis zu Handelsgiganten wie Starbucks. Der Kaffeeriese wird das erste Unternehmen sein, das mit Bakkt zusammenarbeitet, um digitale Währungen in US-Dollar umtauschen und Kaffee verkaufen zu können. Neben der Kreditkarte dürfte man in einer Starbucks-Filiale also bald schon mit der Bitcoin-App bezahlen.

Wie können Sie als Trader davon profitieren? Dieser Frage widmen wir uns im nächsten Abschnitt.

Trading mit Kryptowährungen im Jahr 2019

Der Kryptowährungsmarkt ist höchst volatil. Die hier beschriebenen Veränderungen im kommenden Jahr könnten große Gelegenheiten bergen. Dabei stellt sich die Frage, wie man sich als Trader schon heute am besten auf morgen vorbereitet. Hilfreich für das Trading an einem volatilen Markt sind die Verfügbarkeit der richtigen Instrumente und die Bereitschaft, bei sich ständig verändernden Marktbedingungen flexibel zu bleiben.

Eines der angesprochenen Instrumente ist das Trading mit CFDs auf Kryptowährungen. Dies hat folgende Vorteile:

  • Hebel von bis zu 1:2
  • Trading von EUR-Krypto-Paaren rund um die Uhr, 24/7
  • Long und Short Trading

Diese flexiblen Trading-Konditionen sind darauf zurückzuführen, dass der Trader lediglich auf die Preisbewegung der Kryptowährung spekuliert, statt diese zu kaufen. Der Start von Bakkt im Januar 2019 könnte für einen Umschwung auf dem Kryptowährungsmarkt sorgen - sind Sie bereit dafür?

Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmenberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.

Zu unserem ausführlichen Disclaimer zu Marktkommentaren gelangen Sie hier.

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