Kursrutsch an den europäischen Börsen nach neuen Restriktionen im Kampf gegen Covid-19
Die europäischen Indizes eröffneten aufgrund der sich verschlimmernden zweiten Infektionswelle und der daraufhin eingeführten Restriktionen in vielen Ländern die letzte Oktoberwoche im Minus. Hinzu kommen die Gewinnwarnung des Software-Giganten SAP und die Differenzen zwischen den Demokraten und Republikanern in den USA in Bezug auf die Verabschiedung neuer Stimuli-Maßnahmen.
Der DAX verzeichnete zur Mittagszeit im Vergleich zu anderen Indizes mit einem Kursfall von 2,2% den größten Kursverlust, was sich auf die Gewinnwarnung von zurückführen lässt.
Das deutsche Unternehmen gab bekannt, dass die Erholung aufgrund der zweiten Infektionswelle mehr Zeit in Anspruch nehmen wird als zunächst angenommen und daher die Gewinnprognosen für die nächsten Jahre angepasst, sowie reduziert wurden. Als direkte Folge fiel die SAP-Aktie um mehr als 20%.
Im Chart ist der große Kursabsturz beim Aktienkurs von SAP eindeutig zu erkennen, insbesondere im Vergleich zum Kursschluss am vorherigen Freitag. 2020 haben die großen deutschen Aktienunternehmen bereits Kursverluste von mehr als 15% eingefahren. In den letzten 5 Jahren schloss der DAX lediglich 2018 mit einem Minus.
Auch der EuroStoxx 50 verzeichnete einen Kursverlust von mehr als 1%. Der französische CAC 40 registrierte ähnlich wie der italienische FTSE MIB Index einen Kursverlust von lediglich 0,5%.
In den Vereinigten Staaten färbten sich die großen Indizes, aufgrund der andauernden Diskussion zu weiteren ökonomischen Stimuli, vor Börseneröffnung rot.
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