Märkte im Aufruhr nach US-China Handels-Eskalation

Mai 20, 2019 16:23

Die Handelsbeziehungen zwischen den USA und China sind auf ein historisches - und furchteinflößendes - Niveau eskaliert. Nachdem die Vereinigten Staaten eine Untersuchung der chinesischen Handelspolitiken in 2017 veranlassten, gingen die wenigsten Analysten davon aus, dass die Verhandlungen so schlecht verlaufen könnten und ein solches Chaos an den Märkten verursachen würden. Doch für einige ist das erst der Anfang.

In diesem Artikel diskutieren wir die aktuelle Situation zwischen den Vereinigten Staaten und China, die Reaktion der Märkte und mögliche Wege, beim Trading von der Lage zu profitieren.

Ein kurzer Überblick über den US-China Handelskrieg

2017 leiteten die USA eine Untersuchung der chinesischen Handelspolitik in Bezug auf geistiges Eigentum ein. Als Grund wurde die Vermutung auf von der Regierung unterstütztes Hacking und Infiltration in US-Unternehmen, um unter anderem Zugang zu neuen Technologien zu erhalten, angegeben.

Seitdem haben die USA drei Runden von Handelszöllen auf chinesische Waren von insgesamt mehr als 250 Milliarden US-Dollar erhoben. China revanchierte sich in 2018 mit ähnlichen Zöllen von über 110 Milliarden US-Dollar auf amerikanische Importe. Beide Länder trafen daraufhin im Dezember eine Übereinkunft, weitere Zölle bis auf Weiteres zu unterbinden, um Verhandlungen führen zu können - die seitdem nicht sonderlich gut verlaufen sind.

Am Freitag, den 10. Mai, haben die USA ihre Zölle auf chinesiche Güter von 10% auf 25% erhöht - ein Wert von 200 Milliarden US-Dollar. Und obwohl Trump China drohte, den Deal jetzt zu akzeptieren oder im zweiten Halbjahr noch schlimmere Konsequenzen zu tragen, hat China bereits angekündigt, sich ebenfalls mit erneuten Zöllen von 60 Milliarden US-Dollar auf US-Güter zu rächen.

Die Märkte reagieren auf die Eskalation zwischen den USA und China

Die Eskalation des Konfliktes zwischen zwei der weltweit größten Wirtschaften hat einige der großen, risikobasierten Märkte gedrückt. Am Montag, den 13. Mai - dem ersten Trading-Tag nach Chinas Revanche - zeichnen die Märkte ein hässliches Bild:

  • Der Dow Jones Industrial Average (DJI30) ist um mehr als 600 Punkte gefallen - auf seinen niedrigsten Punkt seit dem 3. Januar.
  • Der S&P 500 (SP500) hatte ebenfalls seinen schlechtesten Tag seit Jahresbeginn, mit einem Absturz von 2.4% in nur einem Tag.

Die Forexmärkte sahen signifikante Preisbewegungen in den "Safe Haven"-Währungen wie den japanischen Yen, Schweizer Franken und Gold. Rohstoff-Währungen wie der Australische Dollar, der stark an das Wirtschaftswachstum Chinas gebunden ist, fiel auf einen neuen Vier-Monats-Tiefpunkt.

Bieten diese Bewegungen Einstiegschancen? Finden wir es heraus.

Die Marktvolatilität traden

Die meisten Marktteilnehmer folgen dem Trend - soll heißen, sie traden in Richtung des aktuellen Markttrends. Einer der simpelsten Ansätze eines Einstiegs wird in vielen Büchern behandelt - "niedrig einkaufen, hoch verkaufen". Diese Strategie nennt sich Pullback oder Retracement Strategy.

Bei erhöhter Volatilität können sich Märkte jedoch sehr schnell und sehr stark bewegen, wenn Trader verzweifelt versuchen, kurzfristig Ein- und Ausstiege zu landen. Es gibt diverse Wege, diese Art von Volatilität zu traden, aber viele Trader bevorzugen den "Breakout"-Ansatz. Als Beispiel betrachten wir hierfür das Tageschart im Gold:

Quelle: Admiral Markets MT5 Supreme Edition, Gold, Tageschart - Zeitrahmen: vom 6. December 2017 bis 13. Mai 2019, erstellt am 13. Mai 2019, um 10:57 pm BST. - Bitte beachten Sie: Die vergangene Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Im obigen Chart bewegt sich der Kurs zwischen Trend-Perioden und Seitwärts-Perioden. Der durch die gelbe Box markierte Bereich zeigt die aktuelle Seitwärts-Periode im Gold. Da sich der Kurs seitwärts bewegt, haben weder Käufer noch Verkäufer eine dominante Hand im Markt.

Dennoch - auch in einer Seitwärtsbewegung kann Volatilität eine Struktur des Kaufens und Verkaufens abzeichnen. Im Stundenchart des Goldes zeichnet sich folgendes Bild ab:

Quelle: Admiral Markets MT5 Supreme Edition, Gold, Stundenchart - Zeitrahmen: vom 22. April 2019 bis 13. Mai 2019, erstellt am 13. Mai 2019, um 11:04 pm BST. - Bitte beachten Sie: Die vergangene Performance ist kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Im obigen Chart ist zu erkennen, dass der Kurs innerhalb der Seitwärtsperiode scheinbar zufällig verläuft. Kurz vor dem Ausbruch nach oben jedoch zeichnet sich die Volatilität zwischen den Unterstützungs- und Widerstandslinien in klaren Linien ab, an denen man den Ausbruch bereits frühzeitig hätte erkennen können.

Das Investoren in Zeichen eskalierender Handelsspannungen in solche "Safe Haven"-Währungen investieren, hat Gold dabei geholfen, aus seiner Seitwärtsbewegung auszubrechen. Nachdem die erste Stundenkerze ausgebrochen ist und über der oberen Widerstandslinie geschlossen hat, hätten Trader mit einer Long-Position bei 1.291$ einsteigen können, mit einem Stop Loss bei dem Tiefpunkt der Kerze um 1.282$ herum.

Im Falle eines Kurssturzes wäre der Markt gesunken und der Trader hätte 9 Punkte verloren. Bei der kleinsten Ordergröße von 0.1 Lot wäre dies einem Verlust von 90$ gleichgekommen. Hätte der Trader die Position gehalten und am Ende des Tages bei 1.299$ geschlossen, hätte dies einen Profit von ca. 80$ bedeutet. Ohne eine Übereinkunft zwischen den USA und China in sichtbarer Nähe, wie bereiten Sie sich auf die unausweichliche Volatilität vor?

Eine der besten Handelsplattformen, die Sie für den Einstieg ins Trading nutzen können, ist der MetaTrader 5, mit dem Sie tausende von finanziellen Instrumenten traden können - in einem Admiral Markets Live- oder Demokonto.


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