Wöchentlicher Marktausblick: Gewinnzahlen und PMI-Daten im Fokus

Oktober 20, 2020 16:08

Vor uns liegt eine spannende Woche, in der die Bekanntgabe der Gewinnzahlen des dritten Quartals von vielen US-Unternehmen, aber auch von einigen europäischen Unternehmen erwartet werden. Dies beinhaltet Großunternehmen wie zum Beispiel:

  • Netflix
  • IBM
  • Tesla
  • Barclays
  • Unilever

Zusätzlich werden sich die Aktienmärkte auch auf die aktuellen Umfragen für die US-Präsidentschaftswahl ausrichten, nach denen Joe Biden das Rennen gerade anführt.

Andernorts stehen große Ankündigungen seitens China und der EU bevor. Anfang dieser Woche wird erwartet, dass Chinas BIP auf 5,5 % ansteigen wird, nachdem die Wirtschaft wieder Fuß gefasst hat. Die westlichen Wirtschaften hingegen beginnen, nachdem neue Lockdown Maßnahmen beschlossen wurden, wieder zu schrumpfen. Bereits letzte Woche verzeichneten die chinesischen Aktienmärkte eine Rekordkapitalisierung von mehr als 10 Billionen Dollar.

Am Freitag werden die Trader wahrscheinlich ihr Augenmerk auf den erwarteten Rückgang des französischen und deutschen Flash-PMIs und der PMI-Werte für das verarbeitende Gewerbe legen. In diesem Fall sollte darauf geachtet werden, dass diese nicht zu stark sinken. Jeder Wert unter 50 zeugt von einer schrumpfenden Wirtschaft. Dennoch werden in diesen Zahlen die Auswirkungen der neuen Lockdown Maßnahmen noch nicht enthalten sein.

Meldungen für diese Woche

  • Marktteilnehmer erwarten einen potentiellen "blauen Wellen" Sieg für die Demokraten, da Biden das Rennen vor Trump in den Umfragen anführt.
  • Investoren fokussieren sich zusätzlich auf Aktien der Infrastrukturbranche, die von der nächsten Runde an US-Stimuli-Maßnahmen profitieren könnten.
  • Der chinesische Aktienmarkt erreicht eine Rekordkapitalisierung von mehr als 10 Billionen US-Dollar.
  • EZB-Präsidentin Christine Lagarde teilte mit, dass weitere Stimuli-Maßnahmen bereitstehen, wenn neue Lockdown-Maßnahmen die EU-Wirtschaft schwächen.
  • Der britische Premierminister Boris Johnson betonte, dass er Großbritannien auf einen No-Deal Brexit vorbereitet, aber dennoch diese Woche neue Verhandlungen in London stattfinden werden.

Quelle: Forex Kalender von Admiral Markets UK Ltd

Diese Woche verspricht mit vielen neuen Meldungen, die einen Großteil der Finanzinstrumente betreffen, interessant zu werden. Eine der besten Möglichkeiten, um sich in diesem Fall optimal vorzubereiten ist, sicherzustellen, dass Ihnen die richtigen Tools zur Verfügung stehen.

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Traders' Radar- Bekanntgabe des deutschen und französischen Flash-PMIs und des PMIs des verarbeitenden Gewerbes

Trader werden sich zweifellos auf die Folgen der neuen Lockdown-Maßnahmen konzentrieren, die die großen europäischen Wirtschaften schwer treffen werden, nachdem die Infektionszahlen erneut stark angestiegen sind. Dies könnte auch den Euro und die europäischen Märkte beeinflussen, die diese Woche aufgrund der bevorstehenden Bekanntgabe der Gewinnzahlen europäischer Unternehmen im Fokus stehen werden.

Zusätzlich erwarten die Trader mit Spannung die Zahlen des europäischen Purchasing Managers Index (PMI). Die PMI-Daten gelten als besonders aussagekräftig, da es sich hierbei um einen Index handelt, der auf einer Befragung von Einkaufsmanagern basiert. Da sich die Unternehmen am schnellsten an sich verändernde Marktbedingungen anpassen, haben die Einkaufsmanager die besten Einblicke in den Zustand einer Wirtschaft. Ein Wert über 50 zeugt von einer expandierenden Wirtschaft, während ein Wert unter 50 eine schrumpfende Wirtschaft kennzeichnet.

  • Freitag, 23.Oktober:

8:15 Uhr BST französischer Flash-PMI, Prognose 46,8

8:30 Uhr BST deutscher Flash-PMI, Prognose 49

8:30 Uhr BST deutscher Flash-PMI für das verarbeitende Gewerbe, Prognose 55,5

Jegliche Art von Überraschungen bei diesen Zahlen könnte große Kursbewegungen beim Euro verursachen, welcher bereits in der vergangenen Handelswoche aufgrund eines wieder erstarkenden US-Dollars auf der Strecke geblieben war. Über den Sommer veröffentlichte die Wirtschaft der Eurozone beeindruckende Zahlen, die darauf hindeuteten, dass eine Erholung im Gange war, was dem Euro diverse Kursanstiege bescherte. Als Folge äußerten einige EZB-Mitglieder Bedenken über den steigenden Kurs des Euro in Bezug auf die Auswirkungen auf die europäischen Unternehmensgewinne.

Dennoch wird erwartet, dass die PMI Werte in dieser Woche niedriger ausfallen werden, obwohl diese noch nicht die Folgen der neuen Lockdown Maßnahmen für einen Großteil der europäischen Länder beinhalten. EURUSD könnte zum größten Teil in einer bestimmten Spanne gehandelt werden bis nach den US-Präsidentschaftswahlen oder nach neuen Maßnahmen der EZB mehr Klarheit herrscht.

Quelle: Admiral Markets MT5 mit MT5-SE Add-on, EUR/USD Tageschart, Zeitspanne: 19. Dezember 2019 bis 19. Oktober 2020, erstellt am 19. Oktober 2020 - Bitte beachten Sie: Vergangene Kursverläufe sind keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Performance oder zukünftige Ergebnisse.

Die vergangene 5-Jahres-Performance von EURUSD: 2019= -2,21%, 2018= -4,47%, 2017= +14,09%, 2016= -3,21%, 2015= -10,18%, 2015= -12,23%

Im Tageschart des oben abgebildeten EURUSD ist die Rally vor und während des Sommers eindeutig zu erkennen, da die Maßnahmen der EZB zur Entwicklung des Marktes beitrugen. Was den Euro zusätzlich unterstützte war die Tatsache, dass die USA in diesem Zeitraum mit einer der schlimmsten Perioden dieses Jahres zu kämpfen hatten. Auch der daraus folgende große Ausverkauf des US-Dollars hat den Euro zweifelsohne gestärkt.

Als die Trader nach dem Sommer zurückkehrten, tradete das Paar EURUSD weiterhin in einer stabilen Seitwärtsbewegung. Dies könnte nun die Türen für Handelsstrategien wie zum Beispiel Mean-Reversion öffnen. Es ist wahrscheinlich, dass die Trader zunächst auf mehr Sicherheit in Bezug auf den Ausgang der US-Wahlen und die Größe eines neuen Stimulus Plans für die Entwicklung des US-Dollars spekulieren.

Gleichermaßen werden die Trader auf neue politische Richtlinien der EZB achten, wodurch der Euro vom US-Dollar abweichen könnte.

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Unternehmensgewinnzahlen und Aktienindizes

Die meisten Aktienmärkte weltweit schlossen letzte Woche auf dem gleichen Level wie zum Anfang der Woche. Es scheint, dass die Anleger zunächst auf die Meldungen von dieser und nächster Woche in Bezug auf die geplanten Veröffentlichungen der Gewinnzahlen für das dritte Quartal warten wollen.

Die chinesischen Aktienmärkte haben den Trend unterstützt und erreichten eine Rekord Kapitalisierung von 10 Billionen US-Dollar was sich auf die wieder erstarkende Wirtschaft und die geringe Anzahl an Neuinfektionen zurückführen lässt.

Folgende Großunternehmen präsentieren diese Woche ihre Gewinnzahlen:

  • Montag - IBM, Halliburton
  • Dienstag - Procter & Gamble, Philip Morris, Snap, Netflix
  • Mittwoch - Verizon, Tesla, Ericsson
  • Donnerstag - Unilever, American Airlines, Intel, Coca-Cola
  • Freitag - American Express, Barclays, Renault, Daimler

Einzelne Aktienkurse tendieren in diesem Zeitraum dazu, besonders volatil zu sein, während die weltweiten Aktienmärkte aus Gesichtspunkten der Stärke und Schwäche stark voneinander abweichen. Die US-Aktienmärkte überholen bereits seit einiger Zeit die europäischen Aktienindizes. Dennoch kämpfte der S&P 500 Index letzte Woche damit, die frühen Kursgewinne der Woche aufrechtzuerhalten, wie unten zu erkennen ist:

Quelle: Admiral Markets MetaTrader 5 S&P500, Tageschart. Datenspanne: 03. Februar 2020 bis 19. Oktober 2020, abgerufen am 19.Oktober 2020 - Bitte beachten Sie: Vergangene Performances sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Performances.

Vergangene 5-Jahres-Performance des S&P500: 2019= +29,09%, 2018= -5,96%, 2017= +19,08%, 2016= +8,80%, 2015= -0,82%, 2014= +12,32%

Im obigen Tageschart ist der Aufwärtstrend eindeutig zu erkennen. Nach den Kursgewinnen im Sommer entwickelte sich der Preis jedoch besonders volatil. Trader werden nun auf zentrale Retracement Level achten, um potenzielle Einstiegsmöglichkeiten bei möglichen Kurseinbrüchen zu identifizieren. Zusätzlich werden sie sich auch auf weitere Schwächen einstellen, sofern ein Durchbruch unter den grün dargestellten Exponential Moving Average erfolgt.

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