Negative Account Balance Protection Policy für Professional Clients

Gültig ab 6. Juni 2018


Diese Policy schafft den Rahmen und regelt die Vorgänge, unter denen wir Kunden entschädigen werden, die einen negativen Saldo auf ihren CFD Tradingkonten zu verzeichnen haben.

It applies where:

  • Der Kunde ist eine natürliche oder juristische Person, die von Admiral Markets Cyprus Ltd ("Unternehmen") als Professional Client eingestuft wird. Die Policy gilt nicht für Kunden, die der Aufsicht einer Finanzdienstleistungsaufsicht unterliegen, für einen von einer solchen Gesellschaft verwalteten Fonds oder für eine juristische Person, die aufgrund ihrer Eigenschaft als Großunternehmen ein professioneller Kunde ist.
  • Die Konten des Kunden sind CFD-Handelskonten, das heißt: Alle Kontotypen, die nicht spezifisch sind für börsengehandelte Produkte (Aktien, ETF, etc.).

Beim Handel von CFD Finanzinstrumenten auf Margin ist es also im Extremfall möglich, ein Kontodefizit zu erreichen, also eine Situation, in der der Kontostand des Tradingkontos negativ ist.

Hat der Kunde einen negativen Saldo erlitten und wünscht eine Entschädigung, so muss er sich innerhalb von zwei Werktagen nach Eintreten des negativen Kondosaldos per E-Mail an den Kundenservice des Unternehmens wenden. Das Unternehmen wird die Anfrage untersuchen und die negativen Salden auf den entsprechenden Konten nach eigenem Ermessen vollständig oder teilweise in angemessener Zeit ausgleichen. Wenn der Kunde über mehr als ein Tradingkonto beim Unternehmen verfügt, werden die Salden verrechnet.

Der gutzuschreibende Betrag wird ermittelt, indem die positiven Salden mit allen negativen Salden verrechnet werden, welche im Zeitraum von zwei Werktagen vor Eingang der Anfrage eingetreten sind. Nach eigenem Ermessen wird das Unternehmen den Kundenkonten Beträge bis zu einer Höhe von 50.000 EUR (beziehungsweise dem Äquivalent in einer anderen Landeswährung) gutschreiben, um so die verrechneten negativen Kontosalden so weit wie möglich auszugleichen.

Die Bestimmungen dieser Policy gelten nicht in folgenden Fällen:

  • es bestehen innerhalb er für den Kunden geltenden Rechtssprechung gesetzliche Anforderungen/bindende Regulierungen an das Unternehmen, dem Kunden einen negativen Kontosaldo (ohne Begrenzung) auszugleichen (z. B. in der Bundesrepublik Deutschland für Retail Clients); In solchen Fällen basieren die Handlungen des Unternehmens auf den nationalen Vorschriften und nicht auf dieser Policy;
  • Das Unternehmen stellt nach eigenem Ermessen fest, dass der negative Saldo in keinem Bezug zu den Handelsaktivitäten des Kunden steht (z. B. wenn der negative Saldo durch Kommissionen des Unternehmens entstanden ist);
  • Der Kunde handelt durch eine Kreditvereinbarung oder Bonusvereinbarung, die vom Unternehmen zur Verfügung gestellt wird;
  • Der negative Saldo resultiert entweder direkt oder indirekt aus der Verletzung der Geschäftsbedingungen des Unternehmens oder aus der Verletzung der Marktregeln, einschließlich aber nicht beschränkt auf die geltenden Gesetze des Herkunftslandes des Kunden, seines Wohnsitzlandes oder von jedem anderen Land innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes, durch den Kunden;
  • Das Unternehmen ist der Ansicht, dass der Kunde den Schutz zum Nachteil der Gesellschaft, der ohne Einschränkung eine Situation einschließt, in der der Kunde in unlauterer Absicht gehandelt hat, indem er eine Strategie verfolgt hat, durch die er von einem solchen Schutz profitieren würde, während er selbst oder in Zusammenarbeit mit einem anderen Kunden andere Positionen bei dem Unternehmen geöffnet hat, die dem Kunden zugute kämen, wenn der Schutz ausgelöst werden würde;
  • Das Unternehmen hat dem Kunden zuvor mitgeteilt, dass er von dieser Policy ausgeschlossen ist;
  • Es kommt zu einem, der im Folgenden beschriebenen Ereignisse: Handlungen, Unterlassungen oder Fahrlässigkeit jedes multilateralen Handelssystems, organisierten Handelssystems, regulierten Marktes, Liquiditätproviders oder Zwischenhändlers;
  • Der negative Saldo ist mit einem Ereignis höherer Gewalt verbunden - z. B. ein Naturereignis, Krieg, Terrorismus, böswilliger/vorsätzlicher Schaden, Unruhen, Arbeitskämpfen/Streik, außergewöhnliche Marktereignisse oder Handlungen und Vorschriften aller staatlichen oder supranationalen Einrichtungen oder Behörden, die nach Meinung des Unternehmens einen ordnungsgemäßen Markt in Bezug auf die Aufträge des Kunden verhindern.