Sind Kryptowährungen am Ende? Marktkapitalisierung fällt auf 152 Milliarden Dollar

November 20, 2018 17:00

Die Krypto-Kurse befinden sich derzeit im freien Fall, nachdem der Markt in nur zwei Wochen zwei Crashes durchlaufen hat.

Letzte Woche sind ist die Marktkapitalisierung der Kryptowährungen in nur 24 Stunden bereits um 26 Milliarden US-Dollar gefallen.

Bitcoin (BTC) hatte in nur 12 Stunden einen Verlust von 11% zu verzeichnen und erreichte bei 5.300 Dollar ein Einjahrestief, womit die wichtige 6.000-Dollar-Marke durchbrochen wurde. Die Krypto-Marktkapitalisierung fiel zum ersten Mal seit Oktober 2017 unter die Marke von 100 Milliarden Dollar. Der Verlust seit dem Allzeithoch vom Dezember 2017 beträgt beinahe 75%. Damals notierte Bitcoin bei 20.000 Dollar.

Bei Ethereum betrugen die Verluste im gleichen Zeitraum 10,5%, auf ein 16-Monatstief von 163 Dollar. Der Verlust seit dem Allzeithoch von Januar 2017 beträgt 80%.

In den vergangenen 24 Stunden hat sich die Situation noch verschlimmert - Bitcoin ist von $5,300 auf $4,500 um mehr als 17% gestürzt, auf einen Gesamt-Börsenwert von nur noch 80 Milliarden Dollar. Währenddessen fiel Ethereum auf $133 - weitere 17% in nur 24 Stunden, wodurch die Kryptowährung auf einen Verlust von 33% in dieser Woche kommt.

Der gesamte Krypto-Markt ist vom Ausverkauf betroffen, keine Kryptowährung bleibt verschont:

  • BTC/EUR - minus 17,05%
  • BTC/USD - minus 16,22%
  • LTC/USD - minus 12,21%
  • LTC/EUR - minus 13,60%
  • ETH/USD - minus 15,53%
  • XRP/USD - minus 14,26%

Die totale Krypto-Marktkapitalisierung ist damit auf 152 Milliarden Dollar gesunken - einem neuen Tiefpunkt seit Oktober 2017.

Quelle: Admiral Markets MT5, am 20. November 2018 um 10.30 Uhr MEZ

Wie kam es zum Einbruch der Kryptowährungen?

In der CNBC-Sendung "Fast Money" sagte Brian Kelly, Gründer und CEO der Investmentfirma BKCM, dass der Crash auf das Hard Fork Upgrade von Bitcoin Cash zurückzuführen sei. Allerdings gibt es einige weitere Faktoren, die zur starken Volatilität des diesjährigen Kryptowährungsmarkts beitragen:

  • Negative Berichterstattung: Im Juni kam es bereits zu einem Verlust von 15 Mrd. Dollar innerhalb von nur 2 Stunden, im Oktober zu einem von 13 Mrd. Beide wurden ausführlich in den Medien besprochen.
  • Sicherheitsprobleme: Diese drehen sich hauptsächlich um die Frage, wie Kryptowährungen sicher verwahrt werden können.
  • Staatliche Regulierung: Da Bitcoin dezentralisiert organisiert ist und eine Bedrohung für die Cybersicherheit darstellen kann, weigern sich Staaten und ihre Regierungen, die Währung offiziell anzuerkennen.
  • Verzögerung der SEC-Entscheidung zu Bitcoin-ETFs im August: Diese trug dazu bei, die Vorbehalte von Investoren bezüglich einer weiteren Marktexpansion zu bestärken.

Eine Publikation argumentiert derweil, dass der Crash ausgelöst worden sei von einem Abverkauf der Kryptowährungen durch amerikanische Steuerzahler, die damit versucht hätten, ihre Kapitalertragssteuer zu bezahlen.

Das Hard Fork Upgrade könnte also der Auslöser sein, war jedoch nur der erste Dominostein in einer Reihe von Faktoren, die Pessimismus bei Investoren ausgelöst hat.

Bedeutet der Crash das Ende von Kryptowährungen?

Dies ist die große Frage, die sich Investoren und Trader nun stellen. Sollte sich die negative Stimmung im Jahr 2019 fortsetzen, wäre es wenig überraschend, würde der Krypto-Markt im ersten Halbjahr neue Tiefpunkte erreichen. Einige Kommentatoren prognostizieren jedoch bereits eine Umkehr, mit dem Argument, dass der Ausgang der amerikanischen Kongresswahlen sowie die massive Verschuldung der USA zu einer Rallye des Krypto-Markts am Ende des Jahres beitragen könnten.

Egal, wie sich Kryptowährungen weiter entwickeln - eines steht fest: Dies ist eine aufregende Zeit für Trader.

Wie können Trader vom Crash profitieren?

Die gute Nachricht ist, dass eine hohe Volatilität viele Trading-Gelegenheiten bietet. Vor allem mit CFDs haben Trader die Möglichkeit, die starken Bewegungen am Kryptowährungsmarkt mit dem Setzen auf fallende oder steigende Kurse für sich zu nutzen.

Dazu ein kleines Rechenbeispiel: Ein Trader, der vor dem Crash mit nur einem Lot und einem Hebel von 1:5 auf BTC/USD Short gegangen wäre, hätte einen Gewinn von 889 Dollar gemacht.

Quelle: Admiral Markets MT5, am 20. November 2018 um 10.30 Uhr MEZ

Beachten Sie dabei stets, dass Volatilität nicht nur die Handelsmöglichkeiten vergrößert, sondern auch das Risiko. Es ist deshalb unerlässlich für jeden Trader, ein ausreichendes Risikomanagement zu betreiben. Bei Admiral Markets können Sie sich zudem ein kostenloses Demokonto anlegen, mit dem Sie Ihre Strategien risikofrei testen können.

Disclaimer: Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.

 

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