Wie wahrscheinlich ist ein Börsencrash 2019?

Januar 07, 2019 12:30

Liebe Trader,

im Juli 2019 jährt sich das Ende der globalen Finanzkrise zum zehnten Mal. Diese zehn Jahre werden dann als längster Zeitraum ökonomischen Wachstums in die Geschichte eingehen, vor dem Internetboom zwischen 1991 und 2001.

Nichtsdestotrotz zeigen die Märkte erste Schwächen und die Fundamentaldaten sehen nicht so stabil aus wie einst. Im Jahr 2018 erlitten die Aktienmärkte ihre größten Einbußen seit 2008. Mittlerweile sehen sich viele Analysten aufgrund mehrerer Warnsignale dazu veranlasst, eine Korrektur von 70% für das Jahr 2019 vorherzusagen.

Börsencrash 2019 Warnsignal 1: Das Ende des Wirtschaftsaufschwungs

Seit der Rezession war 2018 das volatilste Jahr am Aktienmarkt. Eine solche Volatilität kann ihrerseits weitere Aktienmarktkrisen nach sich ziehen.

Die Volatilität ist nur einer der Gründe, warum führende Ökonomen und Hedgefonds-Manager einen Börsencrash für das Jahr 2019 vorhersagen. Ein weiterer sind steigende Zinsraten.

Börsencrash 2019 Warnsignal 2: Steigende Zinsen in den USA

Da die US-amerikanische Wirtschaft eine starke Wachstumsphase erlebt, hat die Zentralbank Federal Reserve den Leitzins seit 2015 schon acht Mal angehoben. Während sich die USA der Vollbeschäftigung nähern, steigt jedoch die Gefahr wachsender Inflation.

Eine Strategie, die gestiegenen Verbraucherpreise zu bekämpfen, ist die Anhebung des Leitzinses. Dadurch verteuern sich Kredite, was das Sparen wieder attraktiver macht. Die Balance zwischen Sparen und Konsumieren wird so wiederhergestellt.

Diese Herangehensweise birgt jedoch auch Gefahren! Aus der Geschichte wissen wir, dass diese Vorgehensweise zu ökonomischem Rückgang, fallenden Aktienkursen und Börsencrashs führen kann. Dementsprechend ist es wenig überraschend, dass in den vergangenen 40 Jahren zehn Wirtschaftskrisen auf Zinssteigerungen folgten.

Börsencrash 2019 Warnsignal 3: Der Apple-Crash und die Probleme in China

Zum ersten Mal in 12 Jahren korrigierte der Technologieriese Apple seinen Ausblick nach unten. In einem Brief an die Investoren begründete Apple-CEO Tim Cook die Verkaufsschwierigkeiten seines Unternehmens beinahe ausschließlich mit Problemen in China, wo ungefähr 20% des gesamten Betriebseinkommens von Apple erzielt werden.

Cook erklärt in seinem Brief: "Während wir Herausforderungen in wichtigen Schwellenmärkten erwartet haben, konnten wir den Umfang der wirtschaftlichen Verlangsamung nicht vorhersagen, vor allem in China." Fällt in China das Wachstum aus, stellt das den Rest der Welt vor ernsthafte Probleme, da ein Großteil des weltweiten Handels mit der Region verbunden ist.

Börsencrash 2019 Warnsignal 4: US-Daten bleiben hinter den Erwartungen

 

Zum ersten Mal während der Präsidentschaft von Donald Trump blieben sowohl die Wirtschaftsdaten als auch die Voraussagen hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Die amerikanische Unternehmensaktivität hat ein Zweijahrestief erreicht und jede Vorhersage der Bloomberg-Umfragen verpasst. Laut Jeff Carbone von Cornerstone Wealth preise der Markt eine mögliche Rezession in jedem Falle ein. Allerdings stelle sich die Frage, wann und in welchem Umfang dies geschehe. Dazu gebe es bisher keine Antwort.

Expertenvorhersagen: Börsencrash 2019 zu 70% wahrscheinlich

Führende Investoren und Ökonomen warnen aufgrund erhöhter Volatilität und steigender Zinsraten vor einem Börsencrash.

Hedgefonds-Manager Paul Tudor Jones äußerte sich folgendermaßen: "Wir sehen die stärkste Wirtschaft seit 40 Jahren, inklusive Vollbeschäftigung. Die Stimmung ist euphorisch. Aber diese Situation ist nicht nachhaltig, wir bezahlen mit Aktien- und Kreditblasen."

Scott Minred, Chairman of Investments und Global Chief Investment Officer bei Guggenheim Partners, sagt eine 40-prozentige Kontraktion voraus. Ökonom Ted Bauman glaubt sogar an einen Rückgang von 70%.

Jim Rickards, Financial Threat and Asymmetric Warfare Advisor beim US-Auslandsgeheimdienst CIA, hält einen 70-prozentigen Rückgang indes für das bestmögliche Szenario.

Wie Trader den Börsencrash 2019 ausnutzen können: Long & Short

Quelle: Admiral Markets MT5 Supreme Edition - SP500, Wochenchart, Datenspanne: 13. März 2011 bis 4. Januar 2019, abgerufen am 4. Januar 2019 um 10.42 Uhr GMT. Bitte beachten Sie: Zurückliegende Leistungen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Resultate oder Leistungen.

 

Nun, da der S&P 500 Aktienmarktindex sein Handelsniveau nach unten durchbrochen hat, bietet die gestiegene Volatilität neue Trading-Optionen. Aktien- und Index-CFDs versetzen Trader in die Lage, Profit aus einem Zusammenbruch des Marktes zu ziehen oder ihre bestehenden Investments mit Short Trades abzusichern, bis sich die Lage wieder beruhigt hat.

Einer der Hauptvorteile von Hebelprodukten wie CFDs ist es, auf steigende (Long) und fallende (Short) Märkte setzen zu können. Geht die Handelsannahme auf, macht der Trader Gewinn - auch bei sinkenden Kursen.Dabei sollten Sie stets im Hinterkopf behalten, dass volatile Märkte gestiegene Risiken mit sich bringen, weshalb der Einsatz von Risikomanagement und Volatility Protection unerlässlich ist.

Das Jahr 2019 wird große Veränderungen mit sich bringen - wie werden Sie diese traden?

Herzliche Grüße,

Admiral Markets UK Ltd Zweigniederlassung Berlin

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