Trading mit dem Pivot Point Indikator: So finden Sie Unterstützungs- und Widerstandszonen

Admirals

Unterstützungs- und Widerstandszonen sind in fast allen Formen der technischen Analyse die Grundbausteine und gehören zum Basiswissen dazu. Umgangssprachlich kann man sie auch als "den Kampf" zwischen den Bären (SELL) und den Bullen (BUY) bezeichnen.

Nähert sich der Markt diesen Zonen, erwarten die meisten Händler eine Preisbewegung. Einige sehen die Chance auf einen Ausbruch aus der Zone, andere sehen die Möglichkeit einer Trendbewegung.

Um diese Zonen zu finden, gibt es ein Hilfsmittel: den Pivot Point. Um ihn wird es in diesem Artikel gehen.

Meistens liegt eine hohe Wahrscheinlichkeit vor, dass der Markt an besagten Unterstützungs- und Widerstandszonen eine schnelle Bewegung vollziehen könnte, da viele Händler diese Bereiche berücksichtigen. Es kann daher von hohem Nutzen sein, sich einige Grundkenntnisse und Tipps zum Thema Pivot Point anzueignen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte zu den wichtigsten Unterstützungs- und Widerstandsbereichen und wie man diese via Pivot Points am besten findet.

Eine der populärsten Techniken, die von vielen Tradern genutzt wird, um diese Zonen zu bestimmen, ist der Pivot Point (oft auch Pivot Points oder Pivot Punkte genannt). Der Pivot Point nimmt gewisse Kurs-Kennzahlen wie Hoch- (High), Tief- (Low) und Schlusskurs (Close) und nutzt diese Eckdaten, um mögliche Unterstützungs- und Widerstandsebenen zu identifizieren.

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Die Grundlagen der Pivot Point Berechnung

Es gibt viele verschiedene Arten von Pivot Punkt Analysen. Dieser Artikel wird die Berechnungsmethoden der bekanntesten Pivot Punkte Analysen beschreiben. Die meistgewählten Methoden sind: Standard Pivot Punkte und Fibonacci Pivot Punkte. Beginnen wir mit den Standard Pivot Punkten:

Standard Pivot Point

Zur Berechnung der Pivot Points Formel benötigen wir das arithmetische Mittel des Hoch- (H), Tief- (L) und Schlusskurses (C) aus der vorherigen Periode. Das Resultat bezeichnen wir als unseren Basis Pivot Point (P).

P = (H + L + C) / 3

Im zweiten Schritt werden die beiden Unterstützungs- und Widerstandszonen von (P) abgeleitet. Hierzu wird zunächst die Differenz zwischen Hoch & Tief ermittelt und als (D) bezeichnet.

D= H - L

Nun geschieht die eigentliche Ableitung der beiden Unterstützungs- und Widerstandslevel:

Die Unterstützungen S1 - S3 (Support 1 - 3)

S1 = 2 * P - H

S2 = P - D

S3 = L - (2 * (H - P))

Die Widerstände R1 - R3 (Resistance 1 - 3)

R1 = 2 * P - L

R2 = P + D

R3 = 2 * (P - L) + H

Diese Berechnungen müssen Sie als Trader nicht selbst anstellen, sondern Sie werden automatisch durchgeführt und in Ihr MetaTrader 4 oder 5 Chart gezeichnet, wenn Sie den Pivot Point Indikator nutzen. Das sieht dann folgendermaßen aus:

Quelle: MetaTrader 5 EURUSD H1 Chart, Datenspanne: 21. Juli 2020 bis 24. August 2020, abgerufen am 24. August 2020 um 15.55 Uhr. Bitte beachten Sie: Vergangene Performances sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Fibonacci Pivot Point

Auch hier gehen wir von dem gleichen Ausgangspunkt aus wie für den Standard Pivot Point und nutzen den Wert (P).

Unterstützungs- und Widerstands-Levels sind in einem gewissen Abstand vom Punkt (P) zu finden. Der Unterschied zu den Standard Pivot Points besteht in der Art der Berechnungen der Support- und Resistance-Level. Hier werden die sogenannten Fibonacci-Zahlen mit dem Wert (P) kombiniert und so die entsprechenden Preismarken berechnet.

Die Unterstützungen S1 - S3

S1 = P - 0.382 * D

S2 = P - 0.618 * D

S3 = P - D

Die Widerstände R1 - R3

R3 = P + 0.382 * D

R2 = P +0.618 * D

R3 = P + D

Wie verwenden Sie den Pivot Point richtig?

Wir haben nun die verschieden Arten der Pivot Punkte und die dazugehörigen Unterstützungs- und Widerstandsebenen beschrieben und definiert. Aber wie nutzen wir diese nun im Trading?

Erstens können wir unseren Basis Pivot Point als eine Möglichkeit nutzen, die allgemeine Richtung zu bestimmen. Wenn der vorherrschende Marktpreis über dem Basis Pivot Punkt (P) liegt, ist dies als bullisches Zeichen (BUY) zu deuten. Wenn der Markt unter dem Basis Pivot Point liegt, ist dies als bärisches Zeichen (SELL) zu deuten.

Zweitens können wir unsere Support- und Widerstandslevel nutzen, um unseren Handel daran auszurichten. Eine typische Pivot Punkt Trading Strategie wäre, eine Long-Position einzugehen, wenn der Indikator einen bullischen Markt andeutet oder eine Short-Position bei einem entsprechenden bärischen Zeichen. Sie würden dann versuchen, die Long-Position zu schließen, wenn der Markt eine Widerstandszone erreicht oder die Short-Position zu schließen, wenn der Markt eine Unterstützungszone erreicht.

Alternativ können Sie die Unterstützungs- und Widerstandszonen als Indikatoren nutzen, um von diesen Ihren Einstieg abzuleiten. Sie würden SHORT gehen, wenn der Markt einen Widerstand erreicht oder LONG gehen, wenn er auf eine Unterstützung gefallen ist.

Natürlich wollen Sie die Berechnungen nicht manuell durchführen. Zum Glück gibt es dazu eine entsprechende Funktion im MetaTrader. Wir bieten Ihnen mit dem MetaTrader 4 und MetaTrader 5 dazu alle Möglichkeiten, um einfach und effizient die Pivot Punkte zu nutzen!

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So nutzen Sie den Pivot Point Indikator im MetaTrader

Der MetaTrader ist eine der weltweit beliebtesten TradingPlattformen. Einer der Gründe für seinen Erfolg ist seine Flexibilität. Wenn Sie mit der MQL-Programmiersprache vertraut sind, können Sie ganz einfach neue Indikatoren oder Handelsalgorithmen erstellen. Falls Sie nach einem bereits "fertigen" und erprobten Indikator suchen, welchen Sie nur noch Ihren Vorlieben einstellen müssen, ist unsere kostenlose Erweiterung MetaTrader Supreme Edition genau das Richtige für Sie!

Der Pivot Punkt Indikator aus unserer exklusiven Supreme Edition ist von Spezialisten entwickelt und weist damit eine hohe Qualität und Funktionalität aus. Manche Indikatoren aus dem Netz können dies leider nicht von sich behaupten - suchen Sie also nicht weiter und laden sich direkt unsere kostenlose Supreme Edition für den MetaTrader 4 und MetaTrader 5 herunter.

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Nach der Installation warten neue Indikatoren, Tools und Expert Advisors (wie bspw. das Mini Terminal) im Navigator-Fenster des MetaTraders auf Sie.

Dort finden Sie auch den Admiral Pivot Indikator. Sie können ihn nun ganz einfach mit einem Doppelklick auf den Indikator anwenden. Daraufhin öffnet sich die Einstellungsmaske. Sie können den Indikator zunächst in den Standardeinstellungen belassen (siehe oben "Standard Pivot Punkt") und mit "OK" bestätigen:

Quelle: MetaTrader 5 Admiral Pivot Einstellungen

Wie Sie aus dem obigen Screenshot sehen können, wird der Standardwert für den Zeitrahmen für die Pivot-Punkte als D1 gesetzt. Der Indikator zieht also als Berechnungsgrundlage die Tageswerte vom Vortag heran. Sie können die Einstellungen natürlich nach Ihren Vorstellungen anpassen. In der Regel sind aber die Standardwerte jene mit der höchsten Aussagekraft.

Abschließendes zum Pivot Point Trading

Wir haben Ihnen in diesem Artikel bereits einen starken und beliebten Indikator vorgestellt, welchen Sie für Ihr Trading nutzen können. Die ganze Arbeit können wir Ihnen jedoch leider nicht abnehmen - nun sind Sie selbst gefragt. Wie gut dieser Indikator für Sie und Ihr Trading funktioniert, müssen Sie selbst testen. Die beste Möglichkeit hierzu ist es, die Pivot Points risikofrei in einem kostenlosen Demokonto von Admirals zu testen. Um gleich eines zu eröffnen, klicken Sie einfach auf das folgende Banner:

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