Was der Börsencrash 2020 bedeutet und wie Sie darauf reagieren können

Admirals

Während das Coronavirus die gesamte Weltwirtschaft lahmlegt, bewegen sich die Aktienmärkte auf einen Börsencrash zu, der sich im Laufe des Jahres 2020 zu einer globalen Finanz- und Wirtschaftskrise ausweiten könnte. Die wichtigsten amerikanischen Aktiendindizes haben seit ihrem Jahreshöhepunkt am 11. März über 20% verloren. Aus einem jahrelang anhaltenden Bullenmarkt ist nun ein Bärenmarkt geworden.

Klassische Investoren könnten davon entmutigt, Leerverkäufer aber ermutigt werden. Es könnte sein, dass die Kursrückgänge an den europäischen und amerikanischen Aktienmärkten weiter anhalten, da die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus immer rigider werden, was sich negativ auf die Entwicklung der Weltwirtschaft auswirken könnte.

In diesem Artikel wollen wir Ihnen deshalb aufzeigen, worum es sich bei einem Börsencrash handelt und wie man daraus trotzdem einen Tradingerfolg machen kann. Beginnen wollen wir mit den grundlegenden Eigenschaften eines Börsencrashs.

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Was ist ein Börsencrash?

Ein Börsencrash, Aktiencrash oder Finanzcrash bezeichnet einen plötzlichen und unerwarteten Rückgang der Börsenkurse nach einem Ereignis, das sich negativ auf die Wirtschaftstätigkeiten von Ländern oder der ganzen Welt auswirkt. Die daraus resultierende Panik an den Finanzmärkten führt zu einem massenhaften Abverkauf von Aktien und anderen Finanzinstrumenten.

Dabei kann unterschieden werden zwischen einem Mini-Crash, bei dem es nach einem schnellen Kursabsturz zu einer ebenso schnellen Erholung kommt, und einem echten Börsencrash, der alle Märkte betrifft und länger anhält. In diesem Artikel werden wir uns hauptsächlich der zweiten Kategorie widmen.

Stehen wir vor einem Börsencrash 2020?

Nach Ansicht führender Ökonomen besteht derzeit (Stand: 16. März 2020) ein beträchtliches Risiko, dass es zu einem Finanzcrash 2020 kommt. Dieser Absturz an der Börse könnte noch stärker ausfallen als im Jahr 2008, als es infolge der amerikanischen Immobilienkrise zu einer weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise kam.

Tatsächlich zeigte die Weltwirtschaft bereits 2019 erste Anzeichen des Abkühlens, vor allem in Europa. Das Coronavirus, das sich zunächst in Asien und in Europa ausgebreitet hat und dies wohl auch in den USA tun wird, hat die Situation weiter verschlechtert und die Schwachstellen einer global vernetzten Ökonomie aufgezeigt.

Zentralbanken und Regierungen haben zögerlich auf die Ausbreitung des Virus reagiert, weshalb es nun zu immer drastischeren Maßnahmen wie Ausgangssperren in Italien und Spanien (Stand: 16. März 2020) kommt. Diese Maßnahmen schwächen die Wirtschaftstätigkeit von Unternehmen und Staaten weiter, weshalb sie von Regeirungen mit unterstützenden Maßnahmen aufgefangen werden sollen.

Der amerikanische Präsident Donald Trump kündigte beispielsweise an, dass außer US-Bürgern niemand mehr aus Europa in die USA einreisen darf. Das Vertrauen der Anleger in die Aktienmärkte hat das allerdings bisher nicht stabilisiert. Selbst die Ankündigung weitreichender, milliardenschwerer Konjunkturmaßnahmen hat bisher nicht ausgereicht, um die Aktienmärkte vor weiteren Kurseinbrüchen zu bewahren.

Je stärker sich der Coronavirus auf die weltweite Wirtschaft auswirkt, desto wahrscheinlicher wird ein Börsenkrach, der noch schlimmer sein könnte als 2008.

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Wie sieht der nächste Börsencrash aus?

Der durch den Coronavirus verursachte Einbruch der Weltwirtschaft hat mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Börsencrash zur Folge. Die derzeit ergriffenen Quarantänemaßnahmen sorgen dafür, dass Unternehmen nur eingeschränkt tätig sein können, Lieferketten unterbrochen werden und sich die Nachfrage nach Produkten, die nicht für den täglichen Gebrauch wichtig sind, verringert. Das belastet die Wirtschaft und die damit zusammenhängenden Finanzmärkte.

Beispielhaft betrachten lässt sich das am Preisverfall am Rohölmarkt. Dort hatten sich vor dem weltweiten Ausbruch des Coronavirus Russland und Saudi-Arabien einen Preiskampf geliefert. Nun kommt noch die stark gefallene Nachfrage nach Rohöl hinzu. Insgesamt ist der Ölpreis infolgedessen um 30% gesunken.

Angesichts der anhaltenden internationalen Spannungen und der weiteren Ausbreitung des Coronavirus ist in den kommenden Tagen, vielleicht sogar Wochen, mit einer erhöhten Volatilität an den Finanzmärkten zu rechnen, die die Wahrscheinlichkeit für einen Börsenabsturz weiter erhöht.

Wie sollte man auf einen Börsencrash reagieren?

Ein Börsen Crash ist das Ergebnis von Panik und Angst an den Finanzmärkten, die in einer starken Risikoaversion bei den meisten Anlegern und Investoren begründet ist. Die Marktmechanismen, die während kleiner, regelmäßiger Phasen der Risikoaversion zu beobachten sind, funktionieren während einer Börsenkrise weitgehend gleich.

In solchen Phasen versuchen Anleger, riskante Basiswerte zugunsten von vermeintlich sicheren Anlagehäfen wie Gold zu verlassen. So glauben sie, das Risiko in ihrem Investmentportfolio minimieren zu können. Üblicherweise verkaufen Anleger dann ihre Indizes und kaufen Anleihen oder Gold. Bei Admirals können Sie Rohstoffe wie Gold oder Staatsanleihen per CFD traden. Das bedeutet, dass Sie den Basiswert nicht besitzen, sondern lediglich auf seine Kursentwicklung spekulieren. Sie können also nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Kurse setzen.

Auch am Forex Markt gibt es Währungen, die als sichere Häfen gelten, wie zum Beispiel der japanische Yen (JPY) oder der Schweizer Franken (CHF). Der australische (AUD) oder neuseeländische Dollar (NZD) gelten in Krisenzeiten hingegen eher als Anlagen mit hohem Risiko. In ökonomisch unvorhersehbaren und unsicheren Zeiten strömen also viele Anleger in ein Währungspaar wie USDJPY. Allerdings muss dabei auch beachtet werden, dass JPY diejenige Währung mit der höchsten Volatilität ist.

Wie kann man in einem Börsencrash an der Börse investieren?

Ob sie nun als kurzfristiger Trader oder langfristiger Investor agieren, bleibt die Volatilität der Finanzmärkte während einer Börsenkrise ein Risikofaktor, der aber auch viele interessante Möglichkeiten bietet.

  • Langfristige Anleger haben die Chance, ihr Portfolio zu wesentlich günstigeren Preisen auszustatten. Nach einer 10 Jahre andauernden Rally warteten viele Anleger bereits auf eine Kurskorrektur, bevor sie wieder kaufen könnten. Falls Sie gerade noch keine Aktien besitzen und mittel- bis langfristig investieren wollen, ist jetzt wahrscheinlich der richtige Zeitpunkt, damit anzufangen. Alle führenden Indizes haben seit Beginn der Coronakrise im zweistelligen Prozentbereich verloren. Eröffnen Sie ein Invest.MT5 Konto bei Admirals und wählen Sie die Aktien aus, die Sie kaufen und halten wollen, um die bevorstehende Erholung der Märkte zu nutzen.
  • Kurzfristige Trader können die vielen Kursbewegungen nach oben und nach unten für sich nutzen. Dabei sollten Sie jedoch stets beachten, dass Sie bei Admirals CFDs mit Hebel traden. Das bedeutet, dass Sie ein Vielfaches dessen handeln können, was sich in Ihrem Konto befindet. So können Gewinne, aber auch Verluste multipliziert werden. Unverzichtbar dabei ist in Zeiten erhöhter Volatilität ein ordentliches Risiko- und Money Management. Hat man noch nicht so viel Erfahrung im kurzfristigen Trading, kann man in einem höheren Zeitrahmen (zum Beispiel im Vierstundenchart H4) oder mit weniger volatilen Indizes wie dem CAC40 anfangen.
  • Eine gemischte Strategie aus kurz- und langfristiger Anlage eignet sich vielleicht am besten für diejenigen, die die aktuelle Marktlage optimal ausnutzen wollen, ohne ein zu hohes Risiko einzugehen. Dabei tätigt man langfristige Investitionen zu einem niedrigen Preis und geringem Risiko und kurzfristigen Handel, um aus schnellen Marktbewegungen Profit zu schlagen. Es hängt von Ihrem Risikoappetit ab, ob Sie stärker die eine oder andere Investitionsform verfolgen wollen. Bei Admirals können Sie sowohl langfristig handeln als auch kurzfristig traden. Eröffnen Sie noch heute Ihr Konto!

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Wann endet der aktuelle Börsencrash?

Natürlich stellen sich viele Anleger momentan die Frage, wann der aktuelle Börsencrash endet. Ein Hinweis darauf kann man mit Blick auf China finden, wo das Coronavirus ausbrach. Die daraufhin von den Behörden verhängten drastischen Quarantänemaßnahmen schränkten die wirtschaftliche Aktivität für einen bestimmten Zeitraum massiv ein, erzielten aber auch den gewünschten Effekt. Die Coronavirus-Epidemie verlangsamte sich, woraufhin Wirtschaft langsam wieder hochgefahren werden konnte. Daraufhin erholte sich auch der chinesische Aktienmarkt.

Im Rest der Welt breitet sich die Pandemie allerdings weiter aus, weshalb es momentan unmöglich ist, das Ende der Börsenkrise vorherzusagen. Die ökonomischen Maßnahmen wie die Leitzinssenkung der amerikanischen Zentralbank Federal Reserve (Fed) sowie die Ankündigungen von Unterstützungsleistungen könnten dazu beitragen, dass sich der Börsencrash weniger stark gestaltet. Allerdings ist es momentan unmöglich, festzustellen, ob diese Maßnahmen auch die gewünschte Wirkung entfalten. Bisher ist eher das Gegenteil der Fall: Die Aktienmärkte drehen weiter ins Minus, obwohl immer neues staatliches Geld in den Markt gepumpt wird.

Wahrscheinlich müssen Investoren, Anleger und Trader ein Licht am Ende des Tunnels erkennen, um den Aktienmärkten Erholung zu erlauben. Würde es zum Beispiel gelingen, die Ausgehsperre in Norditalien aufzuheben und zu einem einigermaßen normalen öffentlichen Leben zurückzukehren, könnte ein solcher Wendepunkt erreicht sein.

Momentan (Stand: 16. März 2020) ist es allerdings wahrscheinlicher, dass die Indizes weiter fallen. Es bleibt zu hoffen, dass die fiskalischen und geldpolitischen Maßnahmen der Industrie- und Schwellenländer bald Wirkung zeigen und die Märkte stabilisieren.

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Geschichte der Börsencrashs

In diesem Abschnitt wollen wir Ihnen die schwerwiegendsten Börsencrashs der Geschichte vorstellen.

Börsencrash und Weltwirtschaftskrise 1929

Der Börsencrash 1929 gehört zu den historisch bekanntesten. Der Absturz begann am "Schwarzen Donnerstag", dem 24. Oktober, und markierte den Beginn einer Weltwirtschaftskrise. Er ereignete sich aufgrund einer Spekulationsblase, die sich durch das Anfang der 1920er Jahre in den USA eingeführte System zum Kauf von Kreditaktien aufblies.

Der Crash führte zu einem Zusammenbruch des Aktienmarkts über einen Zeitraum von drei Jahren. Die Krise breitete sich daraufhin auf die Realwirtschaft aus, was in den 1930er Jahren zu einer langanhaltenden Depression führte. Auch in Deutschland waren die verheerenden Auswirkungen zu spüren. Die Arbeitslosigkeit stieg rapide.

Eine Erholung erfolgte erst nach dem Eintritt der Amerikaner in den Zweiten Weltkrieg. Die nationalen Anstrengungen rund um die starke Aufrüstung zu Kriegszwecken sorgten in der Realwirtschaft und an den Finanzmärkten für einen Aufschwung, der die USA bis heute zur größten Wirtschaftsmacht der Welt machte.

Platzen der Dotcom-Blase 2000

Der Börsenabsturz im Jahr 2000 begann im April und dauerte drei Jahre. Ende des zwanzigsten Jahrhunderts befanden sich die Aktienmärkte im Aufschwung. Fortschritte in der Digitalisierung und bei Biotech-Unternehmen sorgten dafür, dass sich eine Blase rund um Aktien dieser Firmen bildete. Der Technologieindex Nasdaq, in dem die meisten der aufstrebenden Unternehmen verzeichnet waren, verfünffachte seinen Wert zwischen 1998 und März 2000.

Im April 2000 begann mit dem Börsengang von Wanadoo und den finanziellen Problemen von Global Crossing die Abkühlung. Der eigentliche Crash ereignete sich aber erst später, gegen Ende des Jahres 2000. Als es dann am 11. September 2001 zum Terrorattentat auf die World Trade Center kam, hatte man es endgültig mit einem mehrjährigen Aktien Crash zu tun. Erst ab März 2003 begannen sich die Finanzmärkte wieder zu erholen.

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Subprime-Krise 2008

Bis zum Jahr 2007 hatte sich am US-amerikanischen Immobilienmarkt eine Blase gebildet, die aus faulen Krediten, sogenannten subprime loans bestand. Die Blase platzte 2007, woraufhin es im Jahr 2008 zu einem Börsencrash kam.

Als die Aktienmärkte 2007 ihren Bärenzyklus begannen, beschleunigte die am Montag, den 15. September 2008 angekündigte Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers den Börsencrash an der Wall Street. Der eigentliche Crash begann am 6. Oktober und läutete den Beginn der Börsenkrise 2008 ein.

Die Immonbilienblase war entstanden, weil Kredite an Haushalte vergeben worden war, die sich diese gar nicht leisten konnten. Nach der Zinserhöhung der Fed im Jahr 2005, die die Kosten für die Rückzahlung von Krediten erhöhte, stieg die Zahl der Kreditausfälle schnell an und erreichte 2007 einen Anteil von 15%.

Dadurch verstärkte sich die Krise am Immobilienmarkt, was zu fallenden Preisen führte. Dies wiederum stürzte Kreditinstitute und Investmentfonds, die stark am Immobilienmarkt engagiert waren, in die Insolvenz. Der Börsencrash 2008 breitete sich bald auf der ganzen Welt aus, da auch viele internationale Investmentunternehmen Anteile am amerikanischen Immobilienmarkt gehalten hatten.

Irgendwann waren fast alle Sektoren der Weltwirtschaft direkt oder indirekt vom Finanzcrash 2008 betroffen. Es folgten die Staatsschuldenkrise und der Börsencrash 2011, in denen Regierungen große Anstrengungen unternehmen mussten, um Banken, Finanzinstitute und sogar ganze Staaten (wie Griechenland) zu retten.

Tulpenmanie 1637

Als erster Börsencrash der Geschichte gilt die sogenannte Tulpenmanie von 1637. Im Februar 1637 platzte in den Niederlanden eine spekulative Blase rund um den Tulpenhandel. Die Blume war einige Jahre zuvor aus Konstantinopel eingeführt worden und erfreute sich danach in bürgerlichen und aristokratischen Kreisen großer Beliebtheit.

Damals wurden Tulpenzwiebeln per Terminkontrakt gehandelt. Als jedoch die gehandelte Menge die verfügbare Menge überstieg, brachen die Preise ein. Auf dem Höhepunkt der Tulpenblase wurde eine Tulpenzwiebel für das Zwanzigfache eines durchschnittlichen Jahresgehalts eines Arbeits gehandelt.

Welche Auswirkungen der Tulpencrash hatte, ist unter Historikern umstritten. Manche gehen davon aus, dass es danach zu einer schweren Wirtschaftskrise kam, andere halten die Auswirkungen für eher moderat.

Ölpreisschock 1973

Als erster Ölschock ist der Börsencrash 1973 bekannt. Er steht am Ende eines dreißig Jahre anhaltenden Wirtschaftswachstums, das nach dem Zweiten Weltkrieg für Vollbeschäftigung und Prosperität in den Industrieländern gesorgt hatte.

Der Börsenabsturz von 1973 gehört zu den wenigen, die ihre Entstehung nicht im Platzen einer spekulativen Blase begründet sehen. Aufgrund eines Embargos der arabischen Ölfördernationen (OPEC) gegen Israel und seine Verbündeten im Jom-Kippur-Krieg stieg der Ölpreis von 3 USD pro Barrel im Oktober 1973 auf 12 USD im März 1974. Die durch die steigende Ölproduktion in den USA und die Aufgabe des Bretton-Woods-Abkommens im Jahr 1971 ohnehin fragile Situation am Ölmarkt verschlechterte sich weiter.

Der starke Ölpreisanstieg würgte die Weltwirtschaft ab und es kam zu einer Rezession. Erst 1978 konnte sich die Weltwirtschaft von den Folgen des Ölpreisschocks erholen. Ein zweiter Ölschock ereignete sich 1979 infolge der iranischen Revolution und der Unterbrechung der Ölexporte aus Iran für vier Monate. Der Ölpreis stieg schnell von 17 auf 35 USD, was der weltwirtschaftlichen Erholung einen Dämpfer verpasste.

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Schwarzer Montag 1987

Der Börsencrash am "Schwarzen Montag" ereignete sich am 19. Oktober 1987, der neben dem 24. Oktober 1929 als schlimmster Absturz an der Wall Street gilt. Der Dow Jones verlor 22,6% seines Werts in einer einzigen Handelssitzung und übertraf damit den Wert aus dem Jahr 1929 (-12,6%) bei weitem. Auch anderswo war dieser Rückgang deutlich zu spüren: In Paris verlor der Aktienmarkt 9,7%, in London 26% und in Hongkong sogar atemberaubende 46%.

Wie viele Krisen vor ihm begann dieser Börsen Crash mit dem Platzen einer spekulativen Aktienblase, die maßgeblich von der Freihandelspolitik des US-Präsidenten Reagan befeuert worden war. Auch das wachsende amerikanische Haushaltsdefizit spielte für den Aktien Crash eine Rolle. Dieser Börsenabsturz war der erste, an dem Computer und automatische Handelssysteme beteiligt waren. Diese begonnen mit einem massenhaften Abverkauf, nachdem die Kurse erstmals zurückgegangen waren.

Der Börsencrash 1987 hatte aber keine Auswirkungen auf die Realwirtschaft, da er sich innerhalb eines aufblühenden weltwirtschaftlichen Klimas ereignete. Der Schock konnte so schnell eingedämmt werden. Außerdem hatte die Fed schnell und effektiv gehandelt, was zusätzlich half, die Krise nicht ausweiten zu lassen.

Staatsschuldenkrise 2011

Der Börsencrash 2011 entwickelte sich als Ausläufer der Weltwirtschaftskrise 2008. Die Industrieländer mussten große Anstrengungen machen, um die Folgen dieser Krise abzufedern. Dadurch entstanden hohe Defizite in den Staatshaushalten. Gleichzeitig gestaltet sich das Wirtschaftswachstum im Sommer 2011 äußerst fragil. Länder wie Griechendland stehen vor dem Problem, ihre angehäuften Schulden nicht mehr zurückzahlen zu können.

Es folgen Schreckensszenarien wie mögliche Austritte aus dem Euro-Raum und Insolvenzrisiken bestimmter Banken. Gerüchte über eine Situation in Spanien, die der in Griechenland gleicht, vorgezogene Neuwahlen, die Herabstufung des Bonitätsrankings mehrerer Länder, mehrere angekündigte Sparmaßnahmen und enttäuschende Wirtschaftszahlen aus Europa und den USA verschlimmern die Situation. Anleger fliehen in Scharen, was beispielsweise zu einem Rückgang des kanadischen Aktienindex CAC40 um fast 30% zwischen Juli und September 2011 nach sich zieht.

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Abschließendes zum Börsencrash 2020

Wir hoffen, Ihnen mit diesem Artikel alles Wichtige zum Börsencrash 2020 und den größten vergangenen Börsenkrisen vermittelt zu haben. Mittels langfristiger Investition oder kurzfristigem Trading können Sie jederzeit versuchen, an den großen Bewegungen an den internationalen Finanzmärkten teilzuhaben. Bei Admirals haben Sie dabei folgende Vorteile:

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