Was ist ein Underlying? Alles, was Sie über Underlying Assets wissen müssen

Admirals

Wer im Trading erfolgreich sein will, sollte über eine solide Basis an Fachkenntnissen verfügen. Dazu gehört unter anderem ein Grundverständnis über die einschlägige Terminologie.

Wie in vielen Bereichen hat sich auch im Trading eine eigene Fachsprache entwickelt. Oft klingen die Begriffe erst einmal kompliziert und verwirrend.

Was ist zum Beispiel gemeint, wenn von Underlying und Underlying Asset die Rede ist?

Glücklicherweise ist es so, dass viele Begriffe in Wahrheit einfach verständlich sind. So ist es auch mit dem Underlying.

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Was ist ein Underlying?

Wenn Sie in den einschlägigen Suchmaschinen nach Underlying suchen, werden Ihnen verschiedene Übersetzungen angeboten. Dabei herrscht Einigkeit, dass der Begriff nichts anderes als „zu Grunde liegend" bedeutet.

Ein Underlying ist also die Grundlage für etwas. In der Welt der Finanzen wird das Underlying im Deutschen als „Basiswert" bezeichnet.

Das Underlying ist schlicht das Handelsinstrument, auf das sich eine vertragliche Vereinbarung zu einem bestimmten Finanzprodukt bezieht.

Diese Finanzprodukte sind sogenannte Finanzderivate, weshalb der nächste Abschnitt näher auf die Beziehung zwischen Derivat und Underlying eingeht.

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Der Zusammenhang zwischen Derivat & Underlying

Derivative (von Lateinisch „derivare", also „ableiten") Finanzinstrumente, oder kurz Finanzderivate, und Underlying sind zwei Seiten derselben Medaille.

Ein Derivat ist eine vertragliche Vereinbarung über den Kauf oder Verkauf eines Underlying.

Der Basiswert eines Derivats kann ein Vermögenswert, ein Index oder sogar ein anderes Derivat sein.

Mit einem Derivat kann man die Chancen (und Risiken!) eines bestimmten Vermögenswertes traden, ohne dessen Eigentümer zu sein. Gewinne oder Verluste des Derivats hängen also von der Entwicklung des Basiswerts ab.

Anders ausgedrückt: Das Underlying kann ein Wertpapier, eine Ware oder ein anderer Vermögenswert sein, der in einem derivativen Kontrakt beschrieben wird. Wird zum Beispiel dem Inhaber einer Aktienoption das Recht eingeräumt, so und so viele Aktien von Siemens (oder eines anderen Wertes aus dem Deutschen Aktienindex DAX) zu kaufen, ist das zugrunde liegende Instrument die Siemens-Aktie. Bei einem Terminkontrakt auf eine bestimmte Anzahl an Barrel Öl ist Öl das Underlying.

Auch Differenzkontrakte (CFDs, Contracts for Difference) sind Derivate, die sich auf einen bestimmten Basiswert beziehen.

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Schauen wir uns ein paar Basiswerte, die im Online Trading besonders wichtig sind, näher an.

Die beliebtesten Underlyings im Trading

Heute, wo nicht mehr Fax und Telefon die Finanzmärkte bestimmen, sondern Privatanleger zu Hause am Computer weltweit Wertpapiere traden können, ist die Bandbreite an Instrumenten und Märkten riesig.

Auch die Welt der Finanzderivate ist breit gefächert.

Die bereits erwähnten CFDs können beispielsweise auf folgende Underlyings gehandelt werden:

Quelle: Eigene Darstellung

  • Aktien, etwa die sogenannten Blue Chips, also Aktien besonders umsatzstarker Unternehmen
  • Indizes, wie zum Beispiel den Deutschen Leitindex DAX
  • Rohstoffe, wie das erwähnte Öl, oder auch Schweinebauchhälften
  • ETFs (Exchange Traded Funds), also Investmentfonds, die an der Börse gehandelt werden; ein Beispiel ist der Xtrackers DAX (DBXD), dessen Anlageziel es wiederum ist, die Wertentwicklung des Underlying „DAX" abzubilden
  • Anleihen (englisch „Bond"), das sind festverzinsliche Wertpapiere, zum Beispiel ausgegeben von einem Staat wie die deutsche Bundesanleihe (kurz: Bund)
  • Kryptowährungen, also digitale Zahlungsmittel wie Bitcoin oder Ethereum

Gerade Trading Anfänger sollten sich auf ein Underlying konzentrieren, dessen Eigenschaften und Kursentwicklung gut nachvollziehbar und verständlich ist.

Insofern bieten sich zum Beispiel die Leitindizes der wichtigsten internationalen Börsen als Underlying an. In ihnen sind die größten und erfolgreichsten Unternehmen (also die Blue Chips) gelistet.

Weltweit einer der führenden Indizes ist der deutsche DAX Index, der 30 der umsatzstärksten, börsennotierten Unternehmen in Deutschland enthält. Dazu gehören weltbekannte Industrieunternehmen (Siemens, Continental), Banken und Versicherungen (Allianz, Münchner Rück) oder Chemieunternehmen (BASF, Bayer).

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Will man an der Wertentwicklung des DAX teilhaben, kann man nicht einfach direkt den Index kaufen. Aber es gibt natürlich derivative Instrumente wie Index Zertifikate, Optionsscheine oder eben CFDs wie den Germany 40 von Admiral Markets.

Gerade letztere bieten sich aufgrund der vergleichsweise kleinen Positionsgrößen und Transparenz ihrer Konstruktion für Privatanleger an.

Mit CFDs auf einen Börsenindex setzen Sie auf die Entwicklung des Index selbst, nicht direkt auf einzelne Aktien. Das hat unter anderem den Vorteil, dass Sie sowohl auf steigende Kurse setzen können („Long gehen"), als auch auf fallende („Short gehen"). Sie können also, im Gegensatz zum klassischen Aktienhandel, auch bei sinkenden Kursen Gewinne einfahren.

Sie sollten dabei aber nicht vergessen, dass es sich bei CFDs, genauso wie bei Optionen und Zertifikaten, um sogenannte Hebelprodukte handelt. Diese Trading-Instrumente ermöglichen zwar größere Gewinne, können aber auch mögliche Verluste um den Wert des Hebels multiplizieren. Deshalb sollten Sie stets nur mit ausreichend Übung und Vorsicht eingesetzt werden.

Welches Underlying eignet sich für mich?

Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Letztlich kommt es auf die individuelle Situation des jeweiligen Traders an. Fragen Sie sich also:

  • Wieviel Erfahrung habe ich bereits im Trading?
  • Was ist mein persönliches Risikoprofil? Kann ich den Verlust meines eingesetzten Kapitals verschmerzen? Dabei gilt die Faustregel, dass Sie immer nur mit Geld traden sollen, aus das Sie nicht angewiesen sind.
  • Verstehe ich das Underlying, mit dem ich traden möchte?
  • Welches Handelsinstrument eignet sich für mich?
  • Welche Trading Strategie verfolge ich?

Finden Sie auf diese Fragen Ihre eigenen Antworten. Gehen Sie den Weg, auf dem Sie sich wohlfühlen.

Mit anderen Worten: Als Neueinsteiger sollten sie vielleicht nicht als Ihr erstes Underlying eine Kryptowährung handeln, da sich deren Kurse sehr volatil verhalten können. Oder als Trading Strategie gleich mit dem Scalping beginnen, bei der im Minuten- und sogar Sekundentakt getradet wird.

Suchen Sie sich also ein Underlying Asset aus, das leicht zu verstehen ist, wie eben den Germany 40 CFD. Weiterhin empfiehlt es sich, zunächst mit einem kostenlosen und risikofreien Demokonto zu starten, um den Online-Handel und die Trading Plattform kennenzulernen. Wenn Sie nach einiger Zeit Erfahrung gesammelt und ein Gefühl für die Märkte entwickelt haben, können Sie zu neuen Ufern aufbrechen und auch mal ein anderes Underlying ausprobieren.

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.

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