So setzen Sie den Stop Loss ein, um Ihre Verluste im Trading zu minimieren

Admirals

Der vorliegende Artikel nimmt sich verschiedener Themen an, die mit dem Trading-Instrument Stop Loss zu tun haben. Dazu gehören die Fragen:

  • Was ist ein Stop Loss?
  • Warum ist es wichtig, einen Stop Loss zu setzen?
  • Welche unterschiedlichen Formen der Stop Loss Order gibt es?
  • Wie setzt man eine Stop Loss Order?
  • Wann sollte man ohne Stop Loss traden?
  • Welche Stop Loss Strategien gibt es?

Außerdem offeriert dieser Artikel Tradern einige geeignete Trading Strategien, die mit einer Stop Loss Order eingesetzt werden können, um sicherzustellen, dass Sie das Beste aus Ihrer Tradingerfahrung herausholen.

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Was ist ein Stop Loss?

Ein Stop Loss ist eine Order, die man bei seinem Broker platziert, um ein Finanzinstrument zu verkaufen, sobald es auf einen bestimmten Preis gesunken ist. So wird ein möglicher Verlust der bereits erzielten Gewinne auf die vom Trader gehaltene Position verringert. Dieses Instrument ist vor allem dann wertvoll, wenn man als Trader keine Zeit hat, vor dem Computer zu sitzen und die Kursentwicklung selbst zu verfolgen und schnell zu reagieren.

Insbesondere im Daytrading gehört die Stop Loss Order zum Risikomanagement unbedingt dazu. Die durch den Stop-Loss ausgelöste Order wird dann zum nächsten ausführbaren Kurs getätigt. Bitte beachten Sie, dass dieser jedoch auch unter dem festgelegten Stop Loss Kurs liegen kann.

Warum ist es so wichtig, einen Stop Loss zu setzen?

Eine Stop Loss Order kann für Long- und Short-Positionen eingesetzt werden. Sie hilft dabei, die Emotionen aus dem Trading herauszuhalten. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn man als Trader keine Möglichkeit hat, seine Position dauerhaft zu überwachen. Im Forex & CFD Trading ist ein Stop-Loss aus vielen Gründen unerlässlich, einer davon sticht jedoch heraus: Niemand kann die Entwicklung der Finanzmärkte präzise vorhersagen. Da helfen selbst das stärkste Trading System oder die robustesten Informationen über einen Trend nichts - zukünftige Preise bleiben unbekannt, was jeden Trade mit einem Risiko behaftet.

Trader mögen in mehr als 50% der Fälle mit den herkömmlichen Finanzinstrumenten gewinnen, jedoch kann ihr Geldmanagement so schlecht sein, dass sie trotzdem Geld verlieren. Ein falsches Risikomanagement kann viele unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen. Um dem vorzubeugen, ist es für den Trader unerlässlich, den richtigen Stoploss berechnen zu können.

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So setzen Sie den Stop Loss richtig

Wollen Trader einen Stop Loss festlegen, können sie Stop Orders bei einem statischen Preis setzen und diesen nicht bewegen oder verändern, bis der Trade den Stop oder den Limitpreis erreicht hat. Dieser Stop-Mechanismus zeichnet sich durch seine Einfachheit aus sowie durch die Tatsache, dass Trader in die Lage versetzt werden, ihr Chance Risiko Verhältnis (CRV) bei einem Minimum von 1:1 anzusetzen.

Nachfolgend ein Beispiel, wie ein Stopp Loss im Trading angewendet werden kann. Dafür stellen wir uns einen Swing Trader in Los Angeles vor, der seine Positionen während Öffnungszeiten der Börsen in Asien eröffnet, mit der Erwartung, dass die Volatilität auf den europäischen und nordamerikanischen Märkten seine Trades am stärksten beeinflusst. Dieser Händler will seinen Trades genügend Freiraum lassen, jedoch nicht zu viel Kapital verlieren, sollte er falsch liegen.

Also setzt er einen Stop Loss von 50 Pips bei jeder Position, die er eröffnet. Als Resultat will er einen Take Profit setzen, der mindestens so groß ist wie die Stop-Distanz, weshalb er jede Limit Order mit einem Minimum von 50 Pips setzt. Liegt sein Chance-Risiko-Verhältnis (CRV) für jede Entry bei 2:1, kann er für jeden begonnenen Trade einen statischen Stop bei 50 Pips und ein statisches Limit bei 100 Pips setzen.

Statische Stops können auch auf Trading Indikatoren basieren, was von jedem erwägt werden sollte, der lernen will, wie man einen Stop Loss richtig setzt. Manche Trader nutzen als Grundlage für die Berechnung der Distanz ihres statischen Stops einen technischen Indikator wie die Average True Range. Der wichtigste Vorteil dieses Vorgehens ist, dass der Trader beim Setzen des Stops tatsächliche Marktinformationen zu Rate zieht.

Im vorherigen Beispiel hatten wir einen statischen Stop bei 50 Pips mit einem statischen Limit von 100 Pips. Doch wo liegen die Unterschiede dieses 50-Pips-Stops in einem volatilen und einem ruhigen Markt? In letztgenanntem können 50 Pips eine große Bewegung sein. Ist der Markt jedoch volatil, werden die 50 Pips als geringe Bewegung betrachtet. Nutzt man als Trader darüber hinaus Indikatoren wie die Average True Range, Preisschwünge oder Pivot Points, kann man anhand jüngster Marktinformationen eine zuverlässige Analyse der eigenen Risikomanagement-Optionen durchführen.

Im folgenden Video-Tutorial wird noch einmal anschaulich erklärt, wie Sie den Stop Loss richtig setzen:

Was ist ein garantierter Stop Loss?

Ein garantierter Stop Loss ist eine Versicherung gegen verheerende Verluste oder große Gaps (Lücken) im Markt. Erreicht die Volatilität beispielsweise ein Niveau wie zum Beginn der Corona Krise im Jahr 2020, kommt es bei Finanzinstrumenten häufig zu Gaps, da sie ständig auf Nachrichten reagieren.

Bei plötzlichen oder besonders großen Kurssprüngen kann es vorkommen, dass der Stop Loss nicht zum gewünschten Kurs ausgeführt wird. Dieses Phänomen nennt man Slippage. Deshalb ist es wichtig, ein Stop Loss Niveau auszuwählen, das es dem Basiswert erlaubt, normal zu fluktuieren, und weiterhin soviel Risiko wie möglich absorbiert.

Ein garantierter Stop Loss verhindert die Gefahr der Slippage. Allerdings ist das Platzieren eines garantierten Stop Loss nicht kostenlos. Außerdem kann er nur 5% entfernt vom aktuellen Schlusskurs platziert werden und hängt oftmals vom Ermessen des Brokers ab. Überdies kann es zeitliche Begrenzungen beim Setzen des garantierten Stop Loss geben, zum Beispiel, dass dies in der letzten halben Stunde vor Marktschließung nicht mehr möglich ist.

Aus diesen Gründen wird ein garantierter Stop Loss von Admirals nicht angeboten. Um sich auch ohne die Option eines garantierten Stop Loss gegen unerwartete Ereignisse zu schützen, empfehlen wir Ihnen dringend, ein angemessenes Risikomanagement zu betreiben, um sicherzustellen, dass Sie sich stets über das eingesetzte Risiko bewusst sind und wissen, wie Sie damit umgehen.

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Was ist ein Trailing Stop Loss?

Der Einsatz von statischen Stops bringt einem neuen Trader beträchtliche Vorteile ein. Trader mit mehr Erfahrung haben dieses Konzept allerdings weiterentwickelt, um ihr Geldmanagement weiter zu verbessern. Ein Trailing Stop (auch: Trailing Stop Loss) ist eine bewegliche Stop Order, die sich verschiebt, wenn sich der Kurs in eine für den Trader vorteilhafte Richtung entwickelt. So wird weiter das Risiko vermindert, das entsteht, wenn ein Händler mit einem Trade falsch gelegen hat.

Mehr dazu erfahren Sie in unserem ausführlichen Artikel zum Trailing Stop.

So setzen Sie den Stop Loss im MetaTrader

Um einen Stop Loss im MetaTrader zu setzen, befolgen Sie bitte diese einfachen Schritte:

  1. Suchen Sie in der Marktübersicht auf der linken Seite des MetaTraders nach dem gewünschten Instrument, das Sie traden wollen. Falls die Marktübersicht noch nicht geöffnet ist, können Sie das mit Strg+M oder über die Taskleiste unter "Ansicht" und "Marktübersicht" nachholen.
  2. Falls Sie ein Finanzinstrument traden wollen, das nicht in der Marktübersicht enthalten ist, klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Marktübersicht und wählen Sie "Symbole" oder nutzen Sie den MetaTrader Shortcut Strg+U. Im nun geöffneten Fenster können Sie nach dem gewünschten Instrument suchen.
  3. Befindet sich das Instrument nun in Ihrer Marktübersicht, klicken Sie es an, halten Sie es gedrückt und ziehen Sie es auf das Chartfenster.
  4. Im Chart - beispielsweise des EURUSD - können Sie eine neue Order aufgeben, indem Sie rechtsklicken, "Handel" und "Neues Order" auswählen oder den Shortcut F9 nutzen.
  5. Im nun geöffneten Auftragsfenster können Sie die Orderart sowie Werte für Handelsvolumen, Stop Loss (in unserem Abbild rot umrandet) und Take Profit eingeben, und sich für BUY oder SELL entscheiden:
Quelle: MetaTrader 5 Orderfenster

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Diese Stop Loss Strategien stehen Ihnen im Trading zur Verfügung

Wir empfehlen dringend, im Trading eine Stop Loss Strategie einzusetzen. Bevor man sich diese jedoch zurechtlegen kann, sollte man über folgende Fähigkeiten verfügen:

Beherrscht man all diese Fähigkeiten, sollte man sich eine effektive Stop Loss Strategie aneignen, um das eigene Trading weiter zu verbessern. Nachfolgend wollen wir Ihnen einige Beispiele solcher Strategien vorstellen. Dabei sollten Sie beachten, dass die von Ihnen ausgewählte genau zu Ihrer allgemeinen Trading Strategie passt.

Inside Bar und Pin Bar Stop Loss Strategie

Bei der Pin Bar Strategie sollte Ihr Stop Loss hinter der Lunte der Pin Bar platziert werden. Dabei kommt es nicht darauf an, ob es sich um eine bärische oder bullische Pin Bar handelt. Falls der Kurs dort auf den Stop-Loss trifft, wird das Pin Bar Trade Setup unwirksam. Das bedeutet nicht, dass Sie eine Aktivierung des Stop-Loss als etwas Schlechtes erachten sollten. Der Markt teilt Ihnen dadurch lediglich mit, dass das Pin Bar Setup nicht stark genug war.

Im Vergleich zur Pin Bar Strategie gibt es bei der Inside Bar Strategie zwei Optionen, wo der Stop Loss gesetzt werden kann: Entweder hinter dem Hoch oder Tief der Inside Bar oder hinter dem Hoch oder Tief der Mother Bar. Wie schon beim Pin Bar Setup wird auch das Inside Bar Setup unwirksam, wenn der Kurs dort Ihren Stop Loss aktiviert. Diese Platzierung ist sicherer, weil Sie einen größeren Puffer zwischen Stop Loss und Entry haben, was vor allem bei besonders volatilen Währungspaaren nützlich sein kann. Der Puffer ermöglicht es Ihnen, um ein Vielfaches länger im Trade zu bleiben.

Die zweite Möglichkeit, einen Stop Loss bei der Inside Bar Strategie zu platzieren, ist hinter dem Hoch oder Tief der Inside Bar. Händler können das zu ihrem Vorteil nutzen, da diese Platzierung ein besseres Chance-Risiko-Verhältnis bietet. Die große Gefahr dabei besteht allerdings darin, ausgestoppt zu werden, bevor das Trading Setup positive Resultate zeitigen konnte. Diese Option ist also die riskantere der beiden Inside Bar Strategien im Trading, dem Trader bleibt weniger Puffer zwischen Entry und Stop Loss.

Es hängt also ab von Ihrer eigenen Risikotoleranz, Ihrem Chance-Risiko-Verhältnis und den Instrumenten, die sie traden, welche Stop Loss Strategie Sie einsetzen wollen.

Nun, da Sie wissen, wo ein Stop Loss zu Beginn gesetzt werden kann, können wir uns andere Stop Loss Strategien ansehen, die eingesetzt werden, sobald sich der Markt in die gewünschte Richtung bewegt.

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Set and Forget oder Hands Off Stop Loss Strategie

Eine weitere Stop Loss Strategie nennt sich "Set and Forget" oder "Hands Off". Das Prinzip könnte einfacher nicht sein: Man setzt lediglich den eigenen Stop Loss und lässt den Markt sich entwickeln. Die Set and Forget Strategie verringert die Wahrscheinlichkeit, dass man zu früh ausgestoppt wird, weil man den Stop Loss in sicherer Distanz gesetzt hat. Auch diese Strategie hilft dabei, die Emotionen aus dem Trading herauszuhalten, da sie nach dem Setzen des Stop Loss keinerlei Einmischung bedarf. Ein weiterer Vorteil ist die Simplizität dieser Strategie - sie bedarf lediglich einer einzigen Handlung.

Diese Strategie hat jedoch auch Nachteile. Der größte ist das maximal erlaubte Risiko von Anfang bis Ende des Trades. Riskieren Sie einen bestimmten Geldbetrag, können Sie im Verlauf des Trades die gesamte Höhe dieses Betrags verlieren. Überdies gibt es keine weitere Chance, Ihre Anlage zu schützen.

Der zweite Nachteil beim Einsatz der Set and Forget Stop Loss Strategie ist, dass man dazu verleitet werden kann, seinen Stop Loss zu bewegen. Die Stop Loss Order stehen zu lassen, ist aus emotionaler Sicht selbst für den erfahrensten Trader eine große Herausforderung.

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Die 50% Stop Loss Strategie

Vereinfacht ausgedrückt, geht es bei dieser Strategie darum, das Risiko zu halbieren. Der Vorteil dabei ist, dass wir den Markt nutzen, um zu wissen, wie viel Kapital verteidigt werden muss. Trader können die 50% Strategie in einem Pin Bar Setup nutzen.

Stellen Sie sich vor, Sie betreten eine bullische Pin Bar zum täglichen Close- oder Entrykurs. Am nächsten Tag schließt der Markt ein wenig höher als zu Ihrer Entry. Statt auf Break Even oder einen Close zu setzen, können Sie nun das Tagestief nutzen, um Ihren Stop Loss zu verstecken. Dies erlaubt es Ihnen, das Risiko um mehr als 50% zu kürzen, wobei Sie trotzdem das Price Action Niveau des Tiefs vom Vortag ausnutzen können. Allerdings besteht die Gefahr, dass der Markt das Tief des Vortags durchbricht.

Der größte Vorteil dieser Strategie ist natürlich, dass sich das Risiko halbiert. Da diese Strategie die Nutzung eines Price Action Niveaus beinhaltet, minimiert sich die Chance, dass der Markt Ihren Stop-Loss erreicht. Das setzt voraus, dass Sie statt willkürlichen Niveaus Markthöhen und -tiefen nutzen, um den Stoploss zu schützen. Außerdem erlaubt die 50% Strategie dem Markt, sich zu bewegen, was vonnöten ist, damit dieses Trading-Setup funktioniert.

Natürlich ist auch diese Strategie nicht perfekt. Mit der 50% Strategie bleiben immer noch die anderen 50% der Position einem Risiko ausgesetzt. Es kommt auf den Trader an, ob er dies als zufriedenstellend ansieht oder nicht. Seine individuellen Vorlieben spielen deshalb eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, welche Stop Loss Strategie einzusetzen ist. Wenngleich die 50% Strategie dem Trader ein gewisses Polster gibt, besteht doch die Möglichkeit, dadurch ausgebremst zu werden.

Im CFD Trading trifft das vor allem auf Währungspaare zu, deren Preisgestaltung sehr volatil verläuft, wie zum Beispiel die mit dem JPY gepaarten. Die Marktbedingungen spielen deshalb eine gewichtige Rolle bei der Entscheidung, ob diese Stop Loss Strategie die richtige ist. Nehmen wir noch einmal das oben genannte Beispiel an: Hätte der Markt am Tiefpunkt des zweiten Tages geschlossen, hätte die 50% Strategie wohl nicht funktioniert, weil man den Stop Loss zu nahe am momentanen Marktpreis gesetzt hat. In einer solchen Situation wäre es wohl die bessere Entscheidung gewesen, den Stop Loss an der ursprünglichen Stelle zu belassen. Generell ist es riskanter, einen 50% Stop Loss in einem Inside Bar Setup als in einem Pin Bar Setup zu setzen.

Es gibt nur einen profitablen Weg, die 50% Stop Loss Strategie mit der Inside Bar zu kombinieren: Wenn der Trade mit dem ursprünglichen Stop Loss hinter dem Hoch oder Tief der Mother Bar angesetzt wird. Bei Handelsschluss am zweiten Tag kann der Stoploss auch hinter dem Hoch oder Tief der Inside Bar gesetzt werden - vorausgesetzt, die Marktbedingungen lassen dies zu. Am Tag, nachdem die Inside Bar geschlossen wurde, kann man den Stop-Loss möglicherweise vom Hoch der Mother Bar zum Hoch der Inside Bar verschieben. Dies würde den Stop Loss von 100 auf 50 Pips reduzieren.

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Kann und sollte man ohne Stop Loss traden?

Sie werden immer wieder hören, dass viele Trader auch ohne Stop Loss erfolgreich traden, vielleicht sogar erfolgreicher, als Sie es mit einer Stop Loss Order sein würden. In der Tat können einige Trader auf diese Weise gewinnbringend handeln, aber die Mehrzahl der Trader, die ohne Stop Loss traden, schaffen dies nicht. Deshalb ist der Stop Loss ein so wichtiges Instrument.

Es ist natürlich schön, erfolgreich traden zu können, aber auch der beste Trader wird Phasen haben, in denen er nicht erfolgreich ist. In diesen Phasen ist der Stop Loss das wichtigste Tool der Risikobegrenzung.

Es wird immer wieder Trader geben, die keinen Stop platzieren, weil sie denken, dass der Markt sich wieder in die (aus ihrer Sicht) richtige Richtung bewegen wird. Hierbei werden Emotionen und Hoffnungen über die Logik gestellt. Das Risiko für den Trader wird dabei unkalkulierbar. Im schlimmsten Fall halten sie Orders über Tage, Wochen oder Monate im Verlust, ohne dass sich der Preis jemals wieder nennenswert in deren Richtung entwickelt.

Diese Regeln sollten Sie beachten, wenn Sie ohne Stop Loss traden wollen

Am Aktienmarkt ist dies recht einfach. Sie kaufen Aktien und halten diese, bis sich die Fundamentaldaten ändern und der Aktienwert wieder steigt. Hier ist es sogar sinnvoll, ohne Stop Loss zu agieren. Wenn es zum Beispiel zu einem kurzzeitigen Kursrutsch kommt, die Aktien sich danach aber wieder schnell erholen, hat man zu einem niedrigen Kurs den Stop Loss ausgelöst und muss dann dabei zusehen, wie die Aktien wieder in die Höhe steigen.

So geschieht es bisweilen bei Wochenend-Gaps, nach denen es dann zusätzlich zur bereits erwähnten Slippage kommen kann, weshalb man mit einer langfristigen Geldanlage in Aktien besser keinen Stoploss einsetzen sollte. Zu kurzfristigen Strategien wie dem Scalping oder Daytrading, das zumal meist mit Trading Hebel praktiziert wird, passt eine Stop Loss Order viel besser, weil man mit diesen Strategien darauf abzielt, mit vielen Trades kurzfristige und meist eher kleine Gewinne zu machen.

Mit einer Investition in Aktien zielt man ja meist auf langfristige Gewinne ab. Würde der Stop-Loss ausgelöst, wüsste man erstens nicht, wie sich der Kurs danach entwickelt, ob er sich zum Beispiel erholt, und zweitens müsste man sich nun auf die Suche nach einer neuen Aktie machen oder die alte zu einem bestenfalls niedrigeren Kurs erneut kaufen. In letzterem Fall würden aber wieder neue Transaktionskosten anfallen, die wiederum die potenzielle Rendite schmälern. Es gilt also: Stop Loss im Trading unbedingt, bei der langfristigen Investition besser nicht.

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Gute Trader gehen jedoch nicht einfach Trades ein, die nur auf den Ergebnissen der technischen Analyse beruhen. Sie müssen auch die zugrunde liegenden wirtschaftlichen, finanziellen und fundamentalen Faktoren berücksichtigen. Eine Faustregel für den Handel ohne Stop Loss lautet: Folge dem Trend. Schauen wir uns dazu beispielhaft den Forex Markt an. Die langfristige Entwicklung eines Währungspaars wird beeinflusst durch die wirtschaftlichen Fundamentaldaten und die politische Situation des Landes, aber auch oftmals durch die globale geopolitische Situation.

Das Standardprinzip besteht darin, dass bei einer stabilen Volkswirtschaft des Landes seine Währung gegenüber anderen Währungen mit schwächerer Konjunktur ansteigen sollte. Die fundamentale Analyse liefert somit einen langfristigen Ausblick auf eine Währung. Ein Trader wartet nun darauf, dass es Rücksetzer (sogenannte Pullbacks) auf eine bestimmte Währung geben wird.

Durch den günstigen Einstieg versucht der Trader, den bestmöglichen Einstiegspunkt in einen neuen oder bestehenden Trend zu erhalten. Nur wenn Sie auf der richtigen Seite des Trends liegen, werden Sie langfristig erfolgreich sein. Liegen Sie auf der falschen Seite und haben Ihren Verlust nicht durch einen Stop Loss beschränkt, können Sie nicht erfolgreich traden.

Der Stop Loss schützt Sie also im Falle des Falles vor schlechten Einstiegspunkten. Admirals empfiehlt deshalb, grundsätzlich jede Position durch einen Stop Loss abzusichern.

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Abschließendes zum Stop Loss im Trading

Dieser Artikel hat gezeigt, wie wichtig es ist, einen Stop Loss zu setzen. Als erfahrener Trader sollte man darüber genau Bescheid wissen. Bewegungen am Markt können unvorhersehbar sein, weshalb der Stop-Loss als ein Instrument gilt, das den Trader davor bewahren kann, seine Karriere durch einen einzigen Verlust zu zerstören. Mit dem Inhalt dieses Artikels sollten Sie in der Lage sein, den richtigen Stop Loss zu setzen, und einen Überblick über die verfügbaren Stop Loss Strategien bekommen haben.

Sollten Sie mehr über das Trading und viele andere Themen erfahren wollen, können Sie jederzeit in unsere Artikel und Tutorials schauen. Außerdem empfehlen wir Ihnen, ein kostenloses Demokonto zu eröffnen, um sich in einer risikofreien Umgebung unter realistischen Marktbedingungen mit der Trading Software vertraut zu machen, bevor Sie mit dem Trading beginnen.

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.

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