Und wieder alles nur politisch…

März 15, 2017 11:00

Auf die heutigen Parlamentswahlen in den Niederlanden gehen wir etwas weiter ein. Viel spannender ist die Tatsache, dass aktuell alle politischen Ereignisse durch ein Prisma der Beziehung mit der Türkei betrachtet werden. Der Gedanke, die Europäer können nur dann zusammenrücken, wenn ein Bösewicht vor den Türen steht, ist durchaus bitter. Putin, Erdogan, Trump – sind wohl die besten Lokomotiven der europäischen Einigkeit. Folglich tut sich der Euro aktuell sehr schwer. Unsere Prognose – weiterhin schwächelnd.

Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

Rückblick

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0550/1,0555. Er notierte damit auf dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch der letzten Handelswoche ging es zunächst etwas abwärts. Der EUR markierte am Donnerstag morgen sein Tief im Betrachtungszeitraum und stieg am Donnerstag morgen dann, in kleineren dynamischen Impulsen, an und knapp über die 1,0600. Von hier aus ging es zunächst etwas abwärts, wobei es dann am Nachmittag im Rahmen der Bekanntgabe der US Arbeitsmarktdaten dann dynamisch an die 1,0700 stieg. Diese Marke konnte der EUR am Freitag allerdings nicht ganz erreichen. Der EUR ging bei 1,0672 aus dem Wochenhandel, um dann zu Beginn dieser Handelswoche dann die 1,0700 zu nehmen. Es ging allerdings nicht sehr weit über diese Marke hinaus. Das Hoch im Betrachtungszeitraum wurde am Montag Vormittag dann bei 1,0714 markiert. Im Nachgang dessen gaben die Notierungen dann wieder nach. Der EUR sackte am Dienstag erneut unter die 1,0650 und erreichte im späteren Handel die 1,0600, von der er sich im Nachthandel aber wieder erholen konnte.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag deutlich über dem der Vorperiode. Der EUR konnte sich seit Mitte Februar wieder über die 1,0700 schieben, sich dort aber nicht festsetzen. Er rutschte am Dienstag dieser Handelswoche wieder unter diese Marke. Das Tief konnte er bei 1,0524 und damit zum einen über dem Tief der Vorperiode, zum anderen über der 1,0500 formatieren. Die Range war mit 190 Pips zwar etwas höher als in der Vorwoche, jedoch nicht wesentlich über dem Durchschnitt.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite vermutet, dass der EUR mit dem Überwinden der 1,0707 das nächste Anlaufziel bei 1,0718/22 anlaufen könnte. Das hatten wir auch als die maximale Potential auf der Oberseite gesehen. Diese Bewegung hat sich eingestellt, hat das Anlaufziel jedoch knapp verpasst. Damit hat unser Setup auf der Oberseite sehr gut gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0532 hingegen exakt an unseren nächsten Anlaufbereich bei 1,0525/23. Damit hat das Setup auf der Unterseite auch sehr gut gepasst.

Hoch*: 1,0714 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0639

Tief*: 1,0524 vorletzter Betrachtungszeitraum: 1,0495

Range*: 190 Pips vorletzter Betrachtungszeitraum: 144 Pips

*Betrachtungszeitraum 08.03.2017 - 14.03.2017

Wie könnte es weitergehen?

Euro-WS: 1,0696.....1,0712/52/96....1,0819/27/48/69.....1,0904/36/73....1,1057

Euro US: 1,0616.......1,0570/47/24/10.....1,0498/57/30....1,0392/51....1,0295/13

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Box-Bereich: 1,1524 bis 1,0223
Tagesschlusskurs-Marken: 1,0903 und 1,0384
Intraday-Marken: 1,0712 und 1,0487
Die Range: 1,2355 bis 0,9631

Euro-Chart

Der EU hat sich in den vergangenen Handelstagen weiter seitwärts bewegt. Nach wie vor ist es so, dass der EUR angeschlagen ist. Er schafft es zwar immer wieder kleinere Erholung abzubilden, die werden aber immer wieder zeitnah ab verkauft. So wurde auch in dieser Woche die Bewegung über die 1,07000 sofort wieder ab verkauft. Das lässt nicht auf aktuelle Stärke schließen, vielmehr läuft der EUR Gefahr bei nächst bester Gelegenheit unter die 1,0490/85 zu rutschen. Dann wäre das Tief bei 1,0335 die nächste Anlaufmarke, die bei dynamischen Abgaben durchaus auch nachhaltig unterschritten werden kann.

Die kommenden Tage werden sicherlich einen großen Einfluss auf den EUR haben. Zum einen finden heute in den Niederlanden die Parlamentswahlen statt. Wir gehen nicht davon aus, dass die Populisten um Herrn Wilders die Wahlen gewinnen oder den Ministerpräsident stellen werden, dennoch wird das Abschneiden der Nationalisten mit Interesse verfolgt. Wird ein gutes Ergebnis geschafft, so könnte dies Auswirkungen auf die Wahlen in Frankreich haben, die um ein vielfaches wichtiger sind, da hier die Möglichkeit besteht, dass Marie le Pen die Wahlen gewinnen könnte. Die Ergebnisse der Wahl in den Niederlanden werden am späten Abend vorliegen. Einen wesentlich wichtigeren Impact auf den EUR wird aber die Fed Zinsentscheidung am heutigen Abend haben. Dass die Zinsen erhöht werden gilt für viele als sicher. Einzelne Beobachter gehen von sogar 0,5 % aus. Dies wäre ein massiver Zinsschritt, der sicherlich für Verwerfungen sorgen würde. Es ist deshalb wesentlich wahrscheinlicher, dass es eine Anhebung um 0,25 % gibt.

Zum Markt in den kommenden fünf Handelstagen: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich zurück über der 1,0630/35 zu etablieren. Gelingt dies, so könnte er dann versuchen, die 1,0648/52. die 1,0661/63, die 1,0670/73 und im Nachgang dessen dann die 1,0584/86 anzulaufen. Sollte der EUR bis in diesen Bereich laufen und die 1,0686 überwinden, so könnte er dann die 1,0694/96 zu erreichen. Sollte sich der EUR bis an die 1,0694/96 schieben, so könnten sich hier Rücksetzer einstellen. Gelingt es dem EUR diese Marke zu überwinden, so könnte er dann die 1,0702/05, die 1,0714/16 und dann die 1,0722/25 anlaufen. Mit dem Überwinden der 1,0725 wäre der Weg dann an die 1,0738/40, die 1,0755/57 und an die 1,0764/66 bzw. an die 1,0774/76 frei. Bei dynamischen Impulsen könnte die 1,0774/76 auch direkt erreicht werden. Hier könnten sich auch dynamische Rücksetzer einstellen. Sollte es der EUR schaffen die 1,0776 zu überwinden, so könnte er noch die 1,0787/89, die 1,0796/99 und auch die 1,0808/11 erreichen.

Kann sich der EUR nicht über der 1,0630 halten, wäre mit Rücksetzern zu rechnen, die zunächst an die 1,0612/10 bzw. dann an die 1,0600/1,0595 gehen könnten. Sollte der EUR bis hier hin zurücksetzen, so besteht in diesem Bereich eine gute Chance auf Erholung. Bleibt diese aber aus, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die an die 1,0585/83, die 1,0572/70 und dann bis 1,0558/55 gehen könnten. Hier wäre dann der nächste US-Bereich, an dem sich Erholungen einstellen könnten. Mit dem Rutsch unter die 1,0555 wäre der Weg dann an die 1,0540/35, die 1,0526/24 und dann an die 1,0515/13 frei. Eine weitere gute US wären dann die 1,0505/1,0496. Kann sich der EUR aber nicht über der 1,0496 halten, so wäre mit weiteren Abgaben zu rechnen, die auch dynamischen Charakter haben könnten. Anlaufmarken wären die 1,0474/70, die 1,0458/55 und dann die 1,0438/35.

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass insbesondere am heutigen Abend eine erhöhte Vola sich einstellen könnte. Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts / abwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 16.03.2017 – EU: Verbraucherpreisindex (Feb)
  • 16.03.2017 – USA: Baugenehmigungen (Feb)
  • 16.03.2017 – USA: Fhilly Fed Herstellungsindex (Mrz)
  • 16.03.2017 – USA: JOLTS Report (Mrz)
  • 20.03.2017 – USA: Bestehende Eigenheim-Veräußerungen (Feb)

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RISIKOHINWEIS: Dieser Artikel liefert eine Einschätzung zum Basiswert EUR/USD, unabhängig davon, mit welchem Instrument ggf. getradet wird. Admiral Markets UK ist Forex & CFD Broker, sollten Sie den Basiswert als CFD traden, beachten Sie bitte: Forex & CFDs sind Hebelprodukte und nicht für jeden geeignet! Der Hebel multipliziert Ihre Gewinne, aber auch die Verluste. Verluste können Einlagen übersteigen! Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Lesen Sie den kompletten Warnhinweis über folgenden Link:

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Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4



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